Da sítzt sie nun.
An einer uralten Eiche gelehnt, ein kleines Feuer vor ihr lodert unruhig im sachten Wind, spielt mit dem Rauch ihrer Pfeife.
Sie spürt wie sich eine konzentrierte Aufmerksamkeit ihr zuwendet und hebt den Kopf.
Geliebte Augen, dunkel wie die Erde, betrachten sie aufmerksam. Ihr Blick taucht tief ein in diese Unergründlichkeit.
Goldene Funken blitzen im Hintergrund dieser Augen auf wie ein Lachen, dunkel und warm.
Eine Bewegung im Augenwinkel lenkt ihre Aufmerksamkeit voneinander ab. Beide richten ihre Blicke auf das in einiger Entfernung verharrende Tier. Langsam, vorsichtig kommt es näher, ein Hirsch, jung und wunderschön. Auch es schaut sie jetzt an, auch in seinen braunen Augen das goldene Funkeln.
Sie spürt ein Lachen - ein tiefes Lachen dieser beider Wesen - ein Lachen, das das Feuer erwiedert, ein Lachen, das sich in dem Baum fortsetzt, durch seine Wurzeln das Erdreich sachte erbeben läßt und durch seine Wipfel weit in die Welt ausstrahlt.
Ein Lachen, das jetzt auch tief in ihrem Bauch kitzelt und sie zurückversetzt in Erlebtes:
Eine Herde von Hirschen jagt an ihr vorbei -
zersprengt ihre Gruppe von Abenteuerer -
und diese Wesen, friedlich und sanft -
scheuchen einen Halbling durch den Wald -
Und das Lachen bricht auch in ihr seine Bahn.
Und ihr gemeinsames Lachen schwingt bis tief in die Erde, bis hoch in die Luft und wird ein Teil einer Unendlichkeit -
Und sie weiß, allein dafür hatte sich alles gelohnt.
