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 Das Ende der Reise von Zalasta Merunos

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Das Ende der Reise von Zalasta Merunos Empty
BeitragThema: Das Ende der Reise von Zalasta Merunos   Das Ende der Reise von Zalasta Merunos EmptySa Feb 27, 2010 11:51 am

Langsam schritt er weiter, durch die dunkle Nacht, dorthin, wo ihn die Gerüchte hinleiteten, in den Schild des Glaubens. Lange hatten seine Füße nicht mehr diesen Boden betreten und auch er war nicht mehr das, was er vor langem war. Zalasta ging mit schweren Schritten weiter, sein Gesicht von den Jahren nun zermürbt, die damals so strahlenden Augen nun müde und alt, doch immer noch konnte man ein leichtes Lächeln auf seinen Zügen erkennen. Seine einst so schön weiß glänzenden Haare waren nun grau und lichter, sein Tritt nicht mehr so fest wie damals. Seine Beine trugen ihn weiter durch Dippelsbach, er musterte das neue Lazarett. „Scheinbar neu“ dachte er, dann schaute er sich um. „Alles anders…“ waren leise seine Worte als er seinen Weg fortsetze, aus dem Tor hinaus, gen Gut Angfried. Angekommen, trat er in die Hallen des Gebäudes, sein Blick fiel auf die Flaggen. Ein Lächeln ging über seine Züge, als er sie vereint sah, alle Götter des Guten, dann ging er in die Küche. An dem Tisch saß ein Mann, scheinbar gerade vertieft. „Lange, lange ist es her.“ sprach Zalasta, der Mann erhob sein Haupt, und schaute ihn an, scheinbar nicht wieder erkennend, doch Zalasta wusste nur zu gut, dass vor ihm der Paladin Jolien saß. Ein Lächeln zog sich durch das Gesicht, in seinen müden Augen fand sich wieder ein leichtes Strahlen. Als Jolien ihn erkannte, war dieser nicht minder überrascht und glücklich ihn wiederzusehn, er machte ihm sofort etwas zu Essen. Zalasta legte seine Rüstung ab, zum letzten Mal, ging in den Tempelbereich, und dankte Helm. Dann verschlang er geradezu das Essen, dabei sich mit Jolien unterhaltend. „Jolien, nicht mehr lange.“ sprach er, ihn mit traurigen Augen anblickend. „Wie meint ihr das? Nicht mehr lange?“ sagte der Paladin, ihn mit fragendem Blick entgegnend. „Nicht mehr lange… ich bin alt... mein Leben ist gelebt... ich weiß es... und spüre es. Jolien… ich werde von dieser Ebene gehen... und dann... ist Kelrons Familie... fort. Auch ich werde ihn verlassen und ich kann es nicht ändern. Das ist das schlimmste Gefühl, das ich je hatte... dass ein Vater seinen Sohn verlässt, doch ich kann nichts tun“ sprach er leise, schaute Jolien mit traurigen Augen an. Jolien ließ seinen Blick über Zalasta wandern, nicht minder traurig: „Das… ist nicht gut“. Dann richtete sich Zalasta auf, ein Knacken in den alten Gliedern: „Bitte… Jolien, ist es mir erlaubt heute... hier zu nächtigen?“.
„Sicher, ihr könnt hier bleiben, solange ihr wollt Zalasta“ sagte Jolien und brachte ihn zu einem Zimmer. Mit einem letzten Blick schaute Zalasta zu Jolien, doch dieser wusste nicht was Zalasta wusste: Dies würde seine letze Nacht sein. Zalasta konnte es spüren... sein Leben würde enden. Aus seiner Tasche holte er Feder und Stift und begann einen Brief an Kelron zu verfassen.

Lieber Kelron, mein Sohn.

Ich habe ein langes Leben hinter mir, ich habe viel erlebt, viel gesehen und mein Ziel gefunden. An dem Tag, an dem ich wusste, dass du mein Sohn bist, war ich glücklicher, als du es dir vorstellen kannst, du bist ein prächtiger junger Mann geworden, du hast viel gelernt und viel gesehen, nicht nur gutes, auch schlechtes. So höre meinen letzten Willen:
Ich weiß, du hast viel in deinem Leben verloren, viel, was dir wichtig war, der Tod spielt für dich keine Rolle. Doch ich bitte dich, mit deinem Leben nicht mehr so flüchtig umzugehen, bis jetzt hattest du immer einen Gott der seine Hand über dich gehalten hat. Doch auch dieses endet. Trauer nicht um mich, es ist nicht zu verhindern. Und das weißt du, ich will nicht, dass du trauerst. Du bist nun so viel weiser, lebe weiter ohne Trauer um mich. Du bist mein Sohn.
Ich werde in Gedanken immer bei dir sein.

Zalasta Merunos.

Mein ganzes Hab und Gut geht an meinen Sohn, Kelron Berens.

Oft las er sich den Brief durch, dann legte er eine Kette ab, schlicht, scheinbar eine gebrochene Metallplatte. Diese legte er dem Brief bei. Dann versiegelte er ihn und legte ihn auf den Nachtschrank. Mit einem kurzen Pusten erlosch das Licht der Kerze im Raum… Stille.
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