Die letzten Überlebenden!!!!
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Dieses Forum erstelle ich, da das alte NWN-Forum bei mir nicht mehr richtig funktioniert.
 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos

Nach unten 
AutorNachricht
Admin
Admin



Anzahl der Beiträge : 214
Anmeldedatum : 25.02.10

Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos Empty
BeitragThema: Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos   Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos EmptySa Feb 27, 2010 11:58 am

[Rechtschreibfehler dürft ihr nach wie vor gerne behalten, ich weis ich bin ihnen nicht mächtig ^^ Ebenso entschuldige ich mich für kleine Änderungen usw, ich hatte nicht geloggt und bin deshalb nicht ganz so im 1zu 1 kopieren der Dialoge, also hier die kurze Zusammenfassung]

Das leichte Glitzern, das Regenbogenspiel der Farben war faszinierend. Kleine Kreise, die sich nach aussen drückten, in der Mitte die leichten Farben die sich im Sonnenlicht brachen. Kelron starrte in das Glas Wasser, was er sich bestellt hatte. Es war ein sonniger Tag, und eigentlich hatte er mit einem ruhigen Arbeitstag gerechnet. Bis auf die merkwürdige Frau im Handelshaus war heute nichts geschehen, wie auch sonst nicht. Langsam trank er von dem Glas, er genoß es das gekühlte Wasser. In diesem Moment musste er an Cúron denken, daran wie sie ihm einmal vor der Taverne ein Glas mit genau solch kaltem Wasser über den Kopf gegossen hatte. Er musste grinsen, dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen von der Wache. Notteel ging neben ihm auf der Straße seine übliche Patroullie und murmelte irgendetwas von Käfern. Kelron stutzte, war Notteel nun so langweilig, das er sogar mit sich selber redete? Er konnte nicht anders, er war zu neugierig. „Habt ihr was verloren?“ Kelron schaute zu Notteel wärend er mit der rechten das Glas hin und herschwenkte. Er versuchte möglichst desinteressiert zu klingen, Kelron wusste das er viel zu neugierig war. „Oh, nichts ich denke nur über den Käfer nach, den kleinen Jungen vom Thomas“. Kelrons interesse lies sofort nach. Warum sollte auch etwas wichtiges aus dem Mund einer dummen Wache kommen, doch er hatte das Gespräch angefangen, er musste es auch zuende führen. „So, was ist den mit dem?“ Notteel schien doch recht froh zu sein das er endlich mal wieder jemanden getroffen hatte mit dem er ein wenig reden konnte. Er lehnte seine Hellgebarde an den Zaun, und lehnte sich mit den Unterarmen gemütlich auf die Zaunlatte. „Nunja, weißt du Kelron er hat seinen Vater lange nicht gesehen, scheinbar ist er beim Holzhacken nicht wieder nach Hause gekommen, er geht immer im Norden Holz hacken für die Bögen die er baut“ Bei dem Wort Bögen wurde Kelron sofort hellhörig, doch etwas gutes, endlich jemand der fähig war Bögen herzustellen. Shandris würde er sicher nicht fragen, obwohl er sich sicher war das sie ihm in gewisser Weise einen Bogen zeigen würde, doch Kelron wollte nicht in einem Pfeilhagel untergehen. Der gute Elf Deldur war auch lang nicht mehr in der Stadt, und ausserdem schuldete Kelron ihm schon genug. „Ein Bogner? Interessant, wirklich. Wenn ihr wollt gehe ich einmal im Wald nachschauen, ich wollte eh dorthin“ log er ohne mit der Wimper zu zucken, schließlich bestand sein Leben aus Lügen. Notteel schien einerseits recht froh darüber das einer nach dem rechten Sah, anderrerseits hatte er sich wohl auf ein längeres Gespräch gefreut. Kelron richtete sich auf, trank die letzten Schlücke seines Wassers auf und stellte den Becher auf den Tisch, mit der festen Überzeugung ihn später noch immer dort stehen zu sehen.



Der Tag war eigentlich wie gemacht für einen Spaziergang. Eigentlich war Kelron das Leben im stillen und dunklen doch lieber, doch er hatte Spass an der Arbeit gefunden die er machte, schließlich war er der beste seines Faches im Dorf. Vielleicht lag das auch daran das er der einzige war, doch darüber dachte er seltener nach. Auf dem Weg in die Wildnis, die hinter Dippelsbach lag, sah er wieder das kleine Häuschen an das er jeden Tag dachte, er dachte an ein Schild was an der Wand hängen würde, mit seinem –und dem Namen von Cúron- unten in kleiner Schnörkelschrift einreritzt. Selbst davon träumte Kelron, von einem eigenem kleinen Laden. So sehr war sein Leben nun im Wandel, das er doch ernsthaft darüber nachdachte einer legalen Tätigkeit nachzugehen. Für viele mag das ein einfacher Lebensschritt sein, für ihn was es eigentlich undenkbar. Er hatte die Umgebung um sich herum schon fast vergessen, dann stutzte er. Er war schon lange aus der Stadt heraus, kurz vor der Brücke die den Weg ins Kloster kennzeichnete. Auf dem Weg stand ernsthaft eine Staffelei mit einem Bild darauf. Kelron stutzte, instinktiv kahm im die Gegend komisch vor. Erst nach näherem hinsehen, stellte er fest was nicht stimmte. Blut auf den Boden, ein großes Loch im Boden, und eine Staffelei. Er zückte die beiden Rapiere, trat umher und wandte sich um. Die Augen gingen über die Büsche und die Bäume, er suchte nach dem was das Blut hinterlassen hatte, oder nachdem was das Blut hervorgebracht hatte. Die Umgebung schien sicher, doch der nun allmähliche Nieselregen verhieß nichts gutes. Langsam trat er an das Bild heran, das durch den Regen schon leicht angeweicht war. Auf dem Bild war eine Frau zu sehen, wenn auch schon leicht verwischt. Er beugte sich zum Blut und streifte mit dem Finger durch die Lache. Lang war es her das er Blut gefühlt hatte, und dieses war noch sehr warm. Kurz schauderte er bei dem Gedanken an die letzte Begegnung mit so einer Blutlache. Doch das verdrängte er schnell. Er wischte den Finger mit dem Blut im Gras ab, nahm sein Rapier langsam wieder auf, und versuchte seine Umrisse in den Schatten zu zwängen. Er tat dies in letzter Zeit oft, zur Übung. Doch diesesmal empfand er es zu schwer, aus welchem Grund auch immer. Sogar fröstelte ihn leicht bei dem Gedanken es jetzt zu tun. So schritt er lautlos zu dem Loch. Komische Geräusche drangen aus diesem hervor. Sein Blick ging auf das, was er noch nicht gesehen hatte, neben dem Loch lag ein Köcher mit Pfeilen. Er mochte das Loch eindeutig nicht, er eilte leicht ängstlich zu den Pfeilen, innerlich bat er darum das er darauf keine Initialien finden würde, die irgendjemandem ähnlich sein könnten den er kannte. Doch nichts zu finden, scheinbar waren es recht normale Pfeile. Kelron schaute zu dem Loch, grübelte und warf dann ohne weiter drüber nachzudenken den Köcher mit den Pfeilen in das Loch. Zu seinem verwundern hörte er nach wenigen Momenten schon einen Aufschlag, und ein Geräusch was ihm gar nicht gefiel. Er wusste das dieses Loch nur böses insich haben konnte. Die Tatsache das der Himmel sich langsam immer weiter zusammenzog, und ein leises wispern durch den Wald ging, bemerkte er gar nicht. Er nahm sich ein paar sekunden um sich zu fassen. Dann nahm er eine kleine Metallschachtel aus der Tasche. Eine Feuerfalle, er hatte sie selber gebaut und perfektioniert. Er legte die kleine Schachtel auf den Boden, und drückte leicht auf sie, dann ging er einen Schritt zurück. Die kleine Schachtel sprang nach wenigen Momenten auf, und schoss dünne Drähte nach allen Seiten, in ihr war für einen kurzen Moment ein kleines Fläschen zu sehen. Durch einen Mechanismus spritzte diese kleine Schachtel eine Flüssigkeit auf sich, und kurze Momente später hatte die Schachtel die Farbe des Bodens angenommen, lange hatte Kelron an dieser sehr komplizierten Falle gearbeitet. Mit geübtem Schritt stieg er über die Drähte. Es wäre auch zu ironisch gewesen, wäre er wirklich selbst in seine Falle getappt. Mit ein paar geschickten Handgriffen holte er das innere aus der Falle heraus, ein kleines Fläschen mit Brandelexier. Dann sammelte er den Rest der Falle wieder zusammen. Er schaute sich nocheinmal um, aus irgendeinem Grund fühlte er sich beobachtet. Dann schnellte er zu dem Loch, warf mit aller Kraft die kleine Phiole mit dem Feuer in das Loch, welches mit einer dumpfen Explosion -und einem lautem Schnarren was nicht von der Phiole kommen konnte- explodierte. Dann zog er seinen Blauen Ring vom Finger, rief mit lauter Stimme die Worte die diesen Ring zum leuchten brachten, und warf ihn in das Loch um zu sehen was sich in ihm befinden würde. Sein Herz schlug lauter bei dieser Tat, er hatte rein gar nichts auf das er schließen konnte. Für den Moment konnte er einen dunklen Chitinpanzer erkennen, dann kahm im ein Schwall grüner Flüssigkeit entgegen. Mit rascher Geschwindigkeit sprang er elegant nach hinten, wich der Säure aus. Das Kokon was neben dem Loch lag, hatte er vollkommen übersehen, doch er konnte nur ahnen das darin etwas lebendes gewesen sein konnte, den die Säure zerfrass selbiges wenige Sekunden später.

„Was zur Hölle ist hier los?“ Kelron erschrack, er schaute sich um. Da stand ein Halbling, er sah etwas heruntergekommen aus, hatte einen Wanderstab in der Hand, und sah Vureck echt zum verwechseln ähnlich. Dann erkannte er Vureck durch das unrasierte Gesicht. Er dachte in diesem Moment nicht darüber nach warum er so aussah wie er aussah, sondern kümmerte sich eher um die Geschehnisse um das Loch herum. In kurzen und knappen Sätzen erklärte er Vureck was passiert war, dieser nickte, zog sein Zepter und schien sich vorzubereiten. Just im selben Moment, hörten sie aus der Nähe eine Frau schreien. Kelron dachte nicht weiter darüber nach, faste die Rapiere fester und eilte zu der Stimme. Mit den Augen die Umgebung nicht ausser acht lassend, fand er die Frau auf, verstört sah sie aus mit einem Rapier in der Hand. Neben ihr lag eine Leiche, die aufs übelste zugerichtet schien, sein erster Gedanke ging daran das man ihn mit vielen Messern zerteilt hätte. Vureck hechelte kurze Zeit später an, der hin schien über das was passiert war nicht gerade geschockt, scheinbar hatte er alles schnell aufgenommen und wusste was zu tun war. Kelron deutete auf die Frau, die am Boden saß und leise wirres Zeug vor sich hinredete. Kelron deutete auf die Waffe, und Vureck nickte. Im selben Moment webte der kleine Hin mit unglaublicher Geschwindigkeit einen Bann, der die Frau erstarren lies. Kelron eilte zu ihr, entfernte die Klinge aus der Hand, welche er ohne weiter darüber nachzudenken zur Seite warf. Mit einem leisen Klirren rutschte sie den Abhang hinunter der sich hinter der Frau befand, nach kurzen Momenten konnte man die Klinge auf dem Boden aufschlagen hören.



Wie eine Ewigkeit kahm Kelron die Zeit vor, die es dauerte bis der Bann von der Frau wich. Momente, in denen über darüber nachdachte, wo gerade Cúron sein könnte, warum ein Loch, eine Staffelei, und eine Leiche so einfach auftauchen könnten. Er dachte so sehr darüber nach, das er es vollkommen vergaß die Frau festzuhalten, als der Bann von ihr wich, und die Frau stürzte verwirrt, und ängstlich auf Vureck zu, scheinbar Versuche startend sich zu wehren. Vureck webte in der selben Geschwindigkeit wie schon vorher schnell den selben Bann erneut. Die Frau stand nun total verwirrt und ängstlich umherschauend und erstarrt vor Kelron. Er musterte sie. Kurz dachte er darüber nach, wer der Mann gewesen sein könnte. War es vielleicht ihr Mann? Die Frau erinnerte ihn an die Frau auf dem Bild, kurz ging sein Blick zu der Staffelei die am Weg stand. Dann schaute er wieder zu ihr. Er zog die Kapuze ab, und nahm mit beiden Händen die Hand der Frau, welche immernoch erstarrt schien, und drückte diese leicht. Dann redete er mit Vureck zusammen auf die Frau ein, das doch alles in Ordnung sei, und das alles wieder gut werden würde. Kelron wusste insgeheim, das sicher nichts gut werden würde bei einer zerstückelten Leiche, doch die gelogenen, beruhigen Worte rutschten im schon fast reflexiv über die Lippen. Als die Starre von der Frau wich, ging diese heulend zu der Leiche, und brach neben ihr zusammen. Immer wieder schrie sie den Namen des verstorbenen, John würde er heißen konnte Kelron aus ihren wimmernden und Klagenden Worten vernehmen. Kelron stellte fest wie gleichgültig ihm das alles war, das dort eine Leiche lag, eine Frau die um diese Leiche weinte. Warum hatte er immernoch so böße Züge an sich? Woran lag es das er in letzter Zeit wieder so böße Gedanken hatte? Er wusste er müsste Cúron deswegen fragen, wenn er doch nur wüsste wo sie war. Durch das zupfen von Vureck an seinem Mantel wurde er aus den Gedanken gestoßen. „Hey, Kel“ der kleine Halbling schaute ihn fragend an. „Was sollen wir denn jetzt machen?“ Er wusste das der kleine Hin genau das selbe Problem hatte. Sie standen beide vor der gleichen Ratlosigkeit. Irgendwoher hörte Kel leises schnarren und schaben, doch das schien er aus irgendeinem Grund zu überhören. Er stand seid langem wieder vor einer Situation aus der er so schnell keinen plausiblen und einfachen Weg fand. In irgendeiner Weise freute er sich darüber, endlich wieder ein wenig nachdenken zu müssen, doch im gleichen Gedankenzug überkahm in der Gedanke, wie krank und sadistisch es doch sei, sich darüber zu freuen wieder Mord und Leid zu sehen. Er sprach der Frau erneut gut zu, wie sich dabei herausstellte hieße sie Sarah. Er nahm sie an der Hand, und ging mit ihr Richtung Weg, sein Ziel sollte Dippelsbach sein. Die Frau erschauderte bei dem Anblick der Staffelei, Kelron musste nicht lange darüber nachdenken das an ihrem geistigem Auge gerade die Bilder vorbeihuschten die sie hatte miterleben müssen, als sie hinter dieser Staffelei stand. Für Kelron ergab sich langsam daraus ein Reim, doch das wollte er erst später alles zusammenfügen. Sarah schrie, und als Kelron erkannte warum hatte sie sich schon losgerissen und war in den Wald gerannt. Kelron wusste nicht was er tun sollte, doch dann hatte er das böse, wie auch gute Gefühl, er sollte dieses fremde Weib doch im Wald verrecken lassen, und sich um Vureck kümmern, dieser Frau war eh nicht mehr zu helfen, sie war geistig ein Wrack, der Tod wäre sicher eine Erlösung für sie. Er zog seine beiden Klingen, und ging grinsend in den Kampf über.



Lange hatte er nicht mehr soviel getötet, sie krochen aus den Löchern, eine nach dem anderen. Kelron konnte noch nicht genau erkennen was es war, doch er hatte schon bemerkt das man ihnen recht leicht den Kopf abschlagen konnte. Im späteren Kampf erkannte er, das es sich um riesige Ameisen handelte, die immer wieder mit ihren Scharfen Fangzähnen versuchten nach ihm zu haschen. Als eine der Ameisen sich ihre Fangzähne an seinem aus Titan und Platin geschmiedeten Rapier zerbrach, grinste er kalt und ging noch mutiger in den Kampf über. Der Rausch des Kampfes überkahm ihn, und er meuchelte sich durch die Ameisen. Immer wieder drehte er sich, und holte aus dem Schwung die Kraft die Ameisen –fast so groß wie er selber- mit der flachen Seite der Klinge niederzuwerfen und ihnen dann mit der anderen Klinge die Kehle zu durchtrennen. Er wusste nicht wieviele er schon getötet hatte, dann sah er Vureck der sich in einen Troll verwandelt hatte. „Helf trag!“ Kelron wusste nicht was Vureck versuchte ihm in verwandeltem Zustand zu sagen, doch dann sah er den Karren den der Troll versuchte verzweifelt alleine zu heben. Im vorbeirennen, erledigte er noch zwei Ameisen mit gekreuzten Klingen, die beide auf ihn zupreschten. Dann war für einen Moment Stille. Kelron half Vureck dabei diesen zerfallenen Karren der an der Straße stand auf das Loch zu hiefen. Nicht eine Sekunde zu früh wie sich herausstellte, als das erste Geräusch von Chitin auf Holz in einem Scharren und Schnarren unterging. Er blickte über die glänzenden Leichen der Ameisen. Kelron kahm sich unter den riesigen Ameisen so klein vor, umso stolzer war er das er doch wirklich noch den Kampf im Blut hatte. Er hatte nichteinmal die Kräfte seiner nutzen müssen, um im Schatten zu verschwinden, was ihm wieder etliche Schmerzen erspart hatte. Er wusste das Sarah im Wald verloren war, und das keine Zeit mehr zu verlieren war um nach ihr zu suchen. Vureck wandelte sich in einem leisen zischen zurück zu dem Hin der er eigentlich war, und zusammen rannten sie los. Kelron schnappte sich noch das Bild von der Staffelei, es war das einzige was noch da war mit dem man etwas anfangen konnte.



Sie rannten nach Dippelsbach, soweit entfernt war es ja nun wirklich nicht. Und genau das war das Problem, Ameisen die sich in windeseile durch den Boden graben konnten, so nah vor Dippelsbach ? Ein erschreckender Gedanke für Kelron, und das gerade jetzt, wo er sich doch dort festsetzen wollte. Die Vorstellung von einbrechenden Gebäuden wegen dem lockeren Boden, die schreienden Menschen, das alles erinnerte ihn irgendwie an den Krieg, und eigentlich hatte er genug vom Krieg. Sie eilten durch die Stadttore, und gaben den Wachen bescheid, sie sollten die Tore schließen. Die Wache konnte die Geschichte gar nicht glauben, doch sie nahm sie hin wie sie sie hörte, es gab ja schon weit verrücktere Geschichten. Mit schmunzeln musste Kelron sich daran erinnern, wie er einmal keuchend der Wache von einer riesigen Armee Skelette erzählt hatte, die hinter ihm herrennen würden, und die Wache nickte nur leicht und nahm ihr Schwert und fegte jene weg. Wer so einen Dienst als Tagesaufgabe hat, der wunder sich sicher nicht sehr über riesige Ameisen dachte Kelron, und eilte mit Vureck in die Inspektion. Jetzt erinnerte sich Kelron wieder. Die Inspektion gab es nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr den Zweck für den sie dienen sollte, die Kampfmagier. Nun verstand er auch Vurecks müden Blick, und sein so schmuddeliges Aussehen. Er hatte doch etwas Mitleid mit dem kleinen Hin, als sie durch die kalten Steinigen Gänge der verlassenen Inspektion schritten. Nurnoch ein magisches Buch schwirrte leicht zerknittert durch die Gänge, Kelron fand diese Bücher schon immer sehr faszinierend, jedoch machte auch ihn dieser Anblick traurig. Er erinnerte sich an die Tage an denen er mit Thailina, Dennefelerifina und Vureck zusammen in dem Aufenthaltsraum gesessen hatte, und über Steine diskutiert wurde. Jetzt war dieser Raum leer und ausgestorben, selbst die Tür stand achtlos offen, als sie hallenden Schrittes durch die leeren Gänge gingen. Er konnte Vurecks traurigen Blick nicht übersehen, der wahrlich geknickt hinunter ins Labor ging, in seiner Tasche scheinbar endlos lange nach dem Schlüssel suchte. Das klicken des Schlosses war unglaublich Laut, doch das konnte auch daran liegen das die ganze Situation sehr still und eng war. Dann kahmen sie in den Raum, in dem noch ein wenig Leben herschte, das Labor. Ein Mann schien sich – obwohl die Inspektion eigentlich geschlossen war- doch noch mit magischen Experimenten zu beschäftigen, was doch ein lächeln über Vurecks Gesicht zauberte. Scheinbar doch wieder von neuem Eifer gefasst, suchte Vureck in einem Regal nach einer Phoile, und strich Kelron von seinem Mantel ein wenig der verbliebenen Säurereste ab. Diese strich er mit einem kleinen magischen Gegenstand in das glas, und erhitzte dieses auf einem kleinen Feuer. Dabei schien er sehr beschäftigt zu sein, mit einem Buch mit der Auschrift „Indikator leicht gemacht“ Kelron schaute sich um, seine Neugier würde ihm sicher früher oder später zum verhängnis werden, vor allem in einem Magierlabor. Er hatte immernoch den Bilderrahmen in der Hand, doch ein Spiegel an der Wand faszinierte ihn viel mehr. Die Tatsache vor einem Spiegel zu stehen, ohne ein richtiges Spiegelbild war faszinierend. „NICHT ANFASSEN!“ brüllte Vureck, und Kelron hätte vor Schreck fast an den Spiegel gefasst. „Wenn du nicht im Nimbus landen willst, solltest du wirklich nichts hier anfassen, damit das klar ist“ Die Erklärung, was genau ein Nimbus ist überhörte Kelron reflexiv, er war es gewohnt das Vureck ihm alles erklärte was er nicht verstand. In der Mitte des Raumes war ein merkwürdiges Schimmern und Glimmern, das Kelron wahrlich mehr interessierte. Vureck fummelte derweil über einem brodelndem Kessel, er fragte sich auch immer ob der Kessel sich durch Magie füllte, oder ob Magier immer genau dann wenn man nicht hinschaute doch einfach nur Wasser hinzukippten. Das murmeln von Vureck war nicht zu überhören, Worte wie „Indikator, genau wo war er doch gleich..“ und „ah genau, erst das dann das“ schwirrten Kelron durch den Kopf als er in diesem merkkwürdigem Raum stand. Er ging langsam durch den Raum, scheinbar wie gebannt von dem wundersamen Schimmern des Portales. Er konnte es nicht lassen, und fasste mit der Hand kurz hinein. Er wusste ganz genau das irgendetwas passieren würde, und genau das machte Kelron auch so leichtsinnig an einigen Stellen. Der Effekt folgte auf dem Fuße, mit einer Art Blitz und dem Kräuseln von rot glühenden Runen über dem Boden tauchte ein kleiner Wurm mit Flügeln aus dem Portal auf. Der andere Magier im Raum schien mit der Situation total überfordert, er webte allerlei Zauber auf sich. Kelron fand es übertrieben, wegen so einem kleinen Wurm soviel aufwand, er hätte ihn wahrscheinlich nur mit dem Rapier zerteilt, doch im nachhinein, wer weiß schon was so ein kleines Vieh alles zustande bringen kann. Nachdem der Magier mit mächtigen Zaubern ein kleines Fliegevieh zu Boden gestreckt hatte, und der Raum nur so von Magie schwirrte, schaute Vureck Kelron böse an, und Kelron stellte sich brav neben ihn, und konnte sich das grinsen nicht verkneifen. Wieder erinnerte sich Kelron daran das er immernoch den Bilderrahmen in der Hand hielt. Er hielt diesen leicht ins Licht, und suchte auf der Rückseite an dem Holzgestell nach einen Namen, nach Initialien oder ähnlichem. Und wie es der Zufall wollte, fand er wahrlich den Namen „John“ auf dem Ramen. Jetzt viel es Kelron wieder ein, natürlich John war doch der Maler aus Dippelsbach, und garnicht mal ein so schlechter, einige Bilder von ihm hingen im Bürgerhaus, daran erinnerte sich Kelron wage. Er hatte den Maler auch schon einige Male auf der Straße gesehen, doch seine Leiche war so zerstückelt, das er ihn nichtwiedererkannt hatte. Nun ergab es langsam einen Sinn, scheinbar hatte der Maler sich zum inspirieren in der Wildnis die Staffelei aufgebaut um die Frau zu malen. Dann wurden die beiden von den Ameisen überrascht, die das ganze zu einem bösen Fiasko machten. „Ha! Biologisch neutrale Säure, Indikatorstufe 4, Rot“ Vureck machte einen kleinen Hüpfer, was Kelron doch zum schmunzeln brachte. „So noch etwas von diesem Chylodrominat, und dann werden wir wissen ob es mit Magie versetzt ist“ Kelron hatte nicht den Hauch eines Schimmers was verdammt nochmal Chylodrominat war, er nickte nur als wüsste er genau was Vureck machte. Nachdem Vureck wirklich aus einigen –wie Kelron fand- lustigen Farbkombinationen die die Flüssigkeit im Kessel von sich gaben herauslesen konnte das die Säure mit Magie versetzt war, gingen sie wieder aus dem Labor. Der Magier im Raum schien dich recht erleichtert das Kelron endlich wieder verschwand, er hatte eh schon die ganze Zeit verstohlen zu Kelron geblickt. Kelron dachte nicht darüber nach, wieviele Stunden Arbeit er ihm zerstört haben könnte, es gab ja wirklich wichtigeres.



„Kelron wir brauchen einen Druiden, oder einen Menschen des Waldes der sich damit auskennt, so werden wir das nie schaffen“ merkte Vureck an, als sie wieder die frische Luft in Dippelsbach atmeten, die so gar nichts von einer Ameisenarmee hatte, die sich unter der Erde breitgemacht hatte. Kelron nickte „Ich kenne da zwei sehr fähige Waldläufer, und die wollen mich ausnahmsweise sogar mal nicht töten. Die beiden heißen Pieris und Isenduil, sie haben ihr Lager im Wald beim See, du kennst sie sicher vom sehen. Ich habe Pieris mal geholfen, vielleicht weiß er rat.“ Vureck nickte, und so gingen sie zum Stadttor. Im vorbeigehen, sah Kelron das Glas an der Taverne stehen, und grinste in sich hinein, er hatte doch gewusst es würde immernoch dastehen wenn er zurückkommen würde. Die kleine Brücke vor Dippelsbach knarzte als Kelron darüber schritt, warum er in diesem Moment darüber nachdachte vielleicht mal wieder etwas abzunehmen wusste er nicht genau. Der frische Regen brachte Kelron dazu sich die Kapuze wieder überzuziehen, und so gingen sie durch den Regen an den langen Feldern der Bauernhöfe vorbei, und schauten dabei zu, wie Bauern murrend die Felder bearbeiteten. Als ihm das vertraute Schnarren aus der Ferne ins Ohr schlich, wusste er genau was los war. Die Rapiere glitten lautlos aus der Scheide, und er brachte seinen Schritt in ein leichtes traben, mit einer recht federnden Gangart, was ihn selbst auf dem Kiesweg fast lautlos machte. In der Ferne sah er den scheinbar alleingelassenen Bauernhof, und die Ameisen die gerade die Kühe auf der Weide zerlegten. Kelron dachte gar nicht darüber nach die Ameisen anzugreifen, er wusste das Vureck schon einen Zauber in der Hand hatte, und kurze Momente später sirrten helle blaue Kugeln in Massen aus den Händen des Hins, die scheinbar Zielsuchend die Ameisen trafen. Sie eilten weiter, sie konnten keine Zeit verlieren, da sie nicht wussten wie es den Waldläufern vielleicht gerade ergehen würde. Bei dem See angekommen, trafen sie ausser Atem und keuchend Pieris und Isenduil an. Pieris schien sich nichtmehr an Kelron zu erinnern, doch als er hörte was geschehen war, nickte er entschlossen, und ging sofort mit Kelron und Vureck mit. Auf dem Rückweg entdeckten sie einige Ameisen im Wald, die scheinbar immer mehr wurden. Pieris musterte die Ameisen, er überlegte kurz. Als die erste Ameise sie angriff, war jedoch selbst Pieris erstaunt. Nachdem Kelron diese Ameise schnell aus dem Hinterhalt getötet hatte, erklärte Pieris ihnen, das diese Ameise scheinbar gezielt auf sie losgegangen wäre. Er deutete auf eine Makierung, die die Ameise hinterlassen hatte, und einen kurzen Moment später brach der Boden vor ihnen auf, und viele Ameisen quollen hervor. Kelron überlegte nicht lange, drehte die Klinge mit einer sirrenden Bewegung in der Rechten Hand nach unten, und ging in die Verteidigung, dann brach er nach der ersten großen Ameise vor, und meuchelte sich erneut durch die Ameisen. An seinem Kopf vorbei schwirrten Zauber von Vureck, und die sirrenden Klingen von Pieris taten ebenso ihr Werk. Pieris verschwand dann, um Isenduil beizustehen, da er nicht wusste was bei ihm gerade los sein könnte. Kelron und Vureck machten sich bereit das Holzfällerlager, was vor ihnen lag zu stürmen, um die Ameisen die sich auf diesem befanden zu beseitigen. Erneut verfinsterte sich langsam der Himmel, und das säuseln einer Stimme lag in der Luft. Zu Vureck’s und Kelron’s erstaunen, tauchten aus den Löchern diesmal jedoch auch Untote. Kelron kannte diese Krieger, mit ihren Zweihändern. Sie waren nicht schnell, und hatten an ihrem Skelett viele Schwachstellen. Mit knappen Schlägen streckte er die Krieger zu Boden, und half Vureck der gerade ein paar Ameisen am Hals hatte. Er wollte ihm gerade zur Hilfe eilen, doch dann flogen die Ameisen explosionsartig davon, scheinbar von einem Feuerball getroffen den Vureck gewirkt hatte. Nicht schlecht, dachte Kelron als er bestätigend zu Vureck nickte. Das Lager schien ausgestorben, hier und da lagen einige Leichen herum und Kelron musterte diese lang, bis er hinter sich Laute hörte. Er schaute sich um, und erschrack ob der zwei mächtigen Wolfe die vor ihm auftauchten. Er sah die Magie die auf ihnen lag, und so zog er schnell die Schlussfolgerung, das das nur ein Druide sein konnte. Er hoffte innerlich darauf das es sein guter Freund sein würde, doch er täuschte sich. Aus der Wolfgestalt heraus formte sich Ancarr, er hasste diesen Druiden. Er konnte die Leute die auf Shandris’ Seite standen nicht ausstehen, ja es hatte sich mitlerweile zu einer richtigen Angst bei sich entwickelt. Reflexiv tastete er an seiner Robe entlang, zu der kleinen Phiole, die er immer bei sich trug. Unsichtbarkeit, sie war sein Retter in vielen Situationen, und er hatte sich immer innerlich dafür gratuliert, weil es war wahrlich die schnelleste Möglichkeit zu verschwinden, wenn es keinen anderen Weg gab. Jedoch schien der Druide recht neutral zu sein, er musterte das was da vor sich lag mit ruhiger Mine, dann sprach er nach einigen Momenten der Ruhe „Was habt ihr getan Mensch, das die Waldgeister so erzürnt sind? Törichter Mensch, sicher wieder zuviel Unheil gerichtet, wie ihr es immer tut“. Kelron antwortete nicht darauf, er hasste dieses arroganten herabblicken auf sich. In Gedanken erinnerte er sich daran wie er einmal Ancar aus den Schatten heraus beobachtet hatte, wie er an einem See saß. Er musste schmunzeln bei dem Gedanken, das er ihn damals doch einfach hätte angreifen können. Der Elf schritt langsam umher, und musterte alles immer wieder ruhig. Als er seine Hände an den Baum legte, um mit dem Waldgeistern zu reden, ging erneut das leise wispern durch die Bäume, jedoch verdunkelte sich leicht der Himmel, und das flüstern Klang nicht gerade freundlich, eher drohend, fluchend. Die Atmoshspähre war deutlich angespannt, leichter Wind ging durch die Gräser, eine kalte Briese, mit dem Geruch des Todes um die Gruppe herum. „Die Waldgeister sind im zwietracht, was habt ihr nur getan“ sprach der Elf zornig, und wandelte im gehen seine Gestalt wieder zu der wolfartigen Bestie, die nahezu so groß wie Kelron selber war, er hob einen massigen Kopf und knurrte tief und bedrohlich, das knurren ging Kelron durch Mark und Bein, er mochte es nicht wenn Ancarr das machte. Der Druide schritt alsbald von dannen, scheinbar würde er den Menschen ihrem Schicksal überlassen, warum auch nicht er hatte damit rein nichts zu tun. Kelron fühlte sich besser dabei. In der Ferne hörte er Kampfgeräusche, ein Eissturm regnete vom Himmel hinab, Kelron konnte nur knapp erkennen was in der Ferne geschah, er sah eine riesige Ameise auf eine kleine Person losstürmen, blitzschnell riss er den Bogen von der Schulter, zog einen Säurepfeil aus dem Köcher, und schoss ihn Pfeilgerade durch die Bäume, der Pfeil verfehlte nur um Haaresbreite die Ameise, hätte er getroffen wäre das auch ein Wunder gewesen auf diese Distanz. Er legte den nächsten Pfeil auf, schoß auf die in der Ferne liegende Ameise, erneut traf der Pfeil in die leere. So schnell er konnte eilte er auf die kleine Person los, die sich jedoch erstaunlicherweise sehr gut wehrte „Nimm das! Stirb du Untier!“ brüllte Denni, und warf der Ameise massenweise Zauber um die Ohren, dabei glühten ihre Hände immer wieder auf, die Kraft die sie aufbrachte war deutlich in ihren Augen zu sehen. Kelron erinnerte sich an die kleine Gomin, die er einst in Dippelsbach getroffen hatte, die ihn mit einem Kältestrahl hatte schocken wollen. Damals hatte er noch gelacht, heute sah er sie als wahre Gefahr seiner Gegenüber, ihre Todesbanne waren seine größte Furcht, und vor diesen hatte er auch eine Menge Respekt. Als die Ameise nach einem Zauber einfach zu Boden sank, schauderte Kelron erneut, er war es zwar gewohnt das sie diese mächtige Magie einsetzte, doch scheinbar hatte sie schon wieder gelernt sie schneller zu beherschen. Denni schaute sich um, lächelte als sie Vureck sah geknickt. „Was geht den hier vor sich, ist ja das reinste Schlachtfeld¸Kelron ist das wiedermal deine Schuld?“ Sie schaute ihn mit ihren mahnendem Blick an, er kannte den schon zu genüge. In der Ferne sah er den Ancarr wieder auftauchen, scheinbar hatte er nur einen kleinen Rundgang gemacht. Die Ameise die neben Ancarr aus dem Boden schoss, flog in hohen Bogen über den Wolf hinweg, da dieser die Ameise blitzschnell gebissen, und über sich geschleudert hatte. Sein Wolfsbegleiter zerfleischte sie hinter sich, wärend Ancarr in seiner Wolfsgestalt gemütlich zu der Gruppe schlenderte. Kelron mochte diese Kraft nicht die um sich war, diese flüsternden Stimmen, diese erdrückende Dämmrigkeit und vor allem mochte er nicht das Ancarr all das was um ihn geschah scheinbar auchnoch verstand. Aber er mochte es sowieso allgemein nicht wenn er etwas nicht verstand vor anderen. Deshalb hatte er sich auch von Cúron Nachhilfe geben lassen in elfisch, was sich wirklich als schwieriger herausstellte als er sich das vorgestellt hatte. Ancarr wusste das, Kelron hatte ab und an das Gefühl als hätte dieser Druide die Macht in die Köpfe der Menschen einzudringen und es aus ihnen herauszulesen, wie aus einem offenen Schmöcker. Der Druide schritt langsam an ihnen vorbei, und verschwand auch alsbald wieder, scheinbar hatte er nicht viel Interesse daran lang bei den Menschen zu verweilen. Kelron schaute über die kleine Gruppe. Er vermisste insgeheim die Elfe an seiner Seite, die ihm in solchen Situationen immer gesagt hatte was er nun machen sollte. Wenn es auch manchmal etwas überstürzt war hatte Cúron doch meistens immer eine gute Idee, und dafür liebte er sie wahrlich. Doch aus dieser Geschichte musste er alleine heraus kommen. Wenigstens hing im diesmal keiner an das er daran Schuld sei, was ihn dich irgendwie unbewusst erleichterte. Für kurze Zeit schien jedoch diese Stimmung zu weichen. Es wurde langsam hell, und die Löcher verstummten, und spuckten nur ab und an ein wenig Säure hervor, oder wirklich übel riechenden Dampf. Kelron setzte sich erschöpft auf einen Baumstumpf, und versuchte zu verarbeiten was er gesehen hatte.



Der Kampf, die Toten das alles war zuviel für ihn, zuviel auf einmal. Er hatte seine Rapiere zurück in die Scheiden gesteckt, die Scheiden waren magisch so das man sie nicht einfach hervorziehen konnte, was ihm schon oft wunderliche Blicke geschenkt hatte, wenn ein Schwert verkehrtherum an seinem Rücken hing, wie jetzt gerade. Doch die Vorstellung, mit seinen eigenen Waffen bedroht zu werden in einem Moment der unachtsamkeit gefiel ihm ganz und gar nicht. Wahrlich fähige Magier gehen durch die Welt dachte Kelron sich in diesem Moment, als er darüber nachdachte warum verdammt nochmal Magier solche Schwertscheiden verzaubern können, aber solche Ameisen aus dem Boden kriechen.

„Ja ich weis das ich Ruß im Gesicht habe Pluth, das brauchst du mir nicht immer zu sagen“ sagte eine ihm sehr vertraute Stimme. Auf dem Weg kahm Thailina angeschlendert, hinter ihr ihr Feendrache Pluth. Pluth war bekannt dafür, das er sich aus reiner Belustigung immer mit Thailina streitete. „Ich halte dir ja auch nicht immer vor das du voll mit Feenstaub bist“ erwiederte sie zu ihm. „FeenDRACHENstaub bitte ja?“ erwiederte Pluth daraufhin trotzig, und Kelron musste schmunzeln, wie oft hatte er schon solche lustigen Gespräche verfolgt. Thai stutze als sie alle die Leichen sah, und als sie Vureck, Denni und Kelron sah, schmunzelte sie mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. Kelron tat sich daran auch ihr noch einmal zu erklären was passiert war, langsam langweilte ihn die Geschichte, und er realisierte das sie echt mutierte Ameisen verprügelten. „Vielleicht war das ein Erzdruide, oder ein Schattendruide oder sowas“ sagte Thai. „Es gibt keine Erzdruiden Thai, das solltest du wissen“ erwiederte Kel schlapp. „Wieso sollte es das nicht geben? Es gibt doch auch Erzmagier“ „Naja, schau Druiden weben keine Magie nach Macht, sie machen es weil sie damit das Gleichgewicht wahren, Menschen messen sich an ihrer Macht, deshalb heißen mächtige Magier Erzmagier, und schwächliche Magier eben Initiate.“ Dafür hatte er von Denni sofort einen sehr bösen Blick geschenkt bekommen, den er zu seinem Glück nicht bemerkte. „Deshalb heißen die einfach nur Druiden. Wenn es böse gibt, dann sind das höchstens die, die an Malar glauben. Aber ich glaube nicht das die das machen würden. Also einfach nur Druiden“ Thai nickte, und schaute hinter Kelron „So einer wie der da?“ Kelron schaute sich um, er hatte in seinem Gespräch gar nicht gelauscht und gehört das jemand aufgetaucht war. Kelron erfasste in wenigen Sekunden den Elf, er musterte ihn von oben bis unten. Er trug die Farben des Waldes, einen recht guten Bogen, für ihn schien es Mahagoni Holz zu sein. „Nein Thai, das ist ein Waldläufer, Druiden würden keine Bögen tragen. Das da ist eindeutig ein Waldläufer, das sieht man an der Kleidung, ab seiner Gangart, und an seiner Waffenwahl“ sagte Kelron, und ging langsam auf den Elf zu. „Mae Govannen“ sagte Kelron in dem gebrochenen elfisch was er konnte. Er wusste das er jetzt wieder anfangen musste in dieser gehobenen arroganten Art mit dem Elf zu reden, warum mussten diese Elfen nur immer so Weise sein. Der Elf musterte Kelron, nach einem kurzen Wortwechsel sagte er „Ich bin hier um euch eine Nachricht zu überbringen, ihr seid alle verflucht. Ihr seid verflucht, und das was ihr auf euch habt ist nichts gutes. Eine große Macht steht gegen euch, findet und besiegt sie wir wünschen euch viel Glück“ Kelron verstand nicht ganz was er mit „wir wüschen euch viel Glück“ meinte, vielleicht war dieser Elf ein Harfner, was ihn jedoch wundern würde, da er sehr lange keinen mehr gesehen hatte. Doch er war es nicht gewohnt das Elfen sich vertretend ausdrückten. Der Elf schritt von dannen, Kelron grübelte über die Worte die der Elf von sich gegeben hatte, er wusste nichts damit anzufangen. Nach kurzem überlegen kahm ihm der Gedanke der in das Puzzle eingefügt werden musste. Natürlich, das Holzfällen. „Das Holzfällen, die Geister sind erzürnt weil wir soviel Holz gefällt haben“ sagte er, und schaute zu Vureck Denni und Thai. Diese schauten ihn leicht verwundert an. „Wieso sollten sie, wir haben doch schon immer Holz gefällt“ erwiederte Denni, und eigentlich hatte sie ja auch recht damit. „ Ja, das stimmt. Aber nach dem Krieg haben wir soviel Holz gefällt, da wir den halben Wald damit gerodet haben, das würde mir als Waldmensch auch nicht gefallen“. In der Ferne tauchte ein Mann auf, Kelron unterbrach seine Gedanken, und schaute zu dem Mann. Schon in der Ferne viel auf das die Augen des Mannes grün glimmten. Sofort überkahm in der Gedanke, das der Mann besessen sein musste, warum er das dachte wusste er selber nicht genau. Der Mann trat näher, und schmunzelte finster, still musterte er die Gruppe „Ihr werdet.. alle sterben, ihr werdet alle leiden und ihr werdet alle untergehen, für das was ihr getan habt.“ Kelron verstand nicht genau was er damit meinte, doch seine Vermutung das dieser Mann besessen war, bestätigte sich einige Augenblicke später. Mit wenigen Handgriffen webte der Mann Banne von Epischen Ausmaß, aus dem Himmel brachen Blitze auf den Boden, die den Mann selber trafen, Säure regnete vom Himmel, und Dunkelheit zog auf. Als der Zauber vorbei war, trat Kelron näher an den Mann heran, er hatte schon das Gefühl das es ein Holzfäller sein würde. Und seine dumpfe Vermutung bestätigte sich, als sie den toten, vom Blitz verkohlten von Säure zerfressenen Körper untersuchten, und Sägespähne und eine Holzfälleraxt fanden. „Verdammt, es sterben immer mehr Menschen, was sollen wir nur tun?“ sagte Kelron, der nicht wegen der Holzfäller in Sorge war, sondern eher wegen sich selbst. Er hatte es schon einmal erlebt wie er unter der Kontrolle einer fremden Macht stand. Es waren fürchterliche Schmerzen, und ohne die Hilfe einer mächtigen Klerikerin, wäre er damals verrückt geworden. Aus der Ferne drang ein Kinderschrei zu ihnen heran. Sie überlegten nicht lang, und eilten gen Osten, aus der die Schreie kahmen. Kelron eilte so schnell er konnte voraus, er war immernoch sehr schnell auch wenn die Banne die ihn beschleunigen sollten, langsam nachließen. Er sah wie ein kleiner Junge auf der Straße in seine Richtung rannte. Er bremmste, und sah schon in der Ferne wie Denni und Vureck im Akkord banne webten. Er schnappte sich den Jungen, und eilte mit ihm in die entgegengesetzte Richtung. Die Banne schlugen auf die beiden Ameisen ein, und zerschmetterten diese sofort. Kelron stoppte, ließ den kleinen Jungen los, welcher sofort wegrannte. Kelron eilte ihm nach, als dieser kleine Junge zu stehen kahm, heulte er los. „Überall Ameisen, ich habe Angst, sie sind überall. Ich war mit Papa im Wald Holzhacken, und dann wurde es dunkel, ich bin weggerannt, so schnell ich konnte und ich weis nicht wo Papa ist“ Kelron schauderte. Er hatte die dumpfe Vorahnung wer dieser kleine Junge war. „Dein Vater heißt nicht zufällig Thomas?“ Der kleine Junge schaute ihn mit den kleinen vertränten Augen an und nickte langsam. „Dein Vater ist sehr stolz auf dich“ sagte Kelron langsam. „Warum sagst du das zu mir?“ sagte der Junge. „Komm mit zu den anderen, ich stell dich ihnen vor“ weichte Kelron aus, und ging einfach. Der kleine Junge ging ihm nach. Denni und Vureck waren gerade dabei eine kleine Pause zu machen, um ihre Kräfte zu erneuern.



Als sie wieder aufbrachen, war ihr Ziel Dippelsbach. Kurz vor Dippelsbach trafen sie auf einen Zwerg, dessen Name Kelron noch nicht kannte, er hatte ihn noch nie gesehen. Doch wie sich kurze Zeit später herausstellte, war dieser Zwerg recht bewandert im Kampf mit der Waffe, den er wehrte sich gut gegen die Ameisen die kurz nach ihrer Begegnung mit dem Zwerg hinter diesem aus dem Boden brachen. Der kleine Junge lachte die Leichen der Ameisen aus, und spielte mit ihren toten Fühlern, schien daran wahrlich sadistische Freude zu haben. Kelron wurde wütend, er konnte es nicht leiden wenn jemand sich so verhielt. Er hasste es wie die Pest. „Mein kleiner du solltest wahrlich mehr Respekt vor diesen Tieren haben, sie haben schon deinen Vater getötet, vielleicht solltest du etwas vorsichtiger sein mit dem was du tust“ sprach er kalt und ohne irgendeinen Hauch von Mitgefühl, und wunderte sich dann selber warum er das gerade gesagt hatte. Die Tatsache das er kurze Zeit vorher im Kampf kurz in den Schatten verschwunden war vergaß er dabei, so nah des Rätsels Lösung warum er diese bösen Worte ausgesprochen hatte. Der kleine Junge verlor jedes Lachen aus seinem Gesicht, fing an zu weinen und auf die Ameisenleiche einzuschlagen. Kelron hielt seine Arme fest, doch der kleine Junge riss sich los, und rannte in Richtung Dippelsbach, durch die Tore. Kelron hatte schon die Vermutung, doch es sollte wahrlich das letzte Mal gewesen sein, als er diesen Jungen lebend gesehen hatte. Sie eilten ihm hinterher, der Junge war wie die Wache ihnen am Tor erzählte einach über das Tor geklettert und gerannt wie ein Irrer. Sie stürzten ihm nach, der Himmel verdunkelte sich erneut, Regen und Schnee gemischt brachen aus den Wolken die hier und da eine böse grün-schwarze Färbung angenommen hatten. Er wusste das es nichts gutes heißen würde. Sie eilten an der Staffelei vorbei, die immernoch unbeirrt auf dem Weg stand, über die Brücke Bis zu einem kleinen Holzfällerlager. Sie blieben stehen, und starrten dem was sie sahen. Kein Junge zu sehen, nur einige Schreie die scheinbar aus dem Loch kahmen, aus dem die Ameisen nun zahlreich kletterten. Kelron preschte los, zog ihm angriff seine Waffen, und zerlegte die ersten beiden Angreifer. Die beiden nächsten bekahmen von links und rechts blaue magische Geschosse ab, welche nur von Denni und Vureck stammen konnte. Die nächste Ameise versetzt Kelron mit den geschlossen Zangen an ihrer Schnauze einen Stoß, welcher ihn zurücktaumeln ließ, er fing sich in der Drehung die er machte, und warf die Ameise nieder, ein Hagel von Pfeilen aus reinem magischen Feuer die aus Vurecks Händen drangen traff selbige, welche sofort Tot war. Die nächste erstarb im Angriff, Kelron hatte kurz die schwachen Umrisse des Phantomes gesehen welches Denni beschwört hatte, er gruselte erneut bei der Vorstellung einmal so zu enden. Der Weg war nun frei, eine kleine Hand streckte aus dem Loch, und markerschütternde Schreie drangen aus diesem. Kelron rannte zu dem Loch, zog so fest an der Hand wie er konnte. Zu seiner Zufriedenheit, ließ sich diese einfach hochziehen. Doch dann geschah etwas, was er mehr als nur sadistisch und anekelnd fand, der Arm des Jungen war abgetrennt bis fast zur Schulter, und an ihm hing ein Untoter der seinem Vater Thomas doch sehr ähnelte. „Ihr sterbt jetzt! Wie dieses Balg!“ In dem Loch gingen die Schreie des kleinen Jungen unter, der scheinbar armlos unter die Erde gezogen wurde. Kelron hoffte nur das er schon tot war. Der Zombie war schon mit einer sehr merkwürdigen Geschwindigkeit aus dem Loch gekrochen, und warf Kelron zu Boden. Die glühend giftigen Augen genau vor seinem Gesicht machten Kelron Angst, doch der Feuerball der neben Kelron in den Boden schlug fegte den Untoten von sich. In diesem Moment dankte Kelron den Bannen die auf ihm lagen, kurze Momente wurde der Unsichtbare Schild um ihn sichtbar, den Vureck ihm kurz vorher aufgewebt hatte, eigentlich um sich vor der Säure zu wehren. Denni schien dies genutzt zu haben, und feuerte einen weiteren Feuerball auf den Zombie, der sich schon wieder aufgerichtet hatte, durch den Feuerball aber wieder zu Boden geworfen wurde. Kelron richtete sich mit einer Drehung wieder auf, zog das Rapier und griff an..



Sie schauten sich um, überall lagen die glänzenden Chitinpanter der Ameisen, einige Untote, Skelette und Zombies die noch aus den Löchern gekrochen waren. Er wusste nicht weiter, es wahr Zeit für Ruhe. Er bedeckte den abgerissenen Arm des Jungen, da er nicht wusste was er damit sonst machen sollte, und ließ sich auf einen Baumstamm sinken.

Der Tod schien erneut über Dippelsbach zu schweben,
oder eher, unter ihm zu lauern.
Nach oben Nach unten
https://dippelsbach.aktiv-forum.com
Admin
Admin



Anzahl der Beiträge : 214
Anmeldedatum : 25.02.10

Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos Empty
BeitragThema: Re: Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos   Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos EmptySa Feb 27, 2010 11:59 am

Über dem Wald hing ein dicker Nebel, erneut war die Nacht hereingebrochen, viel früher als es zu erwarten war. Kelron und Denni gingen langsamen Schrittes durch die Nacht gen Mandenthal. Kelron konnte sich schon denken warum die kluge Magierin so besessen davon war, in Mandehthal nach einer Lösung des Problemes zu suchen. Mandenthal war ebenso verflucht wie diese Situation, über ihm herschte ebenso der Untod, wie scheinbar in den Löchern die sich überall aus dem Boden heraushoben. Sicher suchte sie eine Verbindung zwischen Mandenthal und und den Geschehnissen. Irgendwoher mussten die Untoten ja auch kommen. Kelron gefiel der Gedanke nicht, das aus Mandenthal der Untod brechen würde, doch vielleicht würde Denni damit doch Recht behalten. Sein langsamer Schritt war nahezu lautlos auf dem feuchten Laub welches sich unter seinen Füßen befand, und so ging er weiter ohne zu fragen. Kurz vor Mandenthal begann erneut ein Beben der Erde. Vor ihnen brach die Erde auf, immer größer wurde das Loch. Wenn man das noch als Loch bezeichnen konnte, es war eigentlich schon ein riesiger Krater. Die gähnende Tiefe war unglaublich, Kelron konnte nicht fassen das in so wenigen Momenten soviel Erde nach unten fallen könnte. Wie oft war er über diesen Waldweg gegangen, auf dem Weg nach Dippelsbach. Die Tatsache das dort, wo er täglich entlangging auf einmal ein riesiger Krater in den Boden stach, ließ ihn erschaudern. Langsam zog er die Rapiere. Nur wenige Momente später entflammten die Klingen mit magischem Feuer, Denni wirkte all ihre Banne auf Kelron. Lange hatte Kelron das nicht mehr erlebt, er war erstaunt wieviel Macht Denni mit der Zeit gesammelt hatte. Mit einem leisen knirschen zog sich die Steinhaut über sein Gesicht und hinab zu seinen Füßen. Die Kraft die ihn durchschoss, und die Aggilität die er auf einmal hatte, waren atemberaubend. Es würde es gerne wagen jetzt in die Schattenebene zu wechseln, nur um einmal zu sehen wie er sich nun dort bewegen könnte. Doch er unterdrückte diesen Wunsch, ob Denni’s Anwesenheit. Wie in einem Traum versunken, bemerkte Kelron nicht die Ameisen die aus den Löchern krochen. Die Säure spritzte ihm direkt auf die Brust, ohne die Steinhaut wäre er sicher verloren gewesen. Doch der ätztende Geruch von der Säure ließ ihn wieder blicken. Blitzschnell sprang er nach vorne, und tötete eine nach der anderen. Mit diesen Zaubern war er stärker als er je in seinem Leben gewesen war, er genoß die Augenblicke der Macht, wie in einem Rausch metztelte er sich mühelos durch einen Haufen der Ameisen. Der Krater bröckelte immer weiter auf, dann ward Stimme.



„Kelron, wir sollten vielleicht weiter..“ Denni’s stimme klang Weise, doch Kelron wollte dem was in diesem riesigen Krater lauern würde trotzen, er wusste es und er wollte es.

„Ist das alles, was du zu bieten hast?! Komm zeig deine Macht Abschaum!“ Laut brüllte er die Worte im Kampfesrausch, und die Flammen auf der Waffe entflammten erneut, als Denni die Zauber erneut auf die Waffen wirkte. Kelron musterte die Waffen. So eine würde er gerne immer haben, mächtiges Feuer auf seinen Klingen. Jedoch waren sie eigentlich recht hell also eher ungeeig...“KELRON!“ Kelron schreckte auf. Dennis Gesicht war starr vor Schreck, als der Schatten sich über sie schob. Die riesige Kreatur die aus dem Loch kahm, war nahezu so groß wie das Bürgerhaus von Dippelsbach, ein Monstrum. Ein Käfer in der größe eines Hauses. Kelron wusste, niemand würde ihm das glauben wenn er das eines Tages mal erzählen würde. Die riesigen Schnappfanger der Käfer’s raßten auf Kelron zu, dieser hechtete Blitzschnell zur Seite, und schlug dem Käfer mit der Klinge auf die mit Chitin geschützten Beine. Mit der Magie der Flammen, schnitt die Klinge problemlos hindurch. Kelron nahm sich die anderen Beine des riesigen Monstrums vor. Denni webte erneut Banne, dann brach das Ungetüm zusammen. Mit einem Rasseln und Kreischen stieg die nächste Bestie aus dem Loch. Es war unglaublich, das soviele dieser großen Wesen aus diesem Loch kahmen, und die Geschwindigkeit mit der sie aus der Erde kahmen war ebenso enorm. Kelron spürte langsam die Angst in sich hochkriechen. Doch das war kein Wunder, wie würdet ihr euch fühlen wenn ihr 4 Häusern gegenüberstehen würdet, die versuchen würden euch zu töten? Doch diese Angst hielt nicht lange an, ein weiterer Bann von Denni brachte Kelron dazu alles zu vergessen, jede Angst beiseite zu legen. Kampfeslustig stürzte er auf die Bestien zu, erneut attackierte er die Beine. Denni warf einen der riesigen Käfer mit einem Todeszauber gen Boden, die Erde erschütterte als der Käfer zurück in das Bodenlose Loch stürzte, und nach schier endloser Zeit aufzuprallen. Kelron hatte in der Zeit ebenso einen der riesigen Käfer beseitigt, und war unter seinem herabstürzendem Körper hervorgeschnellt. Hinter ihm raßten die Klauen auf ihn hinab, Kelrons Blick ging zu Denni, er wusste es wäre zu spät zum wegspringen. So vollzog er für den Moment den Wechsel, in die Ebene der Schatten. Die Schmerzen waren schier erdrückend, nur schwer konnte er sich für den Hauch von Sekunden nach vorne kämpfen um wenige Moment später hinter den –In den Boden geschlagenen- Klauen des Käfers aufzutauchen. Kelron verzog das Gesicht, er hoffte nur innerlich das Denni es nichtgesehen hätte. Durch die Banne gestärkt stach er dem riesigen Käfer das Rapier in den Bauch, und rannte auf den hinteren Teil des riesigen Tieres zu. Der Chitinpanzer war zu hart, als das er einen geraden Schlitz bis nach ganz hinten durch hätte ziehen könne, so ließ er nach der Mitte ab, und säbelte dem Käfer die beiden Hinterbeine ab, mit einem ekligen Kreischen taumelte der Käfer in die Richtung des Loches, und fiel in die gähnende Tiefe. Die Tatsache unter einem riesigen Käfer gestanden zu haben, war etwas komisches, und ebenso heldenhaftes zugleich, Kelron war stolz auf sich selbst. Doch dann ließen die Banne nach, Kelron sank in sich zusammen, die Kraft hatte ihn verlassen, die Steinhaut schwand langsam von seinem Antlitz.



„Kelron, ich hoffe du kannst noch, wir müssen weiter nach Mandenthal“ sagte Denni zu Kelron, der sich eine Verschnaufpause auf einem Stein gegönnt hatte, und immernoch leicht Kopfschüttelnd den riesigen Krater betrachtete. Er nickte Denni zu, schnallte die Rapiere wieder an den Gürtel und stand auf. Der Weg nach Mandenthal war nicht mehr weit, und Kelron hatte ein mulmiges Gefühl dabei. Mandenthal war so schon gefährlich, bei Nacht umso mehr geradezu tötlich. Und in dieser Zeit, wo Häuserartige Käfer aus dem Boden... nein Kelron wollte nicht darüber nachdenken was dann in Mandenthal stehen würde. Zu seinem Überraschen schien Mandenthal recht friedlich bei ihrer Ankunft. Langsam schritten sie über die toten Wege. Die düsteren Ruinen die sich links und rechts kalt vom Weg in den Himmel ragten hatten eine düstere Stimmung. „Hier ist es immer dunkel Kel.. immer“ sagte Denni leise. Kelron sagte nichts, er musterte die zerfallenen Häuser, die Kamine die schwarz wie Kreuze in der Ferne in den Himmel stachen. Dichter Nebel wallte über den Boden, die leisen Stimmen der Toten waren wie immer zu hören. Die schwarzen Steine der Ruinen schienen bedrohlich wackelig, so als wenn sie jeden Moment zusammenstürzen würden und doch hatten sie das seid nun vielen Jahre nicht getan. Für Momente dachte Kelron er hätte einen Schatten vorbei huschen sehen, doch Kelron wollte jetzt keinen Schemen nachjagen. Sein Blick ging umher, die Stille die diesen Ort mit einem Mal eingenommen hatte, war sehr bedrückend. Wie in einem Stillstand der Zeit standen Kelron und Denni auf dem verlassenen Weg bei dem alten Steinbrunnen, der lange kein klares Wasser mehr gesehen hatte. Sogar der Dampf auf dem Boden schien zu stehen. „Denni, was genau willst du hier nochmal?“ fragte Kelron um eine Stimme in die Stille der Nacht zu bringen. „Ich glaube, wir werden hier antworten finden, ja ich bin mir sicher“. Kelron nickte leicht.



Leise wallende Gesänge klangen durch die Luft, Kelron schaute in die Richtung aus der diese Stimmen kahmen. Es war eindeutig ein Singen, ein Gesang der selbst Kelron einen Schauer über den Rücken brachte. Denni hielt sich instinktiv an Kelron’s Mantel fest. Langsam ging Kelron durch den wabernden Nebel in die Richtung wo die Stimme herkam. Das Bild wahr wahrlich etwas komisch. Ein Mann in einer Lichtsäule saß mittig um einige im Kreis angeordnete Grabsteine. Auf den Grabsteinen und auf dem Boden schienen Runen geschrieben, die leicht rot leuchteten, der Mann hatte wahrlich etwas furcherregendes. Was für ein sadistisches Schwein muss man sein, um hier so etwas abzuziehen, dafür sollte ich ihm schon seinen verdammten Kopf vom Hals abtrennen grollte Kelron innerlich. Denni versteckte sich hinter Kelron’s Umhang, scheinbar den Anblick den er gleich zu sehen bekommen würde Vorausahnend. Langsam schaute der Mann auf. Die Augen des Mannes waren weit aufgerissen, die leeren Pupillen hatten eine wahrlich tiefschwarze Farbe angenommen. Die Lippen des Mannes waren mit einem Faden zusammengenäht, scheinbar sehr gewaltsam. Die Nähte waren eindeutig frisch. Das Blut lief langsam über die Eintrittswunden der Fäden hinab, und auf den Boden hinab. Ein leichter Regen setzte ein, Kelron wusste nicht über er sich täuschte oder ob es echt war, doch er glaubte es würde wirklich Blut regnen. Kelron unterdrückte diesen Gedanken, und jetzt sah er das die Runen auf den Tafeln und auf dem Boden mit Blut geschrieben waren. Obwohl die Lippen des Mannes zugenäht waren, sang dieser weiter leise seine durchdringlichen Melodien. Kelron schauderte. Dieser Mann konnte nicht am Leben sein, kein lebender würde so einen Schmerz ertragen.
Nach oben Nach unten
https://dippelsbach.aktiv-forum.com
Admin
Admin



Anzahl der Beiträge : 214
Anmeldedatum : 25.02.10

Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos Empty
BeitragThema: Re: Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos   Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos EmptySa Feb 27, 2010 11:59 am

Der Mann schaute Kelron gerade an, verzog die Lippen zu einem bösen grinsen, worauf einige der fäden sich durch die Lippen rissen, und erneut Blut an seinem entstellten Gesicht hinabrann. Das Lachen was aus seiner Mundhöhle drang war gemischt mit Blut und Speichel, als weitere Fäden durch die Lippen rissen und das Blut nur so an seinem Gesicht hinabrann, Kelron wollte das Leiden nicht mehr mit ansehen. Er zückte den Dolch, und trat näher heran er wollte ihn von diesen Qualen erlösen, ihm den Gnadenstoß geben. Als er den Fuß in den Bannkreis setzte, durchzogen seinen Kopf Schreie von Toten, das wimmern kleiner sterbender Kinder und vieles mehr an gruseligen Tönen, die Kelron sicher so schnell nicht vergessen würde. Der kleine Mann stand langsam auf, und richtete seine Hand gegen Kelron. Mit einem leichten Handwink flog Kelron nach hinten, die Macht die ihn wegdrückte schien wahrhaft mächtig zu sein. Kelron rappelte sich verdutzt auf, er verstand nicht was es damit auf sich hatte, warum geschah das alles? Er musste ersteinmal die Schreie in seinem Kopf verarbeiten, um wieder klar denken zu können. Vor ihnen stand ein Mann mit zugenähtem Mund der nun langsam das Wort erhob. „Was macht ihr hier, ihr hättet nicht dasein sollen“. Kelron wusste nicht ob er die Stimme wirklich hörte, oder ob er in seinem Kopf sprach. „Sprich Untoter, wer bist du?“ Kelron wusste nichts anzufangen mit diesem Scheusal was da vor ihm in diesem Kreis von Gräbern stand. „Stell keine Fragen sterblicher, du bist garnicht in der Lage zu verstehen, was oder wer ich bin“ Ein erneuter Wink mit der Hand ließ Kelron gen Boden prallen. Erneut rappelte er sich auf. Der Mann vor ihm schien anzufangen Bann zu weben, Gift und Säure tauchten aus dem Nichts auf und umgaben den Mann. „Denni, zerstör den Bannkreis, schnell!“ Kelron wusste nicht ob das der richtige Weg war, auf alle Fälle würde damit etwas geschehen, da war er sich sicher. Ob gut oder nicht würde sich später herausstellen. „Du bist nicht der einzige der Zaubern kann!“ brüllte Denni, und eine gleißende Kugel verließ ihre Hand, und wenige Momente später brach über dem Bannkreis und dem geheimnisvollem Mann ein riesiger Eissturm aus. Die Eisbolzen verschmetterten die Gräber, zu Denni’s und Kelron’s Unbehagen schien der Eissturm den Mann nicht sichtlich zu stören. „Das... DAS war wirklich eine sehr dumme Idee!“ grollte dieser nun scheins sehr wütend. Mit einem Wink der Hand schleuderte er Denni und Kelron erneut nach hinten, und bescherte ihnen eine unangenehme Landung auf dem Rücken. Rauchschwaden zogen in einer Säule gen Himmel, der Mann schein zu verschwinden. Eine Stimme, grollend wie ein Gott selber zog über Mandenthal. „Ihr werdet alle vernichtet, ihr Narren, keiner von euch wird überleben!“
Der Boden vor ihnen Riss auf, 5 gleißende Lichtsäulen schossen in den Boden. In der Mitte tat sich ein großes Loch auf, aus ihm ein gleißender Strahl, Portalartig züngelten Flammen umher. Kelron rappelte sich auf, und schaute sich nach Denni um.





Diese hatte sich zum Brunnen zurückgezogen, und schien das ganze Spektakel von da zu verflogen. Kelron rappelte sich auf, und wankte zurück. Die Rückwürfe hatten ihm doch arg zu schaffen gemacht, er wusste selber nicht warum. Langsam schlurfte er zu Denni. Er hatte Schmerzen die er sich nicht erklären konnte, doch er unterdrückte diese. Vor ihm brach die wahre Hölle auf, immer mehr Erde brach zur Seite, explosionsartig schossen Lichter aus dem Boden, steil in den Himmel, raucht quoll giftig rot und grün aus ihnen hervor, und erfüllte die Umgebung mit ihrem ätztenden tötlichen Geruch. Feuer brach aus, rings um den Kreis der Lichter.



Schemenhafte Geister stiegen aus der Mitte hervor, und gaben Schreie von sich die so hart und erbarmungslos waren, das Kelron für kurze Momente das das Gehör und seine Sicht verlor. Seine Augen schmerzten und seine Ohren dröhnten, als er in einem Rotstich den Weg vor sich entlangeilte, und Denni hinter sich herzog.






Mit aller Kraft die sie hatten zogen sie sich nach Dippelsbach....



Cedric Sepharim stand oben an dem Tor von Dippelsbach Wache, er hatte sich seinen Titel wohl verdient, doch das der alte Leutnant aus dem Trupp scheinbar abwesend schien, gab ihm doch ein mulmiges Gefühl. Stramm stand er oben auf dem Podest, und schaute auf das was sich vor dem Tor tat. Es war ein Recht lauer Tag, die Hölle in Mandenthal bekahm er auf diese Entfernung nicht mit. Sein steifer Blick wanderte über die Brücke, seine Rüstung glänzte wahrlich vortrefflich in diesem Licht. Vorne an der Brücke bröckelte leicht der Boden auf. Er stutzte, sah er richtig? Er hatte den Alarm gehört, er hatte mitbekommen das Ameisen aus der Erde ausbrechen würden um Dippelsbach anzugreifen. „Leutnant, dort!“ Cedric schaute nun doch etwas angespannter auf die sich aufwühlende Erde. „Alle in die Stadt, verrammelt die Tore“ befahl er im harten Ton. Er mochte es zu befehlen, zu führen und zu leiten. Dafür war er schließlich geboren. Eine Wache schien recht hartnäckig. „Ich werde nachschauen, Sir!“ sagte diese, wärend sie sich auf den Weg machte zu dem Loch. „Ich habe einen Befehl erteilt, Soldat! Zurück in die Stadt und das Tor verschließen!“ Doch scheinbar wollte diese Wache nicht hören. Sekunden später war sie an dem Loch angelangt. „Sir, alles ruhig hi..“ Die letzten Worte konnte der schreiende Soldat nicht mehr aussprechnen, Säure benetzte seine Rüstung in wenigen Momenten war er in ein kleines Stück Metall zusammengeätzt, und eine eklige bräunliche Brühe war alles was noch von dem so tapferen Soldat übrig geblieben war. „ALARMSTUFE ROT! Alamiert alle in Dippelsbach, Evakuation der Zivilisten und Bürger von Dippelsbbach in das Bürgerhaus, Beeilung!“ Cedric hatte nicht gehofft das es dazu kommen würde, er hasste es wenn etwas gegen seinen Strich lief. Vor der Stadt tauchten Kelron und Denni auf. Sie gingen langsam an der Säure vorbei, in die Stadt hinein. Das Tor war ob der ängstlichen Wachen nicht gleich verschlossen worden. Die Hektig schien groß, was sollten sie nur machen? Kelron nahm das ganze gelassen hin, es war ja nicht das erste Mal in dieser Woche, reine Routine fast. „Herr Berens, was habt ihr zu berichten?“ Cedric’s Stimme war straff und steif, er hatte den Befehlston wahrlich gut im Blut. „Hm... alles eigentlich ruhig soweit. Verdammt, wir wurden von Käfern angegriffen so groß wie verdammte Häuser! Und in Mandenthal wird irgendendetwas riesiges böses mächtiges beschworen, und ihr fragt was ich zu berichten habe“ Cedric schaute verstudtzt, er war es nicht gewohnt das man so mit ihm redete. „Ja..wunderbar.“ Cedric schien sich dann um das aufstellen der Wache zu kümmern, die aus allen Winkeln der Stadt angelaufen kahmen. „Alle in Reih und Glied, wir haben Feindesangriffe zu erwarten!“ brüllte Cedric über die Truppe, die alles andere als entschlossen war ihrem Feind gegenüberzutreten. Vor der Stadt hoben sich so langsam größere Löcher aus, Löcher die langsam zu Kratern wurden. „Kel, Kel! Die werden wieder so riesig!“ Denni sturzte von dem Podest hinab zu Kelron, dieser nickte nur.

Aus dem Boden krochen erneut Ameisen und Käfer, und zu Kelrons erschrecken schienen die riesigen Käfer ebenso aus dem Boden heraufzusteigen. Kelron wollte das nicht nochmal durchmachen. Denni webte erneut Zauber auf ihn, die Kraft kehrte in Kelron’s Glieder zurück, und
er stürzte an Cedric’s Seite auf die Gegner los.



Die hälfte des Trupps starb bevor sie angekommen war an einem Säureschwall aus den Mäulern der riesigen Käfer. Kelron fegte durch die Gebeine eines der riesigen Ungetüme, wärend Cedric mit starkem Schlag einen Hauer eines anderen abwehrte. Der Großteil der Wachen war schon tot, doch mit Müh und Not gelang es die beiden riesigen Ungetüme zu erlegen. Erschöpft und geknickt gingen sie zurück in die Stadt, die Stille kehrte für die ersten Momente ein, doch mit der Stille kahm auf die Ratlosigkeit... wie sollte es nun weitergehen?
Nach oben Nach unten
https://dippelsbach.aktiv-forum.com
Gesponserte Inhalte





Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos Empty
BeitragThema: Re: Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos   Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos Empty

Nach oben Nach unten
 
Lange Wurzeln, feuchte Erde [RP Nacherzählung] von Zalasta Merunos
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Der Biss von Zalasta Merunos
» Das Ende der Reise von Zalasta Merunos
» Wahre Liebe von Zalasta Merunos
» Anmeldung zwei weisse lange Zähne Amrit Jaivala

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Die letzten Überlebenden!!!! :: Charvorstellungen-
Gehe zu: