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 Storys über Phinix von Phinix

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BeitragThema: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:17 am

Hi ihr,
Mir wurde in letzter Zeit öfters gesagt, dass hier Storys sehr erwünscht währen. Also hab ich mal begonnen meine schon existierenden Storys noch mal zu überarbeiten, um sie hier reinzuposten.
Hoffe sie gefallen euch.

Kleine Vorbemerkung:
Da es hier eine ziemlich niedrige Zeichenbegrenzung gibt und ich nie unter fünf Seiten wegkomme, sind meine Storys noch mal unterteilt.

Teil 1/4:
Ein Schiff im Schwertermeer, eingehüllt in tiefsten Nebel. In einer abgedunkelten Kajüte, sitzen sich zwei Gestalten gegenüber. Die eine, ein dunkel gekleideter Halbdrow. Die andere, ein an eine Wand geketteter Elf, der in helle Tücher gehüllt ist. Ein unheimliche Stille erfüllt den Raum.
Bis der Halbdrow fragt: "Warum?"
Der Elf antwortete gleichgültig: "Warum, was? Final Phinix!"
Final erwidert mit Nachdruck: "Warum wolltest du mich hinterrücks töten? Rendor!"
Der Elf entgegnet: "Weil ich ein Drowjäger bin!"
Final lächelt, spricht aber ernst: "Das ist kein Grund, sondern eine Ausrede!"
Rendor blick den Halbdrow verächtlich an und spricht ebenso: "Du willst einen Grund? Meine Familie wurde von euch Bastarten ermordet!"
Final sagt mit ruhiger Stimme: "Ich verstehe." Er wendet sich zum Fenster, schaut eine Weile raus und sagt dann: "Als wir noch in Niewinter waren, hast du mich nach meiner Vergangenheit gefragt. Willst du sie immer noch hören?"
Rendor antwortet ruhiger: "Wenn es dir nichts ausmacht."
Final spricht im ruhigen Tonfall: "Gut. Meine Lebensgeschichte beginnt mit einer dunklen Gestalt. Dieses absolut vermummte Wesen, rannte hektisch aus dem Wald, in Richtung meines Heimatdorfes. Dort riss es die Tür, des Wirtshauses auf. Nach einem Moment der Stille, draht sie erschöpft ins Licht. Es war eine elfengroße männliche Gestalt, die bis auf ihre schwarzumrandeten braunen Augen, in dunkle mit Blutflecken übersäte Stoffdecken gehüllt war. Er ging langsam mit hinkenden Schritt auf den Wirt zu, drückte ihm einen Säckchen voll Gold in die Hand und bat mit kratzender Stimme um ein Zimmer und um eine Heilerin, die sich um seine Wunden kümmern soll. Danach humpelte er sofort nach oben, in seinen Raum.
Kurz darauf, ging die örtliche Klerikerin hektisch nach oben und öffnete die Zimmertür des Wanderers. Dort fand sie einen, mit mehreren Pfeilen durchbohrten, Drow vor. Dieser bat sie höflich aber mit Nachdruck einzutreten, packte sie jedoch gleich grob und schwängerte die sich krampfhaft währende Heilerin. Zeitgleich tauchten, wie aus dem Nichts, vier Drowjäger im Dorf auf. Sie stürmten in das Wirtshaus, griffen nach dem halbtoten Drow, schliffen ihn auf den Marktplatz und richteten ihn brutal hin. Danach verschwanden sie genauso schnell wieder im Nichts aus dem sie kamen."
Rendor lächelt sadistisch und spricht danach: "Und wieder ein Monster weniger!"
Final ignoriert diese Bemerkung und fährt fort: "Die Klerikerin war meine Mutter Westora Phinix. Sie drug, mich gegen den Willen der Dorfältesten, aus und zog mich mit ihrem Ehemann so auf, als sei dieser Vorfall nie passiert. Mein Ziehvater war ein halbelfischer, weiser und einflussreicher Druide des nahegelegenen Hains. So konnte ich einiger maßen normal neben meinen zwei "Geschwistern" aufwachsen."
Rendor unterbricht Final interessiert: "Und die anderen im Dorf?"
Final sagt im ruhigen Tonfall: "Aus Respekt vor meinen Vater, zeigten sie ihre Abscheu gegen mich nicht ganz so offen. Aber ich merkte auch ohne den ständig bissigen und beleidigenden Bemerkungen der Alten, dass ich anderes war. Ich sah ja meine schwarze Haut, in jedem Spiegel und meine größere Stärke und Wiederstandsfähigkeit war, im Vergleich zu den anderen gleichaltrigen sehr schnell spürbar. Trotzdem, konnte mein Vater mir immer wieder einreden, dass ich halt nur etwas Besonderes wäre und dass die andren, besonders die Alten, es einfach nicht verstehen würden, dass anders nicht gleich schlecht heißt. Diese Illusion, einer glücklichen Kindheit, fing dann mit meinem siebenden Geburtstag an, sich langsam aufzulösen. Denn an diesem Tag, erschien eine in dunkelgrün gekleidete Person vor unserem Haus. Und forderte meinen Vater auf das "DROWBALK" heraus zugeben. "DROW", dieses Wort hörte ich zum ersten mal und Mutter wollte nicht sagen, was es zu bedeuten hatte. Mein Vater schickt diese dunkle Gestalt wieder fort. Doch die Stimmung im Dorf war seit diesem Tag spürbar angespannter gegen mich. Ein Jahr später passierte dass selbe, doch diesmal beantwortete einer der Alten meine Frage "Was ist eigentlich ein Drow?" Er erzählte mir Geschichten über schwarzhäutige "Monsterelfen", die jeden töteten der es wagte sie nur schief anschaut. Ich glaubte ihm kein Wort, doch irgendwie hatte ich schon geahnt, dass er so etwas sagen würde."
Rendor unterbricht den Halbdrow: "Wieso geahnt?"
Final fährt im selben ruhigen Tonfall fort: "Ich spürte ihre Angst. Jedes mal wenn ich in ihr Blickfeld kam, spürt ich das sie Angst hatten." Eine kurze Stille tritt ein dann fährt er fort: "Zu meinem neunten Geburtstag änderte sich alles. Statt nur einer verhüllten Person kamen vier. Eine Waldelfe mit einer großen Armbrust und einen silbernen Ring der mit Smaragden besetzt war den sie an der rechten Hand trug. Ein Halborkmagier der eine Kette trug, an der ein großer Rubin hing. Und ein einfacher Elf der kurze schwarzes Haare und eine, von Narben überzogene Hand, hatte. Diese forderten mit aller härte, dass mich mein Vater ausliefern solle. Als er sie zurückwiest, kam es zum Kampf. Bei dem, der Panter meines Vaters, der Waldelfe das Gesicht zerkratzte. Aber trotz aller Gegenwehr konnte mein Vater den zwei anderen nicht standhalten, er wurde von dem Elf erstochen. Ein kurzer Moment der Stille trat ein, dann sah ich fast zeitgleich wie Mutter über der Leiche meines Vaters zusammenbrach und der Magier zu dem Elf schrie "Letho was hast du getan!" Dieser wendete sich nur eiskalt mir zu und wollte nun auf mich losgehen, da rief der Vierte, der draußen geblieben war "Schnell! Wir müssen verschwinden, die Wachen kommen!" Ein paar Sekunde später, war alles vorbei.
An diesem Tag schwur ich, dass ich jedes dieser Monster finde werde und dass jeder von ihn es büßen würde, dass sie es je gewagt haben, eine Waffe gegen meinen Vater zu erheben."
Rendor spottet: "Ein Drow der einen Elfen rächen will, irgendwie ironisch."
Final entgegnet ihm etwas gereizt: "Aus deiner Sicht vielleicht, aber für mich war er mehr als nur ein Halbelf und selbst mehr als nur mein Vater. Er war für mich ein Vorbild. So wie er in jedem Schlechten, etwas Gutes sehen und zeigen konnte, wie er sich für seine Familie einsetzte, ist einfach überwältigend. Neben ihm fühlte man sich nicht mehr schlecht oder betrübt, er war neben meiner Mutter das warmherzigste Wesen, was ich je gesehen habe. Er hatte es nicht verdient, von solchen Strolchen getötet zu werden. Versteht ihr nun warum ich ihn rächen wollte?"
Rendor hält kurz inne und antwortet einsichtig: "Ich denke schon?"
Final fährt im ernsten Tonfall fort: "Gut. Während meine Geschwister, jetzt von jedem bemundet wurden, hätten die Dorfbewohner mich am liebsten sofort gesteinigt. Dies hätten sie auch sicherlich gemacht, doch meine Mutter schützte mich auch diesmal wieder. Ich zog, auf eignen Wunsch, in das Dachgeschoss unsere Scheune und legte mir über die Jahre eine umfassende Büchersammlung über Drow, Elfen, Zwerge und andere Rassen an. Ich wurde in diesem Dorf zu eine Art Schatten. Der nur gebraucht wurde, wenn es hieß Orks, Grottenschrate oder Goblins abzuwehren. Und selbst darin war ich ihnen nicht gut genug. Als wir, mit anderen Dörfern, gemeinsam gegen die Haupthöllen der Grottenschrate vorgingen, habe ich einen Großteil dieser primitiven Höhlenbewohner und den Häuptling getötet und bekam nur ein "Wegen deinem rücksichtslosen Vorstürmen, hätten Leute verletzt werden können!" Und mein Bruder Raska der "Held", wurde zum Hauptmann ernannt, weil er die Gefangenen befreite.
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:17 am

Teil 2/4
Rendor unterbricht Final irritiert: "Entschuldigt bitte die Frage. Aber was ist daran auszusetzen?"
Final antwortet im spottendem Tonfall: "Nichts, abgesehen davon, dass die Schlacht noch im vollen Gange war, die Gefangen also in ihren Zellen in Sicherheit waren und dass dieser Narr, in seiner Unachtsamkeit noch mehrere eindeutige Fallen ausgelöst hatte, die drei Leute lebensgefährlich verletzt haben."
Rendor will dem Halbdrow zustimmen, überlegt sich dies aber noch mal und spricht nur: "Fahrt bitte fort."
Final spricht im ruhigen Tonfall weiter: "Während meines sechszehnten Lebensjahres herrschte eine hochansteckende Seuche in unserem Dorf. Und da ich immun war, war ich daran schuld. Ich pflegte meine Mutter und meine jüngere Schwester Sisil so gut es ging, doch nur Sisil überlebte. Direkt, nachdem ich mit Mutter beerdigt hatte, verbahnten mich die Dorfkältesten. Nach meiner Bitte, wenigstens mich so lange zu dulden, bis die Seuche vorbei war, rasteten sie total aus. Sie verwüsteten erst meine Kammer, dann zerfetzten sie meine gesamte Büchersammlung und brannten sogar noch die gesamte Scheune nieder."
Rendor fragt interessiert: "Wenn sie euch so hassten, warum haben sie dann dich nicht getötet?"
Fianl lächelt antwort aber ernst: "Sie waren zwar allesamt Narren! Aber sie wussten, dass sie mich nie bezwingen könnten. Nichts war mir geblieben, Nichts außer mein Leben, dem was ich an hatte und Mutters Tagebuch, welches sie mir am Sterbebett überließ. Es war ein kleines in Leder eingeschlagenen Buch, mit einem Rubin in Form einer Träne, der auf der Vorderseite angebracht wurde. Darin hatte sie alles niedergeschrieben, was in jener schicksalhaften Nacht passiert ist und all das was sie über diesen Drow wusste."
Rendor spricht in einem ruhigen Tonfall: "Was tatet ihr also?"
Final antwortet bedächtig: "Ich schlug mich ein paar Monate durch die umliegende Umgebung und lernte schnell, dass es besser ist unerkannt zu bleiben. Mit 17 Jahren zog es mich zur Basis zurück, ich ging in den ehemaligen Druidenhain meines Vaters und lebte eine Zeitlang in Ruhe und im Einklang mit der Umwelt. Bis zu jenen Tag. Als der oberste Druide, ein merkwürdig ruhiger, zurückgezogener Mensch mit dunkelgrünem Mantel, mich bat, ihn in das nächste Dorf zu begleiten. Ich willigte ein, doch statt in das nahegelegene Dorf führte er mich in meine alte "Heimat". Als ich ihn darauf hinwies, dass ich aus diesem Dorf verband wurde, sagte er nur mit ruhiger Stimme "Ich weis" und ging weiter. Mir kam es zwar eigenartig vor, aber ich schritt weiter neben ihm her. Er ging direkt in das vollbesetzte Wirtshaus, und setzte sich an den Tisch einer Waldelfe. Als ich mich zwischen die Beiden setzte, blendete mich der silberne Smaragdring der Elfe. Ich schaute langsam zu der Waldelfe hoch und sah in ihr zerkratztes Gesicht. Plötzlich bekam ich Erinnerungsstöße, an jene Nacht, in der mein Vater starb. Sie war die Waldelfe aus jener Nacht und mein jetziger Meister, war der Mann der immer zu meinen Geburtstagen auftauchte. Ihr muss irgendetwas ähnliches durch den Kopf gegangen sein, den es waren ein paar Sekunden der absoluten Stille. Im nächsten Moment versucht sie aufzustehen, um ihr Schwert zu ziehen, doch ich war schneller. Ich stieß mein Doppelschwert durch ihr Herz. Sie hing einen kurzen Moment an meiner Klinge und blickte mir in die Augen, während das Leben aus ihr wich. Dann viel sie leblos zu Boden. Wieder trat ein Moment der Stille ein, diesmal noch kürzer, aber es kam ein viel länger vor. Mein Meister versuchte aufzustehen, ich spaltet ihm den Kopf, bevor nur daran denken konnte seine Waffe zuziehen. Wieder Stille. Die Dorfbewohner erschrockenen Dorfbewohner erkannten mich und stürmten auf mich zu ,aber sie hatten keine Chance. Es gefiel mir immer mehr, diese intoleranten Dummköpfe zu töten, denn mit jedem fühlte ich mich befreiter von der alten Last. Als man das Blut in der Luft richtig schmecken konnte und ich spürte wie sich der Raum mit dem Tod füllte, sah ich in einer Ecke des Raumes meinen Bruder wie gelähmt dastehen. Ich trieb ihn durch meinen Panter nach draußen, direkt auf den Markt, dort wo ihn jeder schreien hören würde."
Rendor blickt Final in die funkelnden Augen und spricht: "Ihr wolltet sicherlich euch auch an ihm Rächen?"
Final erwidert jedoch: "Nein, ich wollte mehr als nur Rache. Ich wollte ihn öffentlich demütige, so wie er mich immer wieder gedemütigt hatte. Jeder sollte sehen wie schwach er ist. Jedenfalls kreiste ich uns mit Flammenwänden ein, legte meine Waffen und einen Großteil meiner Rüstung auf den Boden und forderte ihn zu einen Zweikampf heraus. Er sollte leiden. Dieser Feigling war vor lauter Angst erstarrt, deshalb beschwur ich ein paar Blitze, die knapp neben ihm einschlugen. Endlich versuchte er mich anzugreifen, vergeblich, dafür brach ich einen Arm und zwei Rippen. Dies ging noch eine weile weiter. Aber als ich zum finalen Schlag ausholen wollte, um dieses Höfchen Elend von seinen Leiden zu befreien, warf sich unsere Schwester vor ihm, schrie meinen Namen und warf mir etwas kleines silbernes zu. Ich fing es auf, es war der Ring meines Vaters. Danach schaute ich mich um und mir wurde das ganze Ausmaß der Zerstörung deutlich. Ich, der dieses Dorf so oft vor Feinden geschützt hatte, hatte nun, aus Hass, eine tiefe Schmeiße der Zerstörung quer durch dieses Dorf gezogen. Nachdem mir dies bewusst wurde, demütigte ich meinen Bruder ein letztes mal. Ich heilte ihn, mit einer kurzen Handbewegung und verließ diesen Ort für immer."
Rendor fragt irritiert: "Wieso demütigtet ihr ihn dadurch? Er hat überlebt und ihr seid "vertrieben" wurden!"
Final lächelt und sagt entspannt: " Ja, aber er hat nur "gesiegt" ,weil ich es so wollte. Er war auf meine Gnade, auf die Gnade einer M*********, angewiesen."
Rendor verstand und sprach mit ruhiger Stimme: "Was habt ihr nun getan?"
Final überlegte kurz und sprach: "Was wohl jeder getan hätte. Zurück in den Hain konnte ich nicht mehr! Und im Umland, würde ich ja bald überall gejagt! Dies war der beste Moment, um die Rache zu vollenden! Nachdem ich mir bewusst wurde, was jetzt meine neue Aufgabe sein würde, schaute ich in meine Taschen, ob ich im Kampfrausch etwas mitgenommen hatte. Da war der Ring der Waldelfe, Vaters Ring, der Siegelring des Druiden und das Tagebuch der Elfe. In dem Tagebuch stand drin, dass die vier und ein Drow Namens Kahel auf der Insel Landor, nach einem mächtigen Artefakt suchten. Als sie es nach Monaten voller harter und mühevoller Arbeit fanden, stahl der Drow dieses Artefakt und floh aufs Festland. Dort lieferten sich die ehemaligen Partner ein wochenlanges Versteckspiel, bis sie Kahel in einem kleinen Dorf fanden. Er jedoch hatte das Artefakt nicht mehr dabei. Sie nahmen natürlich an, er habe es irgendwo in der Umgebung versteckt und durchkämmten diese ohne Erfolg. Einer von ihnen, schaffte es sogar sich in den ortsansässigen Druidenzirkel einzuschleichen und erfuhr nach ein paar Jahren der erfolglosen Suche, das Kahel einen Sohn namens Final Phinix hatte. Er nahm natürlich an, dass das Artefakt bei ihm währe und versuchte die Eltern erfolglos einzuschüchtern. Als Letho, der Anführer der Gruppe, von dem Jungen erfuhr, ist er fasst ausgerastet. Er beschloss, dass sie diese Familie gemeinsam besuchen sollten. Nachdem dies schief ging, zersplitterte sich die Gruppe total.
Rendor fragt im ernsten Tonfall: "Stand sonst noch etwas brauchbares drin?"
Final antwortet mit ruhiger Stimme: "Es stand dann noch drin, dass sich der Halbork in Luskan nieder gelassen hätte und dort für irgend so einen Kommandanten arbeiten würde. Also zog ich nach Luskan und heuerte bei einem konkurrierenden Kommandanten an. Ich stieg, bei diesem ungebildeten und grobschlächtigen Menschen, schnell in der Rangordnung nach oben. So konnte ich ihn perfekt manipulieren, sodass sich die zwei ständig gekämpften. Mir gefiel diese Art des Kampfes zwar noch weniger, als diese heruntergekommene Stadt, doch ich kam schnell zu meinem Ziel."
Rendor lächelt höhnisch und spottet: "Und ich dachte, dass solches ausgestoßenen Wesen, wie du es bist, von Luskan angezogen werden!"
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:18 am

Teil 3/4:
Final erwidert ernst: "Luskan zieht nicht jeden Ausgestoßenen an. Ich mag klare Verhältnisse und keinen Verrat. Ich will mich, während eines Kampes, auf jeden neben mir verlassen können, ohne immer bereit zu sein, mich auch noch gegen diesen zu verteidigen. Sei es wie es sei. Nach einiger Zeit, während einer Friedensverhandlung, bat ich um ein Gespräch mit dem Magier und legte die Karten auf den Tisch. Statt zu kämpfen, wie es für einen Ork würdig währe, versuchte dieser Feigling vergeblich zu fliehen. Ich tötete ihn mit einer Waffe, eines andere Kommandanten, um von mir abzulenken und mich in einem günstigen Moment abzusetzen.“
Final macht eine Kurze Pause, spricht aber dann weiter: „Jetzt war nur noch Letho da, der Mörder meines Vaters. Aus den Unterlagen des Halborks, erfuhr ich dass dieser Elf noch immer ein Schatzjäger war und dass er zur Zeit im Grad der Welt unterwegs wäre. Es war dann ein leichtes ihn dort ausfindig zu machen, doch er hatte sich so eine Art Kleinarmee zugelegt, die es zu umgehen galt. Also überzeugte ich ein paar Dutzend von diesen Orgern, ihn leichte Beute zu bringen, wenn sie an einem bestimmten Punkt warten würden. Auf der anderen Seite, ließ ich Letho zukommen, dass sich dort ein leicht verschüttetet Schatzhöhleneingang befindet. Als diese Narren in die Falle gingen und vollständig mit den Orgern beschäftigt waren, betrat ich das Schlachtfeld. Ich ging ganz ruhig und zielstrebig auf den ahnungslosen Elfen zu. Als wir nur noch fünf Meter voneinander entfernt waren, bemerkte er mich. Er warf mir nun einen fragenden Blick zu, ich warf die Kette des Halborks mit den zwei Ringen der anderen zu ihm. Er fing sie. Schaute sie sich eine paar Sekunden an. Schreckt dann hoch und schaut mir erschrocken in die Augen. Ich nickte nur. Er griff zu seinem Schwert. Ich stürmte auf ihn zu und spaltete seinen Schädel von unten nach oben durch. Das Schlachtfeld erstarte. Stille trat ein. Als ich sah wie der Elf leblos zu Boden fiel, spürte ich eine befreiende Freude in mir aufsteigen. Als ob eine sehr große Last von mir abgefallen wäre. Ich schrie triumphierend auf und blickte mich entspannt um. Da bemerkte ich erst, dass mich jeder auf diesen Schlachtfeld anblickte. Heftiger Blickkontakt wechselte zwischen den Soldaten und den Orgern. Mir wurde bewusst, dass selbst der dümmste Orger jetzt wusste, welches Spiel ich mit ihnen trieb. Dann griffen die Soldaten mit den Orgern gemeinsam, mich an. Ich wehrte so viele ab wie ich konnte, doch es waren für mich zu viele. So musste ich die Flucht ergreifen. Ich rannte durch eine schmale Schlucht. Plötzlich sprang eine Gestalt direkt vor mir in die Schlucht und richtete ihre Armbrust auf mich. Es war eine Halbelfe in einem dunkelgrünen Mantel gehüllt Sie hatte rubinrotes Haar, schneeweiße glatte Haut und smaragdgrüne Augen, die so ein Funkeln hatten, dass selbst ich nicht wusste ob sie gleich abdrückte würde oder nur drohte. In dem Augenblick als ich sie fragen wollte "Was nun?" drückte sie ab. Der Pfeil raste sehr knapp an mir vorbei und traf einen Orger ziemlich präzise zwischen den Augen. Danach fragte sie nur „Flucht oder Risiko?“ Ich trete mich zum Feind um und kämpfte mit ihr gegen diese Übermacht und wir siegten! Später erfuhr ich, dass sie Riona hieß und gerade bei einem nahegelegenes Grab "die Sicherheitsmaßnahmen überprüfte". Wir verstanden uns auf anhieb, aus verstehen wurde Partnerschaft, aus Partnerschaft Freundschaft und aus der Freundschaft wurde immer mehr."
Rendor rief entsetzt: "Soll dies heißen, ein Halbdrow und eine Halbelfe!"
Final antwortet ruhig: "Ja, dass soll das heißen. Bei dir klinkt es, so als sei es die Sünde selbst wäre."
Rendor spricht in einem angewiderten Tonfall: „Was sollte denn Elf und Drow verbinden, außer dem ewigen Hass aufeinander."
Final lächelt und spricht ruhig weiter: „Wir hatten mehr gemeinsam, als es am Anfang aussah. Sie war die Tochter eines elfischchen Kaufmannes aus Landor. Doch dieser wurde, als sie vier Jahre alt war, in einem Wirtshaus in der nähe von Beorunnas Brunnen von einem Halbork aufgeschlitzt. Bloß weil er ihn um ein paar Münzen betrog. Fortan lebte sie bei einen der Uthgartstämme. Trotz ihrem Mangel an Stärke im Zweikampf, wurde sie als fähige Kämpferin und Kundschafterin geachtet. Ihr hingegen reichte es nicht. Sie war trotzdem die Elfe, die Außenseiterin. Also zog sie mit 16 Jahren in die Welt hinaus. Und wurde mit der Zeit zu eine der besten Kopfgeldjägerinnen in der Uthgartsteppe. Nebenbei überwachte sie auch ein paar Archäologen und mit der Zeit, bekam sie ein Gespür für Wertvolles und Fallen. Dies nutzte sie natürlich in vollen Zügen aus. Ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen, erfuhr sie von einer verschütteten, kaum bewachten Höhle, mit vielen Schätzen, meiner Höhle! Den Rest wist ihr ja schon."
Redor, dem das offensichtlich missfiel was er hörte, spricht angewidert: "Eine Schande für das Elfenreich!"
Final entgegnet ihm ernst: "Im Gegenteil! Sie nutzte ihre elfischchen Talente perfekt aus und mit meiner Stärke und Wiederstandskraft, waren wir das perfekte Team, um noch größeren Gefahren zu trotzen!"
Redor blickt Final zweifelnd an und spottet: "Und wo ist sie jetzt? Hat sie erkannt, was für ein Monster du bist?"
Final erwidert gereizt: "Narr! Ich sag dir was passiert ist! Nach zwei Jahren die wir gemeinsam verbrachten, geschah eine Tragödie. Als wir gerade für einen Auftraggeber, so ein kleiner Zwerg, dem ich von Anfang an nicht traute, eine Suche, in einer alten Ruine, durchführten, gerieten wir in einen Hinterhalt von Zwergen.
Rendor unterbricht Final mit den Worten: "Geschieht Grabräubern recht!"
Final erwidert jedoch sehr ernst: "Lasst mich ausreden! Wir suchten dort, ganz offen und legal, nach einem alten Siegelring einer großen Zwergen Dynastie. Doch als wir ihn fanden, wollte Aufeinmahl niemand mehr, etwas von unserer Erlaubnis hören. Im Gegenteil, diese Übermacht griff uns und andere "Grabforscher" an, nahmen das Relikt und sperrten uns, nach hartem Kampf, in eine Strafgefangenenmiene getrennt ein. Ich verlor dort ballt, mein Gespür für die Zeit und mit der Zeit auch den Willen zu leben. Jedes mal, wenn ich mich in der Welt gefestigt hatte, wurde alles wieder durch die Ignoranz anderer zerstört. Als ich nach einem wiederholten Fluchtversuch hingerichtet werden sollte, passierte eines der unglaublichsten Dinge die ich je gesehen hatte. Ein ganzes Heer Drow fiel koordiniert in die Miene ein und tötete jeden, der nicht Drow war. Erst dachte ich „Toll, wirst du halt von denen getötet. Dann aber nicht ohne Kampf!“ Ich besorgte mir irgend ein Schwert von einer Leiche, schnitt damit meine Fesseln durch und tötete jede Wache die mir über den Weg lief. Eigenartigerweise griff mich kein Drow an. Obwohl ich auf ihren Rüstungen das Zeichen von Loth sah, obwohl ich ein Halbblut war und obwohl ich Schwäche zeigte, in dem ich Gefangener war, griff mich kein Drow an. Nachdem die Schlacht siegreich für die Drow ausging, sprach mich einer der Drow an "velbol zhah dossta ellar?" Als ich ihn nur fragend anschaute wiederholte er noch mal mit Nachdruck "velbol zhah dossta ellar?" Ich schaute ihn noch fragender an, langsam wurden, auch andere Soldaten, auf mich aufmerksam. Dan sagte ich mit ruhiger Stimme, dass ich kein einzigstes Wort verstehen würde. Die Soldaten tauschten jetzt ständig Blicke aus, ich hielt mein Schwert immer kampfbereiter in meiner Hand, doch dann schritt, wie aus dem Nichts eine Priesterin ruhig, ja fasst schwebend durch die Menge und fragt mich mit ruhiger aber herablassender Stimme "Warum kannst du nicht die Sprache, deines eigenen Volkes?" Nach einer groben Erzählung meines Lebens, gestatteten sie mir, nach Riona zu suchen."
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:18 am

Final lächelt und spricht: "Es begleiteten mich natürlich, ein paar Soldaten, die mir "helfen" sollten, aber die Suche war Erfolglos. Ich fand sie, trotz wiederholter und gründlicher Suche, weder Lebend noch Tod. Vielleicht war es zu diesem Zeitpunkt auch besser so. Die Priesterin führte mich danach in das Drowlager direkt, zu den Kommandanten. Dieser war ein stolzer und einflussreicher Krieger, der schon viele Schlachten zu Ehren von Loth zum Erfolg geführt haben musste. Denn er war der einzigste männlich Drow, dem die Priesterinnen Respekt entgegenbrachten. Er erklärte mir, dass ich mich in einem geheimen Stützpunkt der Drow befinden würde und dass er in dieser Gegend einen offenen Krieg gegen einen abtrünnigen Zwergenklan anführte. Danach bot sie mir eine stelle an vorderster Front an."
Rendor fragt verwirrt und interessiert zugleich: "Wieso sollte sie dir trauen, schließlich bist du ein Halbdrow der eine Halbelfe liebt?"
Final lächelt und antworte ruhig: "Dies fragte ich ihn auch? Er antwortete nur "Du bist ein gute Kämpfer, wurde mir gesagt und jemand der, für so eine Elfe gegen sein eignes Volk kämpfen würde, der würde sich auch nicht die einstigste Gelegenheit nehmen lassen, sie zu retten."
Rendor sagt: "Also habt ihr eingewilligt."
Final antwortet ruhig: "Ja, es gab noch drei weitere Strafmienen, wie meine. Ich machte mir die Sprache und Lebensart der Drow zueigen. Ich kämpfte bei allen folgenden Angriffen an vorderster Front erfolgreich und ich führte mit gefangenen Zwergen endlose Verhöre durch."
Rendor fragt in ruhiger Tonlage: "Haben sich diese Taten gelohnt?"
Final erwidert ernst: "Ihr meint sicherlich, ob ich sie gefunden habe? Dies nicht gerade. Aber ich habe von einem Zwerg erfahren, dass es einer Halbelfe, während einer Revolte gelungen ist, einen sehr engen, fast 90-Grad steilen Lüftungsschacht, trotzt Fallen, hoch zu klettern, auf der höheren Ebene, mit einer erbeuteten Armbrust, ein paar duzend Wachen auszuschalten und dann durch einen weiteren Schacht an die Oberfläche zu entkommen."
Rendor erwidert ruhig: "Und du meinst, dass war sie?"
Final lächelt und spricht zuversichtlich: "Niemand anderes würde so etwas schaffen. Ich half den Drow noch bei einem finalen Schlag gegen die Zwerge und verabschiedete mich dann von ihnen."
Rendor schaut Final zweifelnd an und spricht: "Und diese Monster ließen dich einfach so gehen?"
Final blickt Rendor in die Augen und spricht gelassen: "Nein, diese "Monster" schärften noch mal mein Doppelschwert, gaben mir Proviant für mehrere Tage und zeigten mir noch den sichersten Weg nach oben. So sah ich nach anderthalb Jahren, im Untergrund die Sonne wieder. Ich zog sofort los, um alte Informationsquellen zu aktivieren und ehemalige Auftraggeber nach Riona zu befragen. Doch alles vergebens. Also ging ich, nach wochenlanger Suche, in Rionas Heimatdorf, dort erfuhr ich, nach mehreren Herausforderungen, Kampftrinken und Massen von getöteten Orks, von dem Oberältesten, dass sie sehr schwerverletzt, vor Monaten ins Dorf kam und dann direkt nach ihrer Genesung, weiter nach Landor gezogen ist. Er fügte hinzu, dass sie darum bat, nur mir von ihren Plänen zu erzählen.“

Nach einer kurzen Pause spricht Final weiter: "Also bin ich jetzt hier, auf einem der wenigen Schiffe, die zur Insel Landor segeln, um Riona wieder zu finden, damit wir wieder vereint sind. Was meint ihr nun? Bin ich das Monster, welches du töten wolltet?"
Rendor überlegt kurz und spricht mit ruhigen Stimme: "Ich weiß es nicht mehr genau?"
Der Halbdorw lächelt und spricht erleichtert: "Gut, und merk dir bitte eins. Ich bin 23 Jahre alt und habe unzählige Lebewesen getötet. Aber ich kann mich vor mir und vor jeden der danach fragt, für jede dieser Taten rechtfertigen und diese begründen. Kannst du das auch?"
Rendor überlegt wieder uns spricht dabei nachdenklich: "Nun ja."
Final steht auf, blickt den Elfen noch ein letztes mal in die Augen und spricht mit ruhiger Stimme: "Dann denk bitte an meine Geschichte, wenn du den nächsten Drow, von hinten töten willst."
Danach geht er ganz ruhig und gelassen aus der kleinen abgedunkelten Kajüte und schreitet auf das Oberdeck des Schiffes. In diesem Moment reist der Nebel auf. Vor dem Schiff erblickt Final die Sonne, wie sie langsam über Landor unter geht.
Von der Seite meint ein Matrose: "Dies ist die Landor, eine der ungewöhnlichsten und widersprüchlichsten Inseln, die ich je gesehen habe".
Final schaut ihn kurz an, richtet sich dann wieder der Insel zu und sagt: "Nein, dies ist eine neue Zukunft."
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:18 am

So wie angekündikt, kommt nun der zweite Teil meiner Storys.

In Hochsee, einer der größten Städte auf der Insel Landor, schreitet eine verhüllte Gestalt, durch eine der Nebengassen, direkt auf eine Taverne zu. Sie tritt ein und im Licht erkennt man eine Halbelfe in dunkelblauen Gewändern, schneeweißer Haut, rubinrotem Haar und smaragdgrünen Augen. Auf den Rücken hat sie eine ungewöhnlich aussehende Armbrust geschnallt, welche über der Abschussvorrichtung eine Art Magazin, aus mehreren Holzscheibchen besitzt. In diesem Magazin hat die Besitzherrin fünf Bolzen bereit und könnte diese mit einer hohen Nachladegeschwindigkeit abfeuern.
Sie schreitet direkt an den Tisch eines finster blickenden Gnomes und spricht mit anmutiger Stimme: „Simor, ich habe das Artefakt! Habt ihr mein Gold?“
Er antwortet nervös: „Nicht so laut! Ich habe ja euer Gold, aber erst will ich den Dolch sehen!“
Die Halbelfe greift in ihre Tasche, zieht ein Bündel Stoffe aus ihr heraus und wickelt einen mit Edelsteinen besetzten Dolch aus.
Dabei fügt sie hinzu: „Wahr nicht leicht, an ihn heran zukommen.“
Der Gnom will nach diesem Artefakt greifen. Die Halbelfe rammt jedoch einen Dolch, direkt neben seiner Hand, in den Tisch und spricht in einem verlangenden Tonfall: „Ich trau euch nicht. Gebt mir erst meine Bezahlung!“
Der Gnom, welcher jetzt noch nervöser ist, versucht sie zu beruhigen und spricht: „Mein Knecht hat das Gold im Hinterzimmer.“ Dabei winkt er einen weiteren Gnom, welcher an einem Nachbartisch sitzt zu. Dieser steht sofort auf und geht in Richtung des Hinterzimmers.
Die Situation scheint sich wieder zu entspannen. Doch auf einmal, löst sich ein Schuss und ein Pfeil trifft die Halbelfe in die Schulter. Ein zweiter Pfeil durchbohrt den Schädel des Gnomes! Panik bricht aus! Gäste greifen entweder zu ihren Waffen oder fliehen ins Freie! Die Elfe blickt sich überrascht um, tötet dabei zwei Angreifer mit ihrer Armbrust. Plötzlich erblickt sie einen Halbork, welcher genau auf der anderen Seite der Taverne steht und Pfeile auf fliehende Gäste schießt. Durch die aufgerissenen Türen strömt ein kalter Wind in die Taverne. Die Kerzen erlöschen, eine tückische Ruhe kehrt ein. Die folgende Stille wird nur, durch das Schluchzen einer Schankmaid, welche sich über dem sterbenden Wirt gebeugt hat, unterbrochen. Ein betagter Elf, der weiter an seinem Krug nippt, zündet bei sich wieder das Licht an und isst weiter, als ob nichts geschehen währe.
Der Halbork grölt durch die Taverne: „Riona! Weist du noch wer ich bin?“
Die Halbelfe antwortet kühn: „Ragnar, so ein hässliches Gesicht wie deins, vergisst niemand!“
Ragnar entgegnet ihr wutentbrannt: „Ohne deinen, Drowgefährten bist du nur ein Nichts! Ich werde es genießen dich zu töten.“
In diesem Moment, steht der Elf von seinem Platz auf, geht mit ruhigen Schritten auf den Halbork zu und spricht mit ruhiger Stimme: „Ragnar Gettan, Kopfgeldjäger, Meister aller Kampftrinken und Kneipenschlägereien. Hör mir genau zu, denn ich werde mich nicht wiederholen. Ich rate dir, dich so schnell wie möglich von hier zu entfernen und die Schatzjägerin in ruhe zu lassen!“
Ragnar lächelt blöd und brüllt dann los: „Dich kenn ich doch! Du bist dieser Drowjäger, dieser “von Krehborn!" Ha! Was willst du tun, schwächlicher Elf? Mich mit deiner Klinge kitzeln?“
Der Elf, entgegnet ihm, in einem strengen abwertenden Tonfall: „Ich wiederhole mich ungern, Halbork! Wenn es sein muss, töte ich dich auch. Aber es geht mir nicht um dich. Jedenfalls, heute geht es mir nicht um deine jämmerliche Existenz. Also sehe ich kein Grund, dich zu töten. Es sei denn, du gehst jetzt nicht durch diese Tür und kommst nicht so schnell wieder!“
Ragnar antwortet ihm drohend Tonfall: „Wenn du nicht wegen mir hier bist, dann wegen ihr. Aber ich war eher da. Du musst dich schon hinten anstellen! Sonst bist du es, der hier nicht lebend rauskommt.“
Von Krehborn lächelt abwertend, spricht aber ruhig: „Du Narr! Ich will sie weder ausliefern, noch töten. Ich bin hier, um ihr zu helfen. Die Wachen sind jeden Moment hier. Es ist für beide Seiten das Beste, wenn wir diese Angelegenheit auf später verschieben.“
Riona unterbricht den Elfen, nachdem sie diese Gespräch lange genug aufmerksam verfolgt hat: „Ich bin zwar dankbar für eure Hilfe, aber ich habe euch nicht darum gebeten! Dieser Halbork ist kein Problem für mich, lasst ihn nur kommen.“
Der Elf wendet sich Riona zu und entgegnet ihr mit belehrender Stimme: „Ich tue dies für mich. Nicht für euch!“
In diesem Moment verliert der Halbork die Geduld, packt seine Axt und will den Elf damit von hinten erschlagen. Riona rennt aus ihrer Deckung, zieht ihre Armbrust und feuert auf den Halbork einen Schuss nach dem Anderen ab. Doch kurz bevor, der erst Bolzen einschlägt, stoppt der Elf die Zeit, packt Riona unter Arm, rennt mit ihr nach draußen und dort in die nächste Seitengasse. Kurz darauf hören sie, den Halbork wutentbrannt Schreien, danach rennen Hochseewachen in die Schenke. Kampfgeschrei ist zuhören.
Der Drowjäger meint bestimmend: „Wir werden bestimmt auch bald gesucht und ich würde so ziemilisch alles verwetten, dass Ragnar überlebt hat und uns ballt mit Verstärkung jagen wird.“
Danach schleppt er Riona in ein nahegelegenes Lagerhaus und versucht ihre Wunde zu heilen.
Riona fragt ihn, nach einer Weile, misstrauisch: „Danke, für ihre Hilfe. Aber wieso helft ihr mir? Drowjäger!“
Er lächelt gelassen und antwortet ebenso: „Wie soll ich es erklären? Am besten, ich fang am Anfang an. Ich wurde Drowjäger, weil meine Familie von solchen Wesen ermordet wurde. Ich bekämpfte und tötete zwei Jahrhunderte lang Drow, ohne auf ihre Geschichte oder Taten zu achten. Doch vor ein paar Tagen, auf dem Schiff, welches mich nach Landor brachte, versuchte ich einen Halbdrow, von hinten zu erstechen. Er jedoch merkte es sofort, brach mir mit einer kurzen Bewegung den Arm, schleifte mich in seine Kajüte und kettete mich an die Wand.“
Riona unterbricht den Elfen abwertend: „Nichts gegen eure Fähigkeiten, aber wie konntet ihr überleben? Die meisten Drow verstehen bei misslungenen Adentaten keinen Spaß. Besonders nicht, wenn sie selbst das Ziel sein sollten!“
Von Krehborn spricht mit ruhiger Stimme weiter: „Lasst mich bitte ausreden. Ich habe mit allem gerechnet, von Folter bis hin zu massiven Sadismus. Doch er tat nichts der Gleichen. Im Gegenteil, erst heilte er mich, dann erzählte er mir auch noch seine Lebendgeschichte und ging hier auf Landor, ohne mir auch nur ein Haar gekrümmt zu haben, an Land. Dies verwirte mich und zu gleich stimmte es mich nachdenklich, über meine eigenen Taten. Ich erkannte, dass ich nicht mehr bösartige Mörder bekämpfte. Sondern größtenteils mehr oder weniger “friedvolle“ Nachkommen, dieser Monster, ermordet habe!
Riona unterbricht ihn wieder, aber diesmal etwas ruhiger: „Also versucht ihr mir nur zu helfen, um so eine Art “Wiedergutmachung“ zu leisten.“
Der Elfe lächelt erneut, blickt ihr in die smaragdgrünen Augen und spricht: „Wenn man es so sagen will. Aber es ist nur einer meiner Gründe. Was ist mit euch? Warum will dieser Dummkopf, von Halbork, euch töten?
Riona antwortet ausweichend: „Ich und mein... .“ Sie unterbricht kurz, spricht aber gleich weiter: „mein Lebensgefährte, haben einen seiner Brüder getötet.“
Von Krehborn merkt jedoch, dass Riona ausweichen will und fragt interessiert nach: „Ja und! Ich habe dies auch und Ragnar wollte mich danach zu seinen Partner machen!“
Riona antwortet nun etwas verlegen: „Danach haben wir noch einen Minotaurus getötet, welcher der beste Freund des Halborks gewesen sein musste.“
Der Elf lächelt wieder und spricht ruhig : „Dies ist schon eher ein Grund, aber er würde euch deshalb nicht bis auf diese Insel verfolgen.“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:18 am

Riona antwortet ihm nun ganz verlegen: „Nun ja. Dieser Minotaurus, hat das Familiengrab der Gettans bewacht und ein Auftraggeber hat gut für das Familienschwert bezahlt. Das hat uns Ragnar Gettan nie verziehen.“
Von Krehborn fragt nun etwas zufriedener nach: „Wieso hat er euch nicht gleich versucht zu töten?“
Riona lächelt ihn an, während sie in einem etwas schadenfreudigem Unterton spricht: „Hat er doch. Deswegen ist ja auch, noch einer seiner Brüder tot. Er hat es danach nicht noch mal versucht, da er meinen Lebensgefährten Final fürchtet.“
Der Elf wirkt jetzt noch interessierter und fragt in einem ruhigen Tonfall: „Und wo ist euer Gefährte jetzt?“
Riona Freude ist nun wieder erloschen. Sie antwortet ihm schwermütig: „Wir wurden vor gut zwei Jahren voneinander getrennt, aber es ist vielleicht besser, wenn ich von ganz vorne beginne. Mein vollständiger Name ist Riona la Tengens. Ich wurde hier auf Landor, in einer Elfensiedlung, geboren. Meine menschliche Mutter starb ein Jahr nach meiner Geburt. Mein Vater war ein wohlhabender Händler, welcher mich oft auf seine Handelsreisen mitnahm. Doch als ich vier Jahre alt war, wurde er von einem Halbork, in einem Gasthaus zu Beorunnas Brunnen, vor meinen Augen, aufgeschlitzt. Die hiesigen Uthgard töteten dieses Monster sofort. Doch ich war nun eine Weise, weit entfernt von der Heimat. Deshalb nahm einer der Uthgard mich auf. Ich wurde in der Lebensweise der Uthgard, in dem Umgang mit Waffen und in der Jagd geschult. Sie gaben mir ein neues Zuhause. Doch trotzdem, hatte ich immer das Gefühl, dass ich nicht wirklich zu ihnen gehöre. Sie achteten mich zwar, als sehr gute Armbrustschützin und Aufklärererin, doch im direkten Zweikampf, war ich meinen Stiefgeschwistern weit unterlegen. Mit 16 Jahren, zog es mich aus meinem Dorf, in die Steppe hinaus. Dort arbeitete ich als Kopfgeldjägerin und Söldnerin. Unter anderen auf für Archäologen. Diese Arbeit interessierte mich mit der Zeit immer mehr.“
Von Krehborn unterbricht sie irritiert: „Jetzt bin ich etwas verwirrt. Eine Söldnerin, interessiert sich für alte Ruinen, Schriften und längst vergessene Völker.“
Riona lächelt, blickt dem irritiert Elfen in die Augen, spricht aber ruhig weiter: „Eigentlich meinte ich, das Finden von Schätzen und das Entschärfen von Fallen. Jedenfalls, mit der Zeit bekam ich ein Gespür für Wertvolles und Gefahren und wurde dann Schatzjägerin. Vor etwas mehr als vier Jahren, war ich am Grad der Welt unterwegs. Dort erfuhr ich eines Tages, von einer fast unbewachten Schatzhöhle, nahe meiner damaligen “Ausgrabungsstädte“. Obwohl mein Instinkt mir sagte, dass es eine Falle sei, ging ich dorthin. Ich beobachtete, von einer höher gelegnen Position, wie ein arroganter Elf mit seiner Kleinarmee, in einen Hinterhalt der dortigen Orger geriet. Während des daraus entstandenen Gefechtes, erschien wie aus dem Nichts ein Halbdrow auf dem Schlachtfeld. Dieser schritt in seiner dunklen Rüstung auf den Elfen zu. Der Elf bemerkte den gutaussehenden Halbdrow erst, als er kurz vor ihm stand. Sie schauten sich ein paar Sekunden in die Augen, dann erschrak der Elf so, als ob er das Böse selbst sehen würde. Der Halbdrow hingegen, lächelte kurz, stürmte auf den Elfen zu und spaltete seinen Schädel von unten nach oben auf. Er schien so, als ob er dies richtig genießen würde. Als ob eine ziemlich große Last von ihm gefallen währe. Doch er besann sich recht schnell, denn die restlichen Soldaten und die Orger schlossen sich nun zusammen, um den Halbdrow zu töten. Dieser währte sie sehr effektiv ab, doch gegen die Masse, welche ihm entgegenstand, kam er nicht allein an. So flüchtete er, vor dieser Übermacht durch eine kleine Schlucht. Ich verfolgte ihn erst und sprang vor ihm, in die Schlucht runter. So eine Art „Moment der Stille“ trat ein. Ich schaute in seine tiefen braunen Augen, sein mittellanges Haar wehte seicht im Wind, plötzlich schoss ich einen Bolzen direkt an ihm vorbei, um einen Orger zu töten. Er hatte sich dabei nicht gerührt, obwohl der Bolzen wirklich sehr knapp an ihm vorbei flog. Danach zerschlugen wir gemeinsam, in einem kloreichen Kampf, diese Übermacht. Nach der Schlacht, kamen wir ins Gespräch. Wir beschlossen eine Zeit gemeinsam durch diese raue Welt zu ziehen. Aus dieser Partnerschaft wurde Freundschaft und aus dieser Freundschaft wurde immer mehr.“
Von Krehborn blickt sie etwas schockiert, aber nicht überrascht an und spricht ebenso: „Wollt ihr damit sagen, ihr habt diesen Halbdrow wirklich geliebt?“
Riona entgegnet ihm verärgert: „Nein, ich habe ihn nicht nur geliebt. Es war mehr! Wir waren für einander geschaffen, in jeder Hinsicht. Aber das versteht einer wie ihr es seid, sicherlich nicht!“
Der Elfe antwortet ihr sehr betrügt: „Doch, obwohl ich es mir nicht vorstellen kann, kenne ich dieses absolut reine Gefühl. Bei mir kamen jedoch die Drow dazwischen. Was ist bei euch geschehen?
Riona wüscht sich ein paar Träne aus ihrem wundervollen Gesicht und antwortet ernst: „Vor ungefähr zwei Jahren sollten wir, für einen Zwergen, ein altes Relikt finden. Doch als wir es gefunden hatten, wurden wir und andere Schatzjäger von Unmengen an Zwergen angegriffen. Wir wurden überwältigt. Es waren einfach zu viele. Sie nahmen das Relikt an sich und warfen uns getrennt in Strafgefangenenmienen. Mir gelang, nach einem halben Jahr, die Flucht, von diesem grauenhaften Ort. Aber dies war sehr schwierig. Mir gelang es nur, indem ich, während einer Revolte, einen mit Fallen übersäten Lüftungsschacht auf eine höhere Ebene hoch kletterte. Dort besorgte ich mir eine Armbrust und tötete ein paar Wachen. Danach stieg ich durch einen weiteren Schacht an die mit Schnee bedeckte Oberfläche. Es war Winter geworden. Verletzt und erschöpft schlich ich mich in das nächste Dorf. Doch schon nach ein paar Stunden wurde meine Flucht bemerkt und ich musste weiter flüchten. In einem nahegelegenen Wald, stellten mich die Zwerge. Ich bezwang zwar diese Gruppe, doch einer konnte entkommen, um Verstärkung zu holen. Sie verfolgten mich, in einer Hetzjagd, noch ein paar Tage weiter, bis sie meine Spur völlig verloren hatten. Völlig erschöpft, schwer verletzt und ohne jede Orientierung schleppte ich mich noch mehrere Wochen durch diese triste Wildnis, immer Richtung Norden. Bis ich irgendwann in einem kleinen Dorf eines Uthgardstammes ankam. Dieser Stamm war mit meinem Stamm befreundet und so fragten sie mich, ob ich Hilfe für meinen weiteren Weg bräuchte. Doch mein Stolz ließ so etwas nicht zu. Schon am nächsten Morgen brach ich, nach einer kurzen Stärkung auf, um in mein Heimatdorf zu gelangen. In einem Wald, nahe meiner Heimat, versuchten mich noch ein paar Orks zu überfallen. Dies kostete ihnen das Leben und mir eine menge Kraft und tiefe Wunden. Ich schritt weiter, auf das immer deutlicher werdende Dorf zu, doch einer dieser Bastarde hatte mir seinen Speer in die Bauchgegend gestoßen und meine Kraft ließ immer mehr nach, bis ich kurz vor meinem Dorf zusammenbrach. Ich spürte, wie der Schnee, welcher um mich herum lag, sich langsam blutrot färbte. Ich dachte mir „Ich bin am Ende! Ist das mein Ende? Habe ich wirklich kurz vor der Rettung versagt? Versagen? So etwas gibt es bei den Uthgarts nicht. Und bei mir erstrecht nicht!“ Ich richtete mich wieder auf, griff nach einem erbeuteten Orkspeer, welchen ich bis dahin auf dem Rücken geschnallt hatte und benutzt ihn als Stütze. So schaffte ich es noch bis zum Tor, meines Heimatdorfes. Doch es war verschlossen. Im Winter war es schon immer verschlossen wurden und wird es immer noch sein. Ich schlug, in meiner Verzweiflung, mit der blanken Faust gegen das Tor und rief mit aller Kraft nach den Wachen, welche eigentlich immer an der Innenseite des Walles pattpolierten. Doch niemand kam. Nach einer Weile, sank ich wieder zusammen. Diesmal lehnt ich mich gegen das Tor, um nicht umzukippen. Ich weis nicht genau, wie lange ich dort saß, doch als mein Blick immer trüber wurde und ich jegliche Hoffnung auf Rettung aufgegeben hatte, sah ich etwas in der Ferne sich bewegen. Meine geschwächten Sinne, wurden wieder schärfer und ich erspähte, dass es Jäger aus meinem Stamm waren, die schnell näher kamen. Dann ertönte ein Jagdhorn aus ihrer Richtung. Ein weiteres antwortete, doch dieses musste im Dorf geblasen wurden sein. Hoffnung quellte in mir wieder auf und mit ihr kamen auch meine Kräfte zurück. Ich mühte mich noch ein letztes mal auf, um meinen Angehörigen, würdig gegenüber zustehen. Ich stand noch nicht lang, da waren die Jäger schon sehr nah an mich ran gekommen und das Tor hinter mir öffnete sich langsam. Einer der Jäger trat aus der Gruppe hervor, als er mich nun erkannte. Es war einer meiner Stiefgeschwister. Er stützte mich sofort und half mir, soweit es mein Stolz zuließ, zu gehen. So gelangte ich in die Hütte unseres Heilers und verließ sie erst einige Tage später. Über diesen Winter und dem folgenden Frühjahr blieb ich bei meinem Stamm und kam wieder vollständig zu Kräften.“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:19 am

Der Elf meint betroffen: „Eine edle Geste, von diesem Stamm. Habt ihr seit dem irgendetwas, von eurem Lebensgefährten gehört?“
Riona antwortet missmutig: „Von Final, leider nein. Im Frühjahr verließ ich den Stamm wieder, um mich erst an diesen verdammten Zwerg zu rächen und zweitens hierher nach Landor, den Ort meiner Geburt, zu ziehen.“
Von Krehborn fragt mit ruhiger Stimme: „Wie sollte er euch hier finden?“
Riona antwortet ihm, in einem ernsten Tonfall: „Bevor ich das Dorf verließ, bat ich den Dorfältesten, falls Final mich bei ihnen suchen würde, sollten sie ihm und nur ihm von meinen Reiseplänen erzählen. Ich versuchte zunächst diesen Zwerg zu finden. Da er nicht in seinem Landsitz war, dort hatten wir unseren Auftrag erhalten, sucht ich nach Monaten, auch in einem kleinen Dorf, nahe meiner ehemaligen Ausgrabungsstädte, um irgendwelche brauchbaren Informationen zu bekommen. In diesem Dorf erfuhr ich, von einem Halbling, dass der Zwerg der Anführer eines rebellischen Zwergenklans war, welcher im Untergrund gegen Drow kämpfte und dafür einen hohen Tribut von den Oberweltbewohnern forderte. Der Halbling fügte hinzu, dass er nicht wüsste was schlimmerer währe, die schmarotzenden Zwerge oberirdisch oder die Drowgefahr aus dem Untergrund.“
Der Elf fragt interessiert nach: „Und, habt ihr erfahren, wo sich dieser Zwerg nun aufhielt?“
Riona lächelt triumphierendend und sagt zu dem Elfen: „Ja, er hatte sich in eine unterirdische Stadt zurückgezogen, um sich gegen die Drow besser wehren zu können. Ich schlich mich also, über ein weit verzweigtes System von Versorgungsschächten, in diese Stadt.“
Von Krehborn unterbricht sie irritiert: „Seit ihr da nicht aufgefallen?“
Riona schaut den Elfen an, als ob er sie gerade zu tiefst beleidigt hätte und spricht ebenso: „Die Stadt stand kurz vor einer Belagerung durch Drow. Überall rannten Flüchtlinge zu jenen Schächten, welche an die Oberfläche führten. Selbst ein mittelmäßiger Dieb, hätte sich ohne größere Probleme in der Stadt frei bewegen können. Ich kam also überraschend leicht bis zur Hauptfestung, dort tötete ich unauffällig die Torwachen und schlich mich durch die Gänge, bis zum Speisesaal. Ich öffnete die Tür erst nur einen Spalt. Als ich dann aber den Zwerg, mit seiner Familie am Esstisch sitzen sah, stieß ich die Tür auf. Alle starten erschrocken und verwirrt mich an. Ich ging mit ruhigen Schritten auf den Zwerg zu. Er erkannt mich sofort. Ich bat diesen Narr seine Frau und seine Kinder weg zuschicken.“
Von Krehborn unterbricht Riona lächelnd: „So wie ihr ihn bis jetzt beschrieben habt, hat er dies natürlich nicht getan.“
Riona nickt und spricht ernst weiter: „Stimmt, er besaß sogar noch die Frechheit die Wachen zu rufen! Diese waren jedoch, kein Problem. Er versuchte sogar, selbst einzugreifen, indem er nach dem Messer auf seinen Tisch griff. Ich rammte ihn jedoch, einen meiner Dolche so durch die Hand, dass er am Tisch fest hing. Seine Familie flüchtete sofort, in andere Gemächer der Festung und ließen ihr Oberhaupt allein zurück. Ich schritt zu dem Kamin, auf dem das Artefakt lag und nahm es wieder an mich. Plötzlich, ergriff er mit der anderen Hand das Messer, welches noch immer auf dem Tisch lag und warf es nach mir. Ich wich dieser plumpen Attacke aus und durchbohrte diesen Zwerg mit einem einzigen Schuss, direkt in sein feiges Hertz. Danach verließ ich die Höhle, auf den schnellsten Wege. Einen Monat später, erfuhr ich, kurz vor meiner Abreise, dass die Stadt von Drow nach wochenlanger Belagerung überrannt wurden war. Ich reiste also nach Landor, den Ort meiner Geburt. Hier angekommen, ging ich nach Edea. So heißt die hiesige Elfensiedlung, um nach Verwandte zu suchen.“
Von Krehborn unterbricht sie abermals, mit den Worten: „Und, fandet ihr welche?“
Riona meinte etwas betrügt: „Ja, ich fand die zwei Schwestern meines elfischen Vaters. Doch als ich die zwei Priesterinnen fragte, warum sie zu einen Gott beten würden, obwohl jeder wüste, dass kein Gott je diese Insel betreten hat oder würde, nahmen sie mir das gleich ziemlich übel. Sie meinten, ich sei zu jung um so etwas zu verstehen!“
Der Elf unterbricht Riona überrascht: „Was soll das heißen, die Götter würden nie diese Insel betreten?“
Riona überlegt eine Weile und versucht es zu erklären: „Absolut Niemand der hier geboren ist, hat je einen Gott gesehen, gespürt oder wurde von einem Wunder gerettet, bestraft oder erleuchtet. Selbst die ältesten Drachen könnten euch dies bestätigen. Niemand weis warum dies so ist, aber jeder kann euch sagen, dass es so ist.“
Von Krehborn spricht jetzt noch verwirrter: „Aber die ganzen Tempel, die hier stehen?“
Riona lächelt, meint aber mit ruhiger Stimme: „Die meisten wurden von Reisenden erbaut, die sich nicht damit abfinden konnten, ohne einen Gott zu leben. Aber selbst für diese, erscheint hier kein Gott. Dann gibt es noch im verbotenen Wald ein paar uralte verlassene Tempelruinen, aber niemand weis, ob sie je benutzt wurden oder wenn, für welchen Gott sie benutzt wurden. Es gibt zahlreich Legenden, auf dieser Insel, über diese Tatsache, doch es sind nur Legenden, erfunden von gott- und ratlosen Sterblichen.
Der Elf fast sich wieder und fragt ruhig: „Was habt ihr nun getan?“
Die Halbelfe lächelt, spricht aber kühn: „Das was ich am besten kann! Nach Relikten in uralten Ruinen suchen, doch diesmal alles legal und für einen guten Zweck. Der Ergründung der Vergangenheit von Landor.“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:19 am

Von Krehborn spricht in einem ironisch Tonfall: „Und dieser Gnom, aus der Schenke, war sicherlich ein angesehener Archäologe.“
Riona lächelt verlegen und entgegnet ebenso: „Nun ja, manchmal arbeite ich auch für “Sammler“. Die bezahlen in der Regel besser.“ Sie macht eine Pause und spricht dann betrübt weiter: „doch ich sehne mich oft an die Zeit zurück, wo Final und ich unaufhaltsam waren. Wir waren einfach frei!“
Der Elf versucht sie mit den Worten zu trösten: „So wie ihr Final Phinix beschrieben habt, werdet ihr dies bestimmt bald wieder sein.“
Die Halbelfe schreckt plötzlich hoch, blickt den Elfen misstrauisch an und fragt ebenso: „Woher wollt ihr wissen, dass Final mit Nachnamen Phinix heißt?“
Von Krehorn versucht der Frage auszuweichen und spricht nervös: „Ihr habt es sicherlich irgendwann einmal erwähnt.“
Riona entgegnet ihm jetzt noch verbissener: „Wieso sollte ich, einen ehemaligen Drowjäger, den vollständigen Namen meines Halbdrowgeliebten preisgeben?“
In dem Moment, als der Elfe gekränkt antworten will, reist Riona ihn zur Seite und flüstert nervös: „Ragnar ist zurück! Ich höre ihn kommen und er hat Verstärkung mitgebracht! Ich höre 14 Personen, sich schnell nähernd! Fünf davon haben Hufe und sechs trampeln so, dass es nur Halborks sein können.“
Der Elf antwortet ihr etwas nervös: „Ihr habt recht. Jetzt wo ihr es sagt, höre ich sie auch. Seine Minutauren haben sicherlich unsere Witterung aufgenommen und werden uns bald finden.“
Beide gehen in Verteidigungsstellung. Plötzlich stößt einer dieser Ungetüme einen Schrei aus. Vermutlich haben sie nun das Lagerhaus entdeckt. Eine unheimliche Stille tritt für mehrere Minuten ein. Plötzlich stürmen zwei Orks und ein menschlicher Söldner durch eine kleine Tür, direkt in die Rionas Bolzen. Dann rammen sich zwei Minotauren durch das Haupttor. Von Krehorn schleudert jedoch sofort Blitze auf sie. Danach versuchen zwei Orkschützen durch ein großes Fenster von außen nach inne zu schießen, sie werden von Feuerbällen in Brand gesetzt und verenden jämmerlich. Ein Minotaurus springt durch das Dach direkt auf Riona zu, sie weicht ihm knapp aus und durchbohrt ihn mit mehren Bolzen. Danach reist ein weiterer Minotaurus, ein großes Tor auf. Riona schießt vergebens ihre letzten Bolzen auf dieses Monster, doch diese prallen an seiner Rüstung ab. Von Krehborns schleudert ebenfalls mehrere Angriffszauber auf ihn, doch diese werden von dem Minutauren einfach absorbiert. Auf einmal springt, aus der Dunkelheit, ein großes, schwarzes, katzenähnliches Ding, den Minotaurus an und zerfetzt ihn die Kehle. Noch bevor dieses Ungetüm zu Boden gefallen ist, war dieser “Schatten“ wieder verschwunden. Kurz darauf hörten die zwei Elfenblütigen einen weitern Tauren schmerzerregend aufschreien und für immer verstummen. Im Nächste Moment, fallen zwei Menschen tot vom Dach, beiden wurde gezielt das Hertz mit einer Klinge durchbohrt. Riona und von Krehborn schauen sich verwirrt an, plötzlich rennt ein Ork, mit gezogener Waffe, auf die beiden zu. Doch der Elf tötet ihn mit seinem letzten Angriffszauber.
Ragnar Gettan kommt vorsichtig aus seiner Deckung hervor und grölt: „Riona! Ich weis zwar nicht wie, aber du hast alle meine Leute getötet! Gratuliere. Jetzt komm raus damit, ich es endlich zuende bringen kann!“
Riona blickt kurz von Krehorn in die Augen, geht dann aber, nur mit ihrem Kurzschwert bewaffnet, auf den Mittelgang, direkt gegenüber zu Ragnar. Dieser lächelt nur blöd, zieht seinen Bogen und schießt einen Pfeil auf sie ab. Kurz bevor dieser Riona erreichen, beschwört der Elf einen magischen Schutzschild, an dem der Pfeil abprallt.
Der Halbork brüllt jetzt verärgert: „Du kleiner Elf hättest dich nicht einmischen dürfen, es wäre alles so einfach gewesen?“
Danach greift er nach seiner Axt und rennt auf die Beiden zu. Plötzlich wird Ragnar von einem schwarzer Panter angesprungen. Dadurch läst der große Halbork seine Axt auf den Boden fallen und stoppt. Der Panter jedoch zieht sich etwas zurück, bleibt aber zwischen den zwei Elfenblütigen und dem Halbork. Ein Moment der Stille tritt ein.
Eine männliche Stimme ruft Ragnar von hinten zu: „Halbork! Dreh dich um! Ich töte ungern starke Gegner von hinten!“
Der Halbork hingegen versucht seine Axt, welche nur ein paar Meter von ihm entfernt, auf dem Boden liegt, zu greifen und sie auf Riona zu werfen. Sie weicht jedoch geschickt aus. Ragnar dreht sich nun langsam um, in dem Wissen, dass er gleich Tod ist.
Er blickt den maskierten Fremden in die Augen und sagt zu ihm leise: „Du?!“
Im nächsten Moment wird er von dessen Doppelschwert gespalten und fällt leblos zu Boden. Riona erblickt jetzt diese männliche Gestallt, welche in einem dunklen Mantel eingehüllte ist. Diese wendet sich erst zu dem Elf zu und spricht mit ruhiger vertauter Stimme: „Rendor von Krehorn, ich bin dir für die Rettung dieses wunderbaren Geschöpfes auf ewig zu dank verpflichtet, aber könnt du uns einen Moment allein lassen?“
Rendor lächelt und verläst, dass nun baufällige Lagerhaus. Die Gestalt zieht nun seine Kapuze und Maske ab. Rionas Vermutungen werden nun Wirklichkeit, als sie das mittellange weiße Haar und die braunen Augen von Final erblickt. Sie stürzten aufeinander zu, umarmen und küssen sich leidenschaftlich, danach sagt Riona, mit Tränen vor Glück in den Augen: „Wo warst du nur so lange? Ich konnte ohne dich nicht leben!“
Er schaut ihr tief in ihre smaragdgrünen Augen, wüscht ihr liebevoll einzelne Tränen aus dem Gesicht, während ihre schneeweiße Haut von dem einfallendem Mondlicht erhellt wird und spricht mir warmer liebevoller Stimme: „Das ist jetzt nicht mehr wichtig, denn ich habe dich endlich gefunden. Endlich sind wir wieder zusammen und diesmal für immer.“


Hoffe sie hat euch gefallen.
Ich hätte noch eine kleine Bitte an euch. Da ich relativ selbstkritisch mit mir selbst bin, aber recht gut Kritik vertragen kann (egal wie zerschmetternd sie ist), bitte ich euch, fals ihr Verbesserungsvorschläge, Kritik (positive wie negative) oder nur Komentare zu meiner Story habt, last es mich wissen.
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:19 am

Hier kommt nun der dritte Teil über Phinix und co.

Aus dem Schwertermeer türmt ein kleine felsige Insel, nahe Luskan. Auf ihr steht eine stabile, unbezwingbare Festung. Versorgungsschiffe kommen aus dem Nebel und legen im nahen Hafen an. Auf dem Hof hört man wie Soldaten trainieren. Drei dunkle Gestalten gehen im Gefängnistrakt, einen langen kalten Gang entlang, begleitet von den Schreien unzähliger bemitleidenswerter Seelen. Alle drei haben die gleichen roten Uniformen an. Die mittlere Gestalt ist ein Elf, mit schmalen Gesicht, grünen Augen, braunem Haar, bleicher Haut und einem sadistischen Lächeln. Rechts von ihm läuft einen Halbork von großer Statur, mir einem größeren Schlüsselbund in der linken und einem Zweihänder in der andern Hand. Links neben dem Elf, läuft eine völlig vermummte menschengroße Gestalt. Bei der man nur die smaragdgrünen Augen erkennen kann und die mit einer Hellebarde in den Händen den Gang lang schreitet.
Die drei Gestallten halten vor einer Zelle an.
Der Elf befiehlt mit seiner kalten Stimme: „Kerkermeister! Schließ die Tür auf und lass den Scharfrichter und mich eintreten!“
Der Halbork schließt darauf hin die schwere mit metal verstärkte Holztür auf und läst die zwei anderen eintreten. Danach verriegelt er die Tür hinter ihnen wieder. Der Elf schaut sich in der Zelle. Er erblickt unter dem vergitterten Zellenfenster, einen in die Tage gekommenen Elfen, mit grauen Strähnen im schwarzen Haar, himmelblauen Augen, heller Haut und zerlumpter Kleidung. Als der Gefangene den Elf erblickt lächelt er nur.
Nach einem Moment der Stille spricht der Elf mit herrischem Ton: „Gefangener! Ich bin Reol von Krehborn, oberster Inquisitor der heiligen Bruderschaft. Ich führe das heutige Verhör!“ Der Gefangene lächelt weiter.
Reol läst sich davon nicht beirren und fährt fort: „Rendor von Krehborn! Ihr seid des Hochverrates, den Mord an fünf Drowjägern der Bruderschaft und dem helfen einer Drow, angeklagt! Bekennt ihr euch schuldig?“
Rendor lächelt Reol an, spricht aber zu ihm ruhig: „Ich hab mich schon gefragt, wann sie dich schicken, kleiner Bruder. Was die Anklagepunkte betrifft. Hochverrat kann man nur begehen, wenn man dazu gehören würde. Ich habe mich jedoch, schon vor Jahren von euch abgewandt. Ich habe viel mehr als nur fünf von euch getötet. Jedoch immer nur weil sie mich angegriffen haben. Und dieser Drow habe ich nicht nur einmal geholfen.“
Reol unterbricht ihn verhasst: „Rendor, du widert mich an! Wie kannst du, der einst beste Drowjäger der heiligen Bruderschaft, dich so erniedrigen und eine Drow beschützen?“
Rendor steht auf, setzt sich an einen nahestehenden Tisch und spricht, mit ernster Stimme: „Du fragst mich wieso? Ich werde es dir sagen. Kannst du dich noch an das Jahr erinnern, bevor wir der Bruderschaft beitraten? Es muss vor grob zweihundert Jahren gewesen sein. Es war gerade Frühling geworden. Ich hatte Familie, drei Kinder und eine über alles geliebte Frau. Du hattest eine Verlobte, ihr wolltet euch im Sommer das Eheversprechen geben. Doch,“ er hält kurz inne und fährt dann mit trauernder Stimme fort: „Doch dann kamen die Drow! Wir waren gerade auf der Jagt und sahen nur in der Ferne unser Dorf brennen. Wir rannten so schnell wir konnten, aber es war schon zu spät. Dies war der schrecklichste Tag meines Lebens!“
Reol schreit wütend: „Was erzählst du von der Vergangenheit! Ich war auch da und habe auch das Massaker gesehen. Das Massaker, welches von jenen begannen wurde, welche du jetzt schützt!“
Rendor spricht beruhigend weiter: „Ich wollte damals Rache. Du jedoch nicht! Du wolltest einen Wiederaufbau des Dorfes organisieren. Aber da ich der ältere von uns beiden war, schlossen wir uns der nächstbesten Armee an, welche gegen die Drow kämpfte. Der heiligen Bruderschaft! Wir kämpften Seite an Seite, an vorderster Front, gegen die feindlichen Truppen und wir siegten.“
Reol erinnert sich und sagt mit einen leichten Hauch von wärme: „Ja, dies war die Zeit von wahren Helden.“
Rendor jetzt erwidert ihm ernst: „Doch dann passierte das, woran keiner gedacht hatte. Wir siegten! Und das nicht nur an der Oberfläche, mit den Zwergen als Verbündeten, schafften wir es sogar, sie aus dem oberen Erdreich zu verbannen!“
Reol fragt etwas verwundert: „Wo liegt da das Problem? Wir waren halt stärker!“
Rendor antwortet ihm ernst: „Wir waren nicht stärker, wir hatten bloß mehr Ressourcen, mehr Leben zum Opfern, als die Drow. Aber das Problem lag wo anders. Was macht eine Armee, die dazu da war, um die feindlichen Drow zu schlagen, wenn es keine feindlichen Drow mehr gibt?“
Reol wieder spricht nun wieder etwas kälter: „Mir gefällt nicht, auf was du hinaus willst. Es gab zu der Zeit noch viele Drow auf der Oberfläche.“
Rendor lächelt und spricht mit Ironie: „Ja, vereinzelte Trupps, die auf den Weg in den Untergrund waren, oder Drow die ihrer Göttin abgeschworen haben, um an der Oberfläche neu anzufangen, ach dann gab es ja noch die Drow, die von ihren eigenen Leuten verstoßen wurden und nicht zu vergessen die Nachkommen, der plündernden und vergewaltigenden Ausläufer der Drowstreitkräfte. Wir brauchten nicht einmal ein Jahr, um diese vereinzelten Lager zu finden und zu zerschlagen. Zum Schluss bleiben nur noch die Nachkommen. Was für ein Feind! Spätestens da wurden aus Kriegern und Helden, einfache Mörder. Ich bin selbst rund 150 Jahre so durch die Landstriche gezogen. Immer auf der Jagt nach der Beute. Klar, wir haben Diebe, Mörder und andere Kriminelle getötet, aber es war auch Händler, Abenteurer und sogar Bauern unter ihnen. Während du diese Festung mit aufgebaut hast, streifte ich als Drowjäger herum. Mir wurde langsam immer mehr bewusst, dass wir längst nicht mehr die guten waren. Trotzdem, jagte ich weiter. Ich ging sogar soweit, dass ich mich mit meiner Beute vertraut machte. Ich versuchte soviel wie möglich über sie zu erfahren, bevor ich sie gnadenlos tötete. So mordete ich voller hass auf diese Rasse weiter, nur selten kam mir ein richtiger Drow in die Quere. Doch dann, vor ein paar Jahren begegnete ich ihm. Final Phinix, ein gottloser Halbdrow.“
Reol lacht spöttisch und spricht ebenso: „Phinix, dass ist doch dieser Halbdrow, der sich als Söldner und Grabräuber einen Namen gemacht hat. Selbst sein eignes Dorf hätte ein Kopfgeld auf ihn angesetzt, wenn sie nicht eine solche Angst vor ihm hätten!“
Rendor lächelt freundlich zurück und spricht ruhig: „Ja diesen Halbdrow meine ich. Und das Dorf hat nur soviel Angst vor ihm, weil diese Narren denken, er würde sich irgendwann für seine qualvolle Kindheit rächen. Jedenfalls, das erste mal sah ich ihn im Hafen von Niewinter. Er schlug sich gerade mit einer Bande Piraten rum, welche dachte man könne ihn einfach bestellen. So schnell habe ich Piraten nur selten rennen sehen. Wie üblich freundete ich mich erst mal mit ihm an und erfuhr das er nach Landor, einer kleinen Insel im Schwertermeer reisen wollte. Das war vorerst alles was ich über sein Leben erfuhr. Ich gab vor, mit ihm nach Landor zu reisen und griff ihn während der fahrt von hinten an.“
Reol unterbricht ihn jetzt verächtlich: „Von Hinten! Und du beschimpfst die Bruderschaft als feige Mörder!“
Rendor erwidert Reol sehr ernst: „Auch wenn ich vom Hass geblendet war, dumm war ich nicht! Hätte ich ihn offen angegriffen, währen meine Chancen gleich Null gewesen. Trotz meines heimtückischen Versuches, überwältigte er mich fasst ohne Probleme. Er schleifte mich, nach meinem missglückten Versuch, in eine Kajüte und kettete mich an. Aber statt mich zu töten oder gar zu foltern, erzählte er mir seine Lebensgeschichte.“
Reol blickt seinen älteren Bruder abwertend an und sagt: „Die Lebensgeschichte eines gottlosen Mörders und Diebes treibt dich aus der Bruderschaft? Für dich kommt jedes Mitleid zu spät!“
Rendor schaut Reol kurz in die Augen und spricht dann mit ruhiger Stimme weiter: „Dieser sogenannte Mörder wäre heute ein frommer Druide oder Bauer, hätte der Hass anderer nicht sein Leben ständig zerstört. Er wäre sicherlich nicht so glücklich, wie er es mit seiner Frau Riona jetzt ist, aber sein Leben währe ohne jeden Zweifel ebenso erfüllt. Es war außerdem nicht was er sagte, sondern wie er es sagte. Er hatte trotz seiner vielen Schicksalsschläge nie die Hoffnung aufgegeben und das ließ mich nachdenklich werden. Ich stellte mir die Frage „Ab wann habe ich aufgegeben und habe mein Schicksal als Mörder akzeptiert?“ Die Antwort habe ich bis jetzt nicht, aber mir wurde bewusst, dass mein Leben so nicht weiter gehen konnte. Also blieb ich eine Weile in Landor, verdiente mein Gold erst als echter Kopfgeldjäger, später als Leibwachen im Untergrund von Landor. So wurde ich auch die erste elfischche Leibwache beim Haus Testa.“
Reol unterbricht ihn, jetzt noch angewiderter: „Willst du damit sagen, dass du ein Lakai der Drow geworden bist?! Du bist eine Schande für das elfischche Geschlecht, eine Schande für deine Familie!“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:20 am

Rendor blickt Reol in die hassenden Augen und spricht ruhig: „Mir tut es leid, wie du denkst. Auf eine gewisse Weise, kann ich dich auch verstehen, aber diese Drow auf Landor sind der beste Beweis dafür, dass Drow nicht grundsätzlich Böse sind. Sie sind mächtig, stolz, misstrauisch und schnell verärgert, aber böse sind diese Drow nicht. Im Gegenteil, obwohl sie meine Vergangenheit kennen, akzeptieren und respektieren sie mich.“
Reol zweifelnd an dem, was er hört und sagt: „Und was macht diese gottlosen Drow so einzigartig?“
Rendor lächelt und spricht: „Du hast es gerade gesagt. Sie sind gottlos. Bessergesagt, ihre Priesterinnen verehren einen toten Gott, der angeblich der letzte Gott auf dieser Insel gewesen sein soll. Und tote Götter bestimmen nicht über den Alltag der Drow. Und falls es dich interessiert, das Haus Testa ist das dortige Handelshaus der Drow und die junge Drow, welche ich verteidigt habe, als ihr mich inhaftiert habt, gehört auch zu diesem Haus. Ich hoffe für euch alle, dass sie noch lebt!“
Reol lacht verächtlich und spottet: „Noch, ist der passende Ausdruck! Sie soll morgen auf dem Hof hingerichtet werden. Du müsstest von deinem kleinen Fenster einen guten Blick, auf dieses Specktakel haben. Vorrausgesetzt du lebst dann noch!“
Rendor schaut Reol in die fanatisch funkelnden Augen und spricht: „Du würdest deinen eigenen Bruder zum Tode verurteilen?“
Reol schaut ihn skeptisch an und verhöhnt ihn: „Was denkst du warum der Scharfrichter hier mit sitzt? Und noch etwas, nenn mich nie wieder Bruder! Ich schäme mich, mit so etwas wie dir verwandt zu sein. Lakai der Drow!“
Rendor zwingt sich zu lächeln und spricht: „Was willst du dagegen machen, mein Bruder. Mich etwa zum Tote verurteilen, dass ist für dich doch schon beschlossene Sache!“
Reol entgegnet ihm nun sehr wütend: „Genug! Verschon mich mit deinen ketzerischen Worten! Ich Reol von Krehborn verurteile dich Rendor von Krehborn, in meiner Funktion als oberster Inquisitor der heiligen Bruderschaft, zum Tode! Morgen, wenn die Sonne unter geht, soll dass Urteil vollstreckt werden.“
Reol steht auf, geht zur Tür und klopft gegen sie, danach dreht er sich noch einmal um und spricht spottend: „Und wo sind nun deine sogenannten Freunde? Seit zwei Wochen bist du schon hier und niemand ist gekommen um dich zu retten, niemand!“
Rendor blickt zu ihm hinauf, lächelt, steht dann auf und spricht in einem überlegenen Tonfall: „Du irrst dich Bruder! Ist dir eigentlich aufgefallen, dass die nie enden wollenden Schreie im Gang verstummt sind, dass auf dem Hof eine Totenstille herrscht und dass auf den Wehrgängen, auf gegenüberliegenden Seite des Fensters, keine einzigste Wache pattrouliert?“
Reol hält einen kurzen Moment inne, stürmt dann erschrocken zum Fenster. Schaut erst auf den mit Leichen gespickten Hof runter, dann hoch auf den Wehrgang. Dort sieht er in schwarz gehüllte Gestallten stehen.
Er blickt Kreide bleich den Scharfrichter an, danach wendet er sich Rendor wieder zu und stottert: „Aber wie?“
Dieser meint lächelnd: „Müsste ich jemanden von großen Wert, von einer Insel befreien, würde ich erst einmal die Angehörigen verständigen. Hatte ich schon erwähnt, dass Drow schnell reizbar sind, besonders wenn es um die jüngste Tochter des Familieoberhauptes geht? Danach würde ich die Versorgung überprüfen, um unbemerkt auf die Insel zu kommen. Dies geht am besten, wenn man jemanden einschleust. Im großen und ganzen würde ich sagen, nach zehn Tagen Vorbereitung würde ich eine gut geplante Befreiungsaktion durchführen.“
Reol entgegnet ihm, schon etwas gefasster: „Dich werden sie trotzdem nicht lebend zurück bekommen! Scharfrichter vollstreckt das Urteil, jetzt! So lange wir noch Zeit dafür haben.“
Nichts passiert, Reol geht auf die immer noch vermummte Gestalt zu, schaut ihr in smaragdgrünen Augen und wiederholt seinen Befehl.
Rendor lächelt und spricht: „Reol weist du was Final immer als erstes erwähnt, wenn du ihn nach einer Beschreibung von seiner Frau Riona bittest?“
Reol wendet sich irritiert, dem jetzt wieder sitzenden Rendor zu und fragt: „Was meinst du damit?“
Plötzlich, läuft es ihm eiskalt dem Rücken runter. Er dreht sich um, will nach seiner Waffe greifen, doch da schaut er schon in den Lauf einer Armbrust, die der "Scharfrichter" auf ihn hält. Langsam zieht die vermummte Gestallt ihren Umhang ab. Es ist eine Halbelfe mit schneeweißer Haut, rubinrotem Haar und einem Funkeln in den Augen, als ob sie jeden Moment abdrücken würde.
Sie wirft Rendor eine Waffe zu, wendet sich danach provozierend Reol zu: „Komm versuch deine Waffe zu ziehen. Mal sehen wer schneller ist.“
Rendor bremst sie verärgert, wendet sich dann auch Reol zu spricht ruhig: „Mir tut es leid, dass es so enden musste.“
Reol erwidert ihm in einem gefassten Tonfall: „Was nun, tötest du mich?“
Rendor blickt ihn mitleidig an und antwortet ihm ebenso: „Schließ dich mir lieber an, es ist noch nicht zu spät, dein Leben zu ändern.“
Bevor Reol antworten kann, hört man eine Wache, im Gang panisch auf die Zelle zugerannt kommen.
Sie klopft verzweifelt mit der Faust gegen die Tür und schreit: „Bruder Reol! Wir werden überrannt! Sie sind alle Tod. Lasst mich bitte rein!“
Reol schaut erst Rendor an, geht dann zügig zur Tür. Doch plötzlich hört man erst wie ein Bolzen die Luft durchbohrt, dann einen Einschlag, einen letzten verzweifelten Schrei, dann ein dumpfes Geräusch, als ob was in sich zusammensacken und dann auf den Boden fallen würde. Danach Sekunden der Stille, diese werden durch zügig näherkommende Schritte unterbrochen. Ein Schlüssel wird von Außen in das Schloss geschoben, Reol weicht an die gegenüberliegende Wand zurück, die Tür öffnet sich und ein Halbdrow, in einer dunklen Rüstung, schwarzer Haut, längeren weißen Haaren und braunen Augen steht in der Tür. Er geht erst auf Riona zu, nimmt sie in den Arm und sagt mit ruhiger Stimme zu Rendor: „Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat, aber die Drow wollten kein unnötiges Risiko eingehen.“
Rendor entgegnet ihm besorgt: „Final, wie geht es der kleinen Drow?“
Final antwortet den Elfen betrügt: „Jetzt besser! Ein gewisser oberster Inquisitor hat ihr ziemlich zugesetzt. Wir sind gerade dabei die Gefangnen zu befreien, welche es würdig sind, die andern haben wir in ihren Zellen gelassen.“
Riona unterbricht Final und fragt nachdenklich: „Was machen wir mit ihm?“
Final fügt ebenso besorgt hinzu: „Die Drow überlassen es dir Rendor, aber sie würden ihn am liebsten Tod sehen!“
Rendor richtet sich auf, schaut Reol an und spricht mit ruhiger nachdenklicher Stimme: „Wir werden ihn nicht töten. Ich bin mit daran schuld, was aus ihm wurde. Aber seine Taten sind zu schwerwiegend, um ihn absolut zu verschonen. Außerdem zeigt er keine Reue, für seine Taten.“
Er geht auf Reol zu, beugt sich zu ihm runter und schaut in seine hasserfüllten Augen. Rendor spricht leise zu ihm: „Ich könnte dich trotzdem laufen lassen.“
Reol erwidert seinem Bruder verächtlich: „Bring es zu ende Bruder! Sonst werde ich dich jagen, bis es einen von uns nicht mehr gibt!“
Rendor richtet sich auf, geht zu Final und Riona und spricht nach einer kurzen Pause: „Töten kommt nicht in Frage. Das wäre für ihm zu leicht! Wir werden Reol, in dieser Zelle zurück lassen. Soll das Schicksal oder die Gefangenen über ihn entscheiden, je nach dem was schneller ist!“
Alle drei gehen aus der Zelle raus. Riona schließt zu und gibt Rendor den Schlüssel. Danach gehen sie durch das dunkle Gemäuer, begleitet von Reols Schreien, direkt über den Hof. Rendor richtet sich noch ein letztes mal der Zelle zu, umklammert fest den Schlüssel, die letzten Drow verlassen den Hof.
Riona wendet sich Rendor zu und spricht mit beruhigender Stimme: „Manche wollen nicht gerettet werden und für andere ist die Zeit der Rettung noch nicht gekommen.“
Rendor spricht nach einer kurzen Weile trauernd: „Warum versuchen wir es dann trotzdem, wenn es dann doch nicht hilft?“
Final antwortet ihm zuversichtlich: „Weil wir immer wieder hoffen, dass wir es schaffen können. Ab und zu schaffen wir es auch und die sind dann auch die Hoffnung wert.“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:22 am

Hier kommt nun die überarbeitete 4. Story.

In einer nebelreichen Vollmondnacht, geht eine junge Waldelfenpriesterin mit hellgrünen Augen, etwas bräunlicher Haut und dunkelbraunem Haar hektisch, durch eine dunkle Gasse des luskanischen Hafenviertels. Sie bemerkt, dass ihr mehrere Schatten folgen. Daraufhin geht sie noch schneller. Plötzlich greift sie ein Halbork am Arm und reist sie in eine Seitengasse.
Er fordert in einem rauen Ton: „Du hast schöne Kette!“
Die Elfe erwidert ängstlich: „Die kann ich euch nicht überlassen, wirklich.“
Ein Halbling spricht sie von der Seite grinsend an: „Du solltest ihm die Silberkette geben und dein Gold auch! Er versteht nämlich keinen Spaß.“
Sie erwidert wieder nun noch ängstlicher: „Mein Gold könnt ihr bekommen. Aber die Kette brauch ich unbedingt!“
Ein weiterer Bandit packt sie, stößt sie gegen eine nahe stehende Mauer und reißt ihr dabei die Silberkette ab. Sie sinkt schmerzverzerrt in sich zusammen, während die Diebe höhnisch lachen. Doch als der Halbling noch nach dem Goldsack greifen will, fängt die Elfe erst an sich zu verkrampfen, dann vor Schmerz zu schreien. Sie erhebt sich schwermütig. Ihre Haare wirken auf einmal viel länger und sie selbst viel größer und kräftiger. Langsam wurde den verwirrten Dieben klar, dass sich die Elfe eine Wehrwölfin ist und sich nun umwandelt. Doch bevor die Schurken reagieren können, packt die Elfe einen der Diebe und schleudert ihn gegen die nächste Wand. Der Halbork greift nach seinem Speer und versucht sie vergeblich abzuwehren. Der Halbling denkt nicht einmal dran, seinen Partnern zu helfen und flieht aus der Gasse. Jedoch holt sie ihm an der nächsten Straßenecke ein und schleudert ihn ebenfalls gegen eine Hauswand. Von dem Lärm aufgescheucht, kommen aus mehreren Richtungen Stadtwachen näher, welche vergeblich versuchen die Wölfin zu bändigen. Sie ergreift einen Speer einer Wache und verteidigt sich so erfolgreich gegen die Wachen. Gerade als sie auf eine dieser einstechen will, greift ein schmalgesichtiger Mondelf mit seinem Kampfstab ein. Er schlägt sie mit viel Mühe, aber hoher Präzision bewusstlos und verschwindet dann mit ihr.
Am nächsten morgen erwacht die Waldelfe schweißgebadet, in einem kleinen Haus des Hafenviertels, auf. Sie schaut sich erst um, steht dann vorsichtig aus dem Bett auf, zieht sich frische Kleidung, welche neben ihr lag, an und geht vorsichtig aus ihren Zimmer in einen schmalen Gang. Dort geht die junge Elfe leise eine Treppe runter und schleicht sich zur Ausgangstür.
Sie will gerade diese öffnen, als eine warme männliche Stimme von hinten in einer ruhigen Stimme sagt: „Ich hoffe euch passen die Sachen, ich konnte nichts besseres finden. Am Tag ist es für euch jetzt zu gefährlich. Draußen suchen die Wachen überall nach einer Elfe, die euch sehr ähnelt. Und wenn ihr euch, doch nach draußen traut, solltet ihr zumindest euer silbernes Schutzamulett tragen.“
Die Elfe fasst sich erschrocken an den Hals, merkt das ihre Kette noch immer fehlt, dreht sich verlegen um und sieht dass der Mondelf, aus der vorhergehenden Nacht, die Kette in der Hand hält.
Sie geht langsam auf ihn zu, schaut ihn in seine grünen erlisch aussehenden Augen und sprich mit zögernder Stimme: „Danke, dass ihr mich nicht gestern Nacht getötet habt und danke dafür, dass ihr mich vor den Wachen ,oder die Wachen vor mir gerettet habt. Dürfte ich den Namen meines Retters erfahren?“
Der Elf antwortet ihr mit ernster Stimme: „Meine Name? Denn gefallen kann ich euch jetzt nicht erfüllen. Ich bin es unwürdig meinen Namen zutragen. Aber ihr, welchen lieblichen Namen trägt eine so wunderschöne Waldelfe wie ihr es seid?“
Sie schaut ihn etwas verwirrt an, spricht aber weniger zögerlich: „Meine Name ist Dawn Treos, Priesterin des Silvanus.“
Der Elf lächelt, während er mit warmer Stimme sagt: „Seit gegrüßt Dawn Treos. Ihr seht hungrig aus, wenn ihr jetzt nicht los gehen wollt, könnte ich euch schnell etwas zu Essen zubereiten.“
Er gibt ihr die Kette in die Hand, dreht sich um und geht in die Küche. Dawn legt sich die Kette an, und folgt ihm etwas zögerlich. Sie schaut sich erst misstrauisch in der kleinen Küche um, setzt sich dann aber doch an den bereits gedeckten Tisch.
Der Elf setzt sich etwas später dazu und fragt vorsichtig: „Ich will euch zwar euch nicht zu nahe treten, aber könnte ich vielleicht wissen, wie ihr zum Wehrwolf wurdet?“
Sie antwortet mit ruhiger Stimme: „Sicher, schließlich habt ihr mir geholfen. Wie ich schon sagte, heiße ich Dawn Treos und bin in meinem Heimatdorf, nahe den Wäldern von Niewinter, vor 237 Jahren geboren wurden. Meine Eltern sind beide naturverbundene Magier, welche Silvanus verehren. Fast jeder in meinen Dorf ist sehr tief mit der Natur verbunden. Meine Kindheit war ziemlich glücklich, ich verbrachte fasst mehr Zeit im nahen Wald als im Dorf. So überrascht es auch nicht, dass ich den Weg einer Priesterin des Silvanus wählte. Die Kleriker brachten mir sehr viel über Kräuter und Wesen des Waldes bei. Ich verliebte mich während meiner Ausbildungszeit in einen jungen elfischen Druiden des nahen Hains. Er hatte die selben Gefühle für mich. Wir wollten uns nächstes Jahr vermählen, doch kurz nach der Beendigung meiner Ausbildung, herrschte in einem nahegelegenen Menschendorf eine Seuche. Die Priester meines Tempels und ein paar Druiden des Hains machten sich auf den Weg, diesen leiderfüllten Menschen zu helfen. Mein Verlobter Lahel und ich wurden auch geschickt. Es dauerte zwar ein paar Wochen, aber wir konnten die Dorfbewohner retten. Aber auf dem Rückweg zum Dorf passierte es. Unsere Nachtlager wurde von einem Rudel Wehrwölfe angegriffen.“
Der Mondelf unterbricht sie: „Ein Rudel? Ich dachte eigentlich, dass Wehrwölfe überwiegend Einzelgänger sind und dass die wenigen größeren Gruppen von ihnen, in einsameren Gebieten weit im Norden leben würden.“
Dawn fährt trauernd fort: „Dachte ich erst auch. Doch wir wurde von ungefähr einem Dutzend im Schlaf überrascht. Bevor wir unsere Waffen in den Händen hatten, war ein Großteil von uns schon Tod. Ich musste zusehen wie Lahel, vor meinen Augen, von dem Rudelsführer, in Fetzen gerissen wurde. Da stürmte ich auf dieses Monster zu, nur mit einem Schwert bewaffnet und tötete es, in einem sehr blutigen Kampf. Danach stand ich einige Sekunden mit dem blutigen Schwert in der Hand da. Mir wurde bewusst, dass ich mich auf jeden Fall infiziert hatte. Im Hintergrund verstummten die Schreie der sterbenden und das Klirren der Waffen. Ich drehte mich langsam um und überschaute das vollkommen verwüstete Lager. Es haben nur wenige anderer Elfen überlebt, diese schauten mich entsetzt an. Ich ließ das Schwert fallen und ging langsam auf die Leiche von Lahel zu. Dann, so erzählte man mir später, bin ich über ihn zusammen gebrochen und erst im Dorftempel wieder zu mir gekommen. Die Priester versorgten meine Wunden und gaben mir dieses Silberamulett, um diese Monster in mir zu bannen. Mehr konnten sie auch nicht für mich tun.“
Er versucht sie zu trösten: „Es gibt Leute die euch helfen könnte, zum einen euch zu heilen oder zum anderen das Tier in euch unter Kontrolle und es gar zu beherrschen zu halten.“
Sie wüscht sie ein paar Tränen aus den Augen und spricht: „Deswegen verließ ich auch mein Dorf. Um jemanden zu finden, der mich von diesem schrecklichen Fluch befreien kann. Doch schon ballt nahmen Wehrwolfjäger meine Spur auf. Ich entkam ihnen immer nur sehr knapp. Ich musste ständig auf der Hut sein, mich nicht zu verraten und so etwas geht sehr schnell, wenn man jemanden sucht, welcher Experte für so etwas sein muss. Vor ein paar Wochen hörte ich dann, dass hier in Luskan jemand wohnen würde, der erfolgreich Wehrwesen heilen könnte.“
Der Elf unterbricht die Waldelfe mit ernster Stimme: „Eine Falle, die gern von solchen Jägern benutzt wird.“
Dawn stimmt ihm entmutigt zu: „Ja leider. Ich habe es noch kurz vorher erkannt und bin geflohen. Den Rest der Geschichte müsstet ihr kennen.“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:23 am

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Er versucht sie wieder aufzubauen und spricht mit ruhiger Stimme: „Auch wenn eure Quelle euch auf eine Falle hingewiesen hat, so gibt es doch jemanden der euch helfen kann. Ein befreundeter Wehrwolf lebt etwas nördlich von Luskan, er müsste in der Lage sein euch zu helfen.“
Sie schaut ihn misstrauisch und zugleich entsetzt an und spricht ebenso: „Ein befreundeter Wehrwolf? Das sind doch alles Monster! Und so einem Ding traut ihr?“
Der Mondelf lächelt, daraufhin schaut sie ihn fragend an. Er antworten ihr doch gelassen: „Eure Worte klingen nicht nach einer Priesterin des Silvanus. Ich verdanke diesem “Monster“ mehrfach mein Leben und er hat mein absolutes Vertrauen. Sein Familie gibt diese Gabe immer an einen in jeder Generation weiter und lehren diesem, sie kontrolliert einzusetzen, um die Familie zu schützen. Nach einem seiner Schutzversuche, wurde er zu unrecht auf eine kleine Gefängnisinsel gesperrt. Ein paar Jahre später lernten wir uns dort kennen.“
Die Elfe schaut ihn noch misstrauischer an und spricht in einem ruhigen, aber etwas verwirrten Ton: „Ich weiß nicht was mich mehr verwirrt. Die Familie die ihr eignen Kinder mit diesem Fluch belegt und es als Gabe sieht, oder ihr, ein ehemaliger Gefangner, der mit einen solchen befreundet ist, aber gleichzeitig Gutes tut.“
Der Elf schaut ihr in ihre hellgrünen verwirrten Augen, lächelt warm und spricht mit ruhiger Stimme: „Ich habe zwar sehr viel gut zu machen, aber ich war nie wirklich Gefangner auf dieser Insel, jedenfalls nicht so wie ihr denkt.“
Sie lehnt sich zurück, hält kurz inne und sagt auffordernd: „Dann erzählt es mir! Ich habe euch meine Lebensgeschichte erzählt. Jetzt will ich wissen warum jemand wie ihr, sich nicht seines Namens würdig hält, warum er viel gut zu machen hat oder warum er Monstren wie mir hilft?“
Er schaut sie kurz an, spricht aber nach einer kurzen Denkpause mit ernstem Tonfall: „Nun gut. Es ist aber eine lange mühselige Geschichte. Ich nannte mich noch vor ein paar Jahren Reol von Krehborn, oberster Inquisitor der Heiligen Bruderschaft. Ich und mein gut hundert Jahre älterer Bruder sind in einer kleinen Elfensiedlung aufgewachsen. Bis diese, vor zweihundert Jahren von Drow niedergebrannt wurde. Wir waren die einzigsten Überlebenden. Daraufhin schlossen wir uns der heiligen Bruderschaft an, um auf dem Schlachtfeld gegen diese Bastarde zu kämpfen. Nach Jahrelangen Krieg schlugen wir sie und verbannten sie wieder in die Tiefen des Untergrundes. Aber statt sich glücklich einem anderen noch bestehenden Elfendorf anzuschließen, machten wir hasserfüllt weiter. Er wurde mit der Zeit zum besten Drowjäger der Bruderschaft und ich erbaute mit anderen eine Festung, auf einer Insel nahe Luskan. Über die Jahrzehnte arbeitete ich mich langsam zum obersten Inquisitor hoch. Es war für mich damals einer der stolzesten Momente meines Lebens. Wir töteten jeden Drow, Halbdrow oder Drowbeschützer. Oder wir warfen sie für die Ewigkeit in ein tiefes dunkles Loch. Aus jeden Gefangenen folterten wir, jede ach so unwichtige Informationen aus ihnen heraus und ließen sie nach Jahre der unermesslichen Qualen hinrichten. Wir haben unschuldige dazu gebracht die Verstecke anderer zu verraten. Ich hatte einen großen Beitrag zu diesem Verfahren dazugegeben.“
Die Elfe unterbricht ihn entsetzt: „Wie schrecklich!“
Der Mondelf antwortete ruhig: „Ja, jetzt sehe ich das genauso. Aber vor ein paar Jahren, war dies alles für mich anders. Ich ergötzte mich an dem Leid meiner Gefangnen. Mich freute es, wenn sie vor Schmerz und Verzweiflung schrieen. Es ging mir eigentlich nicht um die Informationen die ich voller Genuss aus ihnen heraus folterte. Ich sah auch gar nicht den Drow vor mir, den ich hasserfüllt leiden ließ, ich sah nur den Drow der meine Verlobte abschlachtete und so tyrannisierte ich jeden dieser Wesen, voller Genuss und Hass.“
Sie schaut ihn tief in die grünen Augen. Er weicht jedoch ihren Blicken aus, darauf hin fragt sie vorsichtig, nach ein paar Sekunden der absoluten Stille: „Was ist dann passiert? Irgendwas muss euch doch von diesem Weg abgebracht haben?“
Er schaut zu ihr auf, trinkt etwas und spricht ruhig weiter: „Den Anfang der Veränderung, in meinem Denken, brachte mein Bruder. Er verließ die Bruderschaft und zog auf eine Insel namens Landor. Aber dies war noch nicht alles, er fing an Drowjäger zu töten. Ich konnte dies damals absolut nicht verstehen. Bis ich ihn dann nach ein paar Jahren antraf, in einer meiner Zellen, weil er eine Drow retten wollte. Das war das erste mal, dass ich jemanden Verhört hatte, ohne das Todesurteil schon unterschrieben zuhaben. Erst ließ ich ihn zwei Wochen von anderen Befragen. Aber dann als ich die Zelle betrat und ihn das erste mal seit Jahren sah, lächelte er mich trotz offensichtlicher Schmerzen an. Ich wollte ihn erst überzeugen wieder zurück in die Bruderschaft zu kommen. Doch er lehnte nicht nur ab, er wollte mich überzeugen mit ihm zu gehen. Also die Bruderschaft zu verlassen.“
Sie fragt interessiert: „Hat es geklappt? Seit ihr deswegen jetzt nicht mehr bei der Bruderschaft?“
Der Elf lächelt, fährt aber ernst fort: „Nein und ja. Erst habe ich ihn dafür gehasst. Er hat sich mit diesen gottlosen Drow auf Landor verbündet und gehörte damals zu deren Leibgarde. Ich empfand ihn als eine Beleidigung für unsere Familie. Ich verurteilte ihn sogar zum Tode. Trotzdem hielt er daran fest, er wollte mich überzeugen die Fronten zu wechseln. Ich dachte erst, er muss Wahnvorstellungen haben, weil er ja ganz allein war und trotzdem so tat als ob er das Verhör führen würde. Doch dann passierte etwas vollkommen unvorhergesehenes. Die kleine Drow, welche mein Bruder Rendor beschützt hatte, gehörte zu dem großen Handelshaus der Drow auf Landor. Diese hatten bereits die Festung unterwandert und übernahmen sie während des Verhörs. Selbst der Scharfrichter, der mit in der Zelle war, gehörte zu ihnen. Aber statt einzulenken und über meine Situation nachzudenken, verurteilte ich meinen Bruder weiter. Vom Hass geblendet, erkannte ich nicht mehr die Realität. Ich fordert ihn auf, mich zu töten, da ich ihn sonst töten würde. Er tat es nicht. Er verließ mit den Drow und ein paar auserwählten Gefangnen die Insel und ließ, wie er es sagte, das Schicksal entscheiden.“
Sie fragt überrascht: „Er ließ euch einfach zurück? Aber wieso...."

Er unterbricht sie in einem ruhigen Tonfall: „Weil er erkennen musste, dass er mir nicht mehr helfen konnte. Ich saß also allein in dieser Zelle fest, hörte wie sich die Gefangnen langsam durch die Türen und Gitter, nach draußen vorarbeiteten. Stück für Stück übernahmen sie das Gefängnis und befreiten die restlichen Insassen. Ihr müsst wissen, wir hatten nicht nur Drow bei uns. Luskan zahlte sehr gut dafür, dass wir uns auch um ihre wirklich gefährlichen Straftäter kümmern. Ein paar Drow fanden mich schließlich in der Zelle. Ich erwartete nicht sofort getötet zu werden, sondern dass sie sich erst erbittert an mir rächen würden. Was aus ihrer Sicht vollkommen verständlich wäre, da jeder genug Gründe gehabt hätte, mich aus dem tiefsten Innersten zu hassen. Statt mich auf der Stelle zu töten schleiften sie mich zu ihren Anführer. Ich dachte mir, dass es der neue Anführer unter ihnen nun auch das Privileg hat, mir ein möglichst grausames Ende zubereiten. Doch dann passierte, zu meiner Überraschung, wieder etwas unerwartetes. Der Anführer, ein schon etwas älterer weiser Drow namens Rolas Tohal, bat mich schon fast höfflich, Pläne über die Insel anzufertigen. Ich tat es in der Gewissheit, dass sie mich danach töten würden. Aber danach wollte er, dass ich die Stellen in der Außenmauer einzeichne, die abgetragen werden könnten. Als ich dies nun auch erledigt hatte, bot er mir etwas zu Essen an. Ich dachte mir bloß, dass Gift untypisch für ein Drow in dieser Position wäre, aber wenn er will, dass ich so sterbe, dann soll er es haben. Das Essen war nicht vergiftet, im Gegenteil es schmeckte sehr gut. Danach boten sie mir sogar mein eignes Quartier an und ich überlebte gegen meine Erwartung diese Nacht. Am nächsten Morgen beauftragte er mich die Mauer abzutragen. Ich verstand die Welt nicht mehr und fragte ihn wann ich dann endlich getötet würde. Er lachte. Ich glaube so intensive habe ich noch nie einen Drow lachen gesehen. Er erklärte mir, dass mich viele verständlicher Weise gerne Tod sehen würden, aber ich ihnen lebend besser dienen könne. Weiterhin erzählte er mir, dass das gutes fruchtbares Land, weit weg von Feinden sei. Ich wusste gar nicht was mich mehr überrascht hatte, die Tatsache das die Drow eine felsige, mit Fallen übersäte Insel fruchtbar nennt, oder dass diese Wesen auf einer Insel bleiben wollte, wo es Jahrzehnte lang gefoltert wurde. Des weiteren stellte er mir Fisto von Wolfskralle vor. Ein Wehrwolf, der auf mich aufpassen sollte. Wir waren die einzigsten zwei Nichtdrow unter Rolas. Wir wurden an den Beinen zusammen gekettet und uns wurde gesagt, dass wenn einer von uns beiden sterben würde, dass der andere ihm dann sehr schnell folgen würde.“
Die Elfe fragt interessiert: „Ihr sagtet, dass ihr die einzigsten zwei Nichtdrow unter Tohal wart. Gab es etwa noch andere Gruppen auf der Insel?“
Er antwortet gelassen: „O ja die gab es. Am Anfang waren es ungefähr vier Gruppen. Aber ein Großteil starb bei dem Versuch die Insel zu verlassen, oder durch Streiterein um Ressourcen. Zum Schluss gab es nur die Drow, die in wenigen Monaten auf einer lebensfeindlichen Insel, eine funktionierenden und unabhängige Siedlung erbauten. In der Zeit befreundete ich mich mit Fisto an. So erfuhr ich, dass er zu unrecht inhaftiert wurde und wie er zum Wehrwolf wurde. Auf seine Frage warum ich hier sei, erzählte ich ihm meine Lebensgeschichte.“
Dawn fragt ruhig: „Wie nahm er es auf?“
Reol antwortet ihr lächelnd: „Besser als ich dachte. Vielleicht hat er mich auch nur nicht getötet, weil er selbst sehr an seinen Leben hing. Mit der Zeit wurden wir trotzdem ziemlich gute Freunde. Ungefähr zwei Jahre nach dem Sturz der Bruderschaft, durften wir gehen. Wir bauten uns ein Boot und setzten nach Luskan über. Dort begleitete ich ihn zu seinem Landsitz nahe Luskan. Seine Familie lebte dort schon seit Generationen und war sehr gastfreundlich Ich blieb erst ein Weile dort, um über mein Leben nachzudenken und zu entscheiden wie ich es am besten wieder zum Guten lenken könnte. Nebenbei half ich Fisto so gut ich konnte, Ork, Wegelagerer und anderen störenden Elmenten auf seinem Land zu bekämpfen.“
Die Elfe unterbricht ihn abermals mit den Worten: „Und zu diesem Fisto, wollt ihr mich bringen? Und ihr traut ihm wirklich?“
Reol antwortet sehr ernst: „Ich habe und werde ihm jederzeit, immer absolut vertrauen. Nur durch ihn habe ich die schwerste Zeit in meinem Leben überlebt, so wie er ohne mich nicht mehr am Leben währe, so etwas verbindet. Selbst wenn er mir nicht sagen würde, für was ich mein Leben opfern soll. Ich würde es trotzdem tun, wenn er es verlangt. Denn ich würde es dann auf jeden Fall für etwas Gutes opfern“
Plötzlich hören sie Stimmen vor der Tür. Kurz darauf klopft es, ein Mann ruft in einem befehlerischen Ton: „Stadtwache! Machen sie die Tür auf!“
Reol steht auf, geht ruhig zur Tür und öffnet diese, wird aber zunächst von der untergehenden Sonne geblendet. Er erkennt jedoch drei Stadtwachen.
Die Mittlere spricht ihn mit schroffer Stimme an: „Sind sie Reol von Krehborn?“
Reol antwortet langsam, während er die Wachen mustert: „Ja, wie kann ich ihnen helfen?“
Die Wache entgegnet ihn: „Zeugen behaupten, dass sie gestern Nacht einer Wehrwölfin zur Flucht verholfen haben.“
Reol lächelt und spricht: „Ich war zwar zufällig in der Nähe und habe auch die Schreie der Wachen gehört. Aber als ich dort ankam, um unsere prächtige Stadtwachen zu unterstützen, war sie schon geflohen.“
Die Wache schaut ihn misstrauisch an und sagt auffordernd: „Dann werden sie wohl nichts dagegen haben, wenn wir uns in ihrem Haus umsehen.“
Reol antwortet gelassen: „Ich habe nichts dagegen, wenn ich so den Stadtwachen von Luskan helfen kann.“
Er dreht sich um und geht wieder in das Haus. Die Wachen folgen ihm und gehen in die lehre Wohnküche. Er atmet erleichtert auf. Eine der Wachen bemerkt nach einer Weile die zwei Gedecke auf dem Tisch. Reol und die Wache schauen sich an. Eine zweite kommt in die Küche. Kurze Stille und heftiger Blickkontakt zwischen den Wachen und Reol tritt ein. Reol greift unauffällig nach seinem Kampfstab. Eine der Wachen verliert die Nerven und will angreifen. Der Elf rammt ihm den Stab in den Bauch, danach ein Doppelschlag auf den Kopf, die Wache sinkt zusammen. Die Andere zieht ihre Waffe und greift an. Reol weicht aus, beschwört einen kleinen Kugelblitz und schleudert ihn gegen die Wache. Diese bricht daraufhin bewusstlos zusammen. Er schaut sich nervös nach der dritten um, rennt die Treppe zum Obergeschoss hoch und erblickt den dritten Wachsoldaten, wie er seinen Bogen auf Dawn richtet. Die Wache schaut Reol überrascht an. Dawn rennt auf die Wache zu, um ihn zu entwaffnen. Diese wendete sich wieder ihr zu und will den Pfeil von losschießen. Doch zu spät. Reol schlägt ihn bewusstlos während Dawn ihn vom schießen abhält. Beide blicken jeweils den anderen an, während sich eine drückende Stille ausbreitet.
Nach ein paar Sekunden meint Reol: „Wir müssen jetzt unbedingt los. Die werden sicherlich bald vermisst und dann müssen wir schon aus der Stadt sein.“
Dawn entgegen ihm verunsichert: „Aber die Wachen, die suchen mich doch da draußen überall.“
Reol lächelt: „Das stimmt sie suchen dich. Aber nicht als Elfe, sondern als Wehrwolf. Die Sonne ist bereits untergegangen und der Vollmond wird bald aufgehen und niemand außer die Torwachen, werden uns dann noch beachten.“
Durch diese Worte ermutigt, schleichen sich die zwei Elfen unauffällig durch Luskan, bis hin zum Nordtor. Dieses wird von mindestens einen Dutzend Wachen bewacht und mindestens ein weiteres ist in der Nähe. Die zwei Elfen schauen sich erst kurz an, gehen danach aber ruhig auf die Wachen zu. Eine der Torwache kommt mit strammen Schritten ihn entgegen und sagt auffordernd: „Alle Ausgänge sind gesperrt, bis wir diese Bestie gefangen und getötet haben. Kehren sie bitte um.“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:23 am

Plötzlich rennt eine Wache, welche zu jenem aus Reols Haus gehörte, hinter den beiden um die Ecke und schreit erschöpft: „Die Elfe ist das Monster! Die zwei haben uns überwältigt!“
Dawn und Reol schauen erschrocken nach hinten zu der Wache, danach zu den anderen Torwachen. Stille tritt ein. Die Elfen schauen sich kurz an, dann schleudert Reol einige Kettenblitz gegen die Torwachen, während sie die andere mit einen Bogen niederschießt. Wieder Stille, eine Stille die nur von den Alarmglocken unterbrochen wird. Die zwei rennen zum Tor und versuchen es zu öffnen, doch es ist magisch versiegelt. Mehrere Wachen sammeln sich, in sicherer Deckung der Häuser. Reol versucht die Stadtwachen durch seine Zauber in Schach zu halten, während Dawn vergeblich versucht das Siegel zu brechen. Die Wachen kommen immer näher, die zwei sitzen in der Falle und Reol gehen die Zauber langsam aus. Mit seinem letzten Kettenblitz währt er eine ziemlich nahe Gruppe von Wächtern ab. Die zwei schauen sich absprechend an, stehen aus ihrer Deckung auf, ziehen ihre Nahkaffen, um so viel wie möglich noch abzuwähren. Die Wachen kommen jetzt langsam und koordiniert näher. Ein der Wachen lächelt siegessicher Dawn an. Plötzlich wird diese Wache durch einen Bolzen zu Boden geworfen, weitere folgen. Die zwei Elfen schauen sich fragend und gleichzeitig verwirrt an. Die Wachen suchen irritiert ihren Gegner. Ab und zu hört man, eine Wache hinter irgend einer Ecke Schrein und dann zusammenbrechen. Dann tritt Ruhe ein, zwischen den bewusstlosen Wachen kommen zwei Gestalten mit spitzen Ohren näher. Die eine, ein Halbdrow mir braunen Augen, schwarzer Haut, längerem weißen Haar und ein lächeln im Gesicht. Die andere, eine Halbelfe mit smaragdgrün funkelnden Augen, rubinroten Haar, schneeweißer Haut und ebenfalls lächelnd.
Reol blickt die beiden überrascht an und spricht mit ruhiger Stimme: „Final, Riona, danke, dass ihr uns gerettet habt. Aber was macht ihr in Luskan? Und wie habt ihr mich gefunden?“
Riona antwortet dem verwirrten Mondelf etwas verlegen: „Nun ja, einer meiner Auftraggeber wohnt in Luskan und ich bringe diesem Sammler gerade eine Ware vorbei.“
Final fügt in einem Ton hinzu: „Und gestern hörten wir. ein Elf, dem du ziemlich ähnlich siehst, hätte eine Wehrwölfin vor den Wachen gerettet. Mich freut es, dass du noch lebst. Aber hat sich deine Meinung über Drow und deinem Bruder geändert oder geht der Kampf weiter?“
Reol antwortet ruhig: „Der Kampf wird nicht weiter gehen. Warum freut es gerade dich, mich zu sehen?“
Final lächelt und antwortet ihm: „Rendor macht sich wegen der Sache, mit dir immer mehr Vorwürfe. Aber es wird ihn sicher freuen, wenn er hört, dass du dabei bist Gutes zu tun.“
Reol schaut Final überrascht an und fragt ebenso: „Rendor? Ist er auch in Luskan?“
Riona antwortet lächelnd: „Ja, eine der Drow des Handelshaus beginnt in einer Woche eine Handelsreise durch den Norden. Er ist schon vor gereist, um noch ein paar Vorbereitungen zu treffen. Wenn du willst, kannst du ja mit ihm sprechen, er wohnt in einer der örtlichen Schänken und würde sich sicherlich freuen, dich wohl auf und mit aufrechter Gesinnung zu sehen.“
Reol hält kurz inne, wendet sich dann Dawn zu und spricht mit ruhiger Stimme: „Dies werde ich sicherlich auch machen, doch erst muss ich ihr helfen. Riona kannst bitte du das Torsiegel brechen?“
Riona lächelt, schreitet auf das Tor zu, blickt es prüfend an und übt ihr Handwerk aus. Eine Minute später ist es offen. Reol und Dawn verabschieden sich von den beiden und gehen eine kleine Straße Richtung Norden entlang. Nach ein paar Stunden erreichen sie ein großes Anwesen, mit Stallungen, großen Wiesen, vielen Bäumen und ein großes reich verziertes Haupthaus. Die Elfen gehen durch das Haupttor durch, auf einem Weg, welcher direkt zum Haupthaus führt. Dabei schaut sich Dawn immer wieder um. Sie sieht wie sich die großen alten Bäume, die eine Allee bilden, ruhig im Wind wehen, wie kleine Grigs, Feen und Pixies in deren Kronen spielen, wie ein paar Dryaden im Mondlicht vor sich hin dösen und wie ein paar Rehe friedvoll auf einer Wiese ruhen. Die Elfen erreichen das Haupthaus und gehen eine steinerne Treppe hoch. Oben angekommen, klopft Reol gegen die Tür.
Plötzlich fragt eine Stimme in ruhigem Ton, von hinten: „Reol, mein Freund. Wer ist denn diese liebliche Elfe neben dir.“
Reol und Dawn drehen sich um. Dawn sieht wie ein großer ausgewachsener Wehrwolf in weiten Gewändern vor ihr steht. Sie schreckt zu zurück.
Aber als Reol mit ruhiger Stimme zu ihr spricht: „Dawn, dies ist mein Freund Fisto von Wolfkralle.“ beruhigt sie sich wieder.
Reol spricht diesen Wehrwolf freundlich an: „Fisto, mein Freund, es ist schön dich wieder zu sehen. Darf ich dir meine reitzende Begleiterin vorstellen, Dawn Treos, Priesterin des Silvanus und unfreiwillige Wehrwölfin. Kannst du ihr helfen?“
Fisto lächelt Dawn an, danach spricht er gelassen: „Ja, aber nicht mehr heute. Nicht in dieser Gestallt. Kommt erst mal rein, ihr seht erschöpft aus. Vermutlich hattet ihr eine lange Nacht hinter euch.“
Nach einer Nacht voller angenehmer Unterhaltung, friedvoller Stimmung und viel Hoffnung, steht Dawn am nächsten Morgen nachdenklich auf einem Balkon. Reol kommt hinzu und sagt zu ihr mit warmer Stimme: „Fisto ist in den Wald gegangen, um ein Heilmittel zu holen. Du siehst nachdenklich aus?“
Dawn lächelt ihn an und spricht mit ruhiger Stimme, während ihre Augen über die Länderein schweifen, welche gerade erwachen: „Hier sieht alles so friedlich und idyllisch aus. Und zwischen dieser Idylle leben Wehrwölfe, ohne dass sie groß auffallen würden. Also können sie gar nicht so böse sein, wie ich dachte.“
Reol schaut ihr tief in die hellgrünen Augen, lächelt und spricht: „Ich glaube jedes Wesen egal welcher Rasse könnte hier rein passen. Wenn ich etwas in den letzten Jahren gelernt habe, dann dass es in jeder Rasse gute und schlechte Individuen gibt. Das hängt von der Person und der Erziehung ab und nicht von der Abstammung.“
Sie lächelt zurück, während sie zu ihm sagt. „Ich werde es vielleicht, doch mal versuchen, als Wehrwölfin zu leben. Was wirst du jetzt tun?“
Reol sagt nachdenklich: „Ich werde zu meinem Bruder gehen, um alles zu klären und um ihn zu danken. Denn ohne seinen Anstoß, hätte sich mein Leben nicht geändert und ich hätte dich nie kennen gelernt. Danach würde ich gerne zu dir zurückkehren, wenn du es mir gestattet.“
Dawn lächelt verlegen, schaut ihn tief in die grünen Augen und sagt mit warmer Stimme: „Ich glaube auf uns alle kommt eine schöne Zukunft zu.“

Ps: Falls sich jemand wundern sollte, warum ich nun auch unter PX schreibe, dass liegt an der Bekrenzung, die einem nur vier Posts hintereinander erlaubt (und die nächsten Storys werden etwas größer ).
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:24 am

uch wenn es schon wirklich einige Monate her ist, dass ich was hier rein geschrieben habe. So habe ich in letzter Zeit wieder den Tran gehabt, mal wieder es zu tun. Also hier kommt nun der 5. Teil dieser Reihe

Es ist ein kühler Herbstmorgen auf der Insel Landor. Die Bäume haben ihre letzten Blätter verloren und der erste Schnee schwebt sanft zur Erde. Die Städte erwachen langsam und die ersten Handelsschiffe laufen in den Häfen ein. Ein paar Orks bereiten, auf einer kleinen Straße südlich des Flusses Bane, einen Hinterhalt vor. Der Anführer dieser Horde erblickt in der Ferne einen älteren Mondelfen, mit einem Bündel Stoffen im Arm, schnell näher kommen. Der Ork will gerade seine Truppen in Stellung bringen, da fliegen ihm schon zwei Feuerbälle entgegen. Er weicht aus, fällt dabei hin, steht wieder auf. Sieht den Elf kurz vor sich, greift nach der Waffe, will auf den Elf einschlagen, dieser Weicht aus und rennt weiter. Der Ork, schaut einen kleine Weile irritiert dem Elf nach, dreht sich dann etwas verwirtt, in aller Ruhe um. Plötzlich durchbohrt ein Bolzen mit voller Wucht seine Schulter. Er fällt zu Boden, schaut sich um. Mehrere andere Orks liegen bereits Tod neben ihm. Er richtet sich im Schutze seines Schildes auf und versucht erfolglos den Feind auszumachen. Um ihn herum färbt sich der Schnee, mit dem Blut der sterbenden Orks. Ein weiterer Bolzen trifft ihn, direkt durch sein Schild in die andere Schulter. Er fällt wieder zu Boden. Diesmal bleibt er liegen, die Schmerzensschreie der anderen verstummen kurz darauf. Eine Totenstille tritt ein. Dem Ork fällt das Atmen immer schwerer. Auf einmal hört er, wie mehrere schwer gepanzerte Wesen langsam immer näher kommen. Er versucht sich mühselig aufzurichten. Dabei greift er nach seiner naheliegenden Axt und stützt sich auf sie. Danach schaut er erst zu seinen Kriegern. Alle Tod, mit einer hohen Präzision getötet. Danach richtet der Ork auf und sieht Reiter auf sich zu kommen. Die fünf langsam nährkommenden Reiter tragen schwergepanzerte Rüstungen, welche von mehreren Fellen überlappt werden. Ihre Gesichter werden von tief hängenden Kapputzen verdeckt. In der linke Hand hält jeder von ihnen eine schwere Armbrust und in der rechten die Zügel ihrer großen schwergepanzerten Reittiere. Diese waren keine Pferde, sondern langgezogene echsenähnliche Drachen, welche zwar im Gegensatz zu anderen Drachen recht klein wirken, jedoch für Reittiere recht groß waren. Der Ork fasst all seinen Mut zusammen, umklammert seine Axt und stürmt auf den vordersten Reiter zu. Dieser zückt seine Armbrust und schießt einen Bolzen in das Knie des Orks. Dieser bricht kurz zusammen, richtet sich aber schnell wieder auf und will erneut angreifen.
Doch der vorderste Reiter spricht mit seiner eiskalten Stimme: „Ork, du bist nicht unser Feind. Wenn du uns aus den Weg gehst und uns ein paar Informationen gibst, lassen wir dich vielleicht am Leben.“
Der stolze Ork lässt sich davon nicht beirren und hebt seine Axt. Einer der hinteren Reiter schießt einen weiteren Bolzen in das verletzte Knie und der vorderste Reiter spricht in einem verächtlich Ton: „Du närrischer Ork. Selbst Drachen fürchten uns, wenn wir allein unterwegs sind und du willst uns fünf, mit deine kleinen Axt besiegen. Der Tod ist dir sicher! Also geh uns einfach aus dem Weg. Wir wollen nur den Elf, der in diese Richtung geflohen ist.“
Der Ork richtet sich wieder auf, schaut zu seinen toten Kameraden runter und ergreift dann wieder seine Axt. Der Reiter lacht spöttisch und spricht dann mit seiner kalten kratzigen Stimme: „Du törichter Narr! Du verwechselst Stolz mit Dummheit! Du kannst nicht gewinnen. Es wäre deinen toten Kameraden gegenüber kein Verrat, wenn du zur Seite gehst und uns sagst wohin diese Strasse führt.“
Der Ork hält kurz inne, lässt dann seine Waffe fallen, geht ein paar Schritte zur Seite und spricht mit trotzender Stimme: „Das Straße zum Dorf Leandra sein. Viele mächtige Elfen und Drow dort wohnen. Und diese euch dann werden töten. Wenn ihr dort hin gehen werdet. Leider ich das nicht mehr sehen können.“
Der Reiter geht näher an den Ork heran und sprich mit seiner kratzenden Stimme: „Und warum kannst du es dann nicht mehr sehen?“
Der Ork blickt zu dem Reiter auf, direkt in die blutroten Augen und spricht mit bestimmender Stimme: „Weil ich dann Tod sein werde!“
Er packt einen Speer, der neben ihm im Boden steckt und rammt ihn zwischen die Augen des Reiters.
Doch dieser lacht bloß, zieht sich den Sperr aus den Kopf und spottet: „Ork, du bist schlauer als ich dachte, aber Tode kann man nicht mit so einem lächerlichen Speerchen töten!“
Danach rammt er den Speer, dem immer noch verwirrten Ork, direkt in das stolze Herz. Dieser sagt neben seinen Kameraden zusammen, während die Reiter weiter ziehen.
Unterdessen kommt der Elf, am Dorf Leandra an und klopft hektisch gegen das Mauertor. Ein junger halbelfenähnlicher Mann, mit weißer Haut, die von grauen Pigmenten überzogen ist, braunem kurzen Haar, roten Augen und heller Rüstung, öffnet das Tor.
Er lächelt, als er den älteren Elf erblickt und sagt mit warmer Stimmen: „Onkel Rendor, schön dich wieder zusehen.“
Dieser Antwortet in einem ernstem Tonfall: „Sirius, ich finde es auch schön mein Patenkind gesund anzutreffen. Nur die Umstände gefallen mir nicht. Wo ist dein Vater? Ich muss sofort mit ihm sprechen.“
Sirius schaut Rendor fragend an und spricht nach einer kurzen Pause: „Er ist bei Mutter im Haus. Stimmt irgendetwas nicht?“
Rendor schaut den noch unerfahrenen Sirius an und spricht angespannt: „Eine große Bedrohung verfolgt mich. Sorg bitte dafür, dass niemand das Dorf verlässt und kein Fremder in das Dorf kommt.“
Danach verabschiedet sich Rendor freundschaftlich von Sirius, geht einen Hügel im Dorf hoch, direkt zu einem einladend aussehendem großen Steinhaus, welches er betritt. Über den geräumigen Korridor geht er in die warme Wohnstube und schaut er sich um. Er erblickt drei Personen, die ihn zunächst nicht wahrnehmen. Eine ältere Halbelfe mit smaragdgrünen Augen, schneeweißer Haut, perfekten Körper und rubinroten Haaren, die über einer Karte gebeugt steht und sich intensiv mit einen fast gleich alten Halbdrow mit schwarzer Haut, grau gesträhnten, weißem längeren Haaren und braunen Augen, unterhält. Auf dem Boden vor dem Kamin sitz eine junge weibliche halbelfenähnliche Person, welche rubinrote Augen, schwarze Haut mit weißen Pigmenten und hellbraunen Haar hat. Diese Person schärft ihr Bastartschwert, während sich ein Panader neben ihr, vor sich hin döst. Rendor tritt langsam in die Mitte des Raumes, noch immer hält er ein Stoffbündel behutsam an sich gepresst. Die junge Halbelfe am Kamin bemerkt Rendor und lächelt ihn an, dann bemerken auch die zwei an der Karte den Mondelfen. Der Halbdrow geht auf den Elfen zu.
Dieser spricht erleichtert: „Final, Riona, Sahlia, schön euch wohlauf zusehen.“
Final schaut überrascht zu seinem Freund und spricht besorgt: „Rendor, mein Freund. Was ist geschehen?“
Rendor schaut erschöpft Final in die Augen und antwortet schwermütig: „Ein großes Unglück!“
Danach sinkt er vor Erschöpfung auf die Knie. Final schickt sofort seine Tochter Sahlia los, um Heilkräuter zu holen. Riona hilft Rendor sich wieder aufzurichten.
Der Mondelf gibt ihr vorsichtig das warme Stoffbündel und spricht leise: „Pass gut auf sie auf, sie hat viel durchmachen müssen.“
Riona schaut ihn erst fragend in die erschöpften grünen Augen, wickelt dann ein paar Lagen Stoff ab und erblick ein schlafendes Drowjunges, welches kaum ein Jahr alt sein muss, in ihrem Arm. Sie schaut fragend zu Rendor hoch, dieser sagt mit ruhiger Stimme: „Sie heißt Rial und ist die jüngste Enkelin des Familienoberhauptes vom Drowhandelshaus Testa.“
Dann läst er seinen Mantel fallen. Seine Sachen waren von inne völlig vom Blut durchdrängt. Final heilt ihn sofort und brüht ihm einen stärkenden Tee aus Heilkräutern auf, welche nun Sahlia brachte.
Als ein paar Minuten später alle wieder beieinander um einen Tisch sitzen, fragt Riona ruhig: „Was ist eigentlich passiert?“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:24 am

Rendor schaut ihr ernst in die Augen und spricht mit einem leicht zitterndem Tonfall: „Eine Tragödie. Ich war mit zwei Dutzend anderer Wachen, einem Dutzend Trägern, und der ältesten Tochter Lesia des Hauses Testa, samt ihrem jüngsten Kind unterwegs, um im Südteil der Insel mit den friedlicheren Orkstämmen und ein paar Städten zu handeln. Wir waren gerade auf dem Rückweg in den Untergrund, als wir von Unbekannten angegriffen wurden. Wir bemerkten den Feind erst, als es zu spät war. Lesia galt der erste Angriff. Ohne je eine Chance zu haben, durchbohrten drei Bolzen ihr Hertz. Für die anderen sah es kaum besser aus. Wir konnten den Gegner weder hören, spüren noch sehen. Nur anhand der Angriffe, konnten wir nur vermuten wo sich diese Feiglinge befanden. Plötzlich verstummten die Angriffe. Vermutlich mussten sie nachladen, aber dies gab mir und den anderen Wachen die Gelegenheit uns abzusprechen. Ein Hauptmann hat das schreiende Kind von Lesias blutüberströmten Leiche genommen, damit wenigstens es überlebt. Wie aus dem Nichts hörten wir ganz in der Nähe kaltes herablassendes Gelächter. Wir erspähten sechs gepanzerte Reiter, welche Worgfälle über ihre dunklen Rüstungen trugen. Jeder bewaffnet mit Armbrust und Langschwert. Sie umkreisten uns mit ihren flügellosen “kleinen“ Drachen, immer bereit zuzuschlagen. Plötzlich kam einer von diesen auf uns zu geritten. Wir schossen vergeblich unsere Pfeile auf dieses Monster.“
Sahlia unterbricht Rendor und fragt interessiert: „Wieso vergebens? War er so schnell, dass ihr ihn nicht treffen konntet?“
Rendor lächelt kurz, spricht dann aber ernst weiter: „Getroffen haben wir ihn und unsere Pfeile durchschlugen auch an manchen Stellen seine schwere Rüstung. Aber diesem Monster schien dies gar nichts auszumachen. Im Gegenteil, es lachte mit einer eisig kratzenden Stimme, ritt weiter auf uns zu, erhob sein Schwert und spaltete den Kopf einiger Wache, während er durch uns durch ritt. Danach stoppte dieses Ding und ritt wieder auf uns zu. Der Hauptmann neben mir packte eine Lanze, rammte das eine Ende in den Boden und versuchte das spitze Ende in den Reiter zu stechen. Die Lanze brach bei dem Aufprall, doch der Reiter wurde von seinem Drachen gestoßen. Nun stand dieses Ding mit seinem blutigen Schwert vor uns. Die anderen Reiter hielten sich eigenartiger Weise zurück. Es herrschte kurze Zeit absolute Stille. Dann stieß diese Kreatur ihr Schwert in den Boden, zog sich ein Stück der Lanze aus der Schulter und legte die Kapputze, Handschuhe, Felle und ein Großteil der Rüstung ab. Was ich danach sah, ist mit nichts zu vergleichen, was ich je in meinem langen Leben gesehen hatte. Auf dem ersten blick sah es aus, wie ein zwei Meter großer Elf. Doch die spitzen Ohren waren länger. Die rot und grün schimmernde Haut war überzogen von kleinen Schuppen und hing in Fetzen an ihm herunter. Außerdem war es viel kräftiger Gebaut als ein Elf. Die Augen waren in einem stechendem Gelb gehalten, während die Mitte blutrot war und statt Fingernägel hatte es scharfe Klaue. Aber das Ungewöhnlichste war, trotz der vielen Treffer hatte dieses Ding keine Wunden. Keine, bis auf ein großes Loch im Brustkorb. Genau dort, wo bei den meisten Wesen das Herz schlägt. Ich schaute erstarrt auf dieses Loch, denn dort war nichts. Weder Hertz, Lunge, noch irgend ein anderes Organ, es sah so aus, als ob diese Dinger von innen hohl seihen. Als ob sie gar nicht Leben dürften. Wir schauten uns verwirrt an, in der Gewissheit, dass wir nicht Gewinnen könnten. Das Ding griff jetzt wieder nach seinem Schwert. Der Hauptmann drückte mir, zur selben Zeit, das junge Kind in die Arme und sprach mit einer Ruhe und der Gewissheit, dass er den folgenden Kampf nicht mehr erleben würde: „Rendor, wir können nicht siegen. Rette du die Hoheit! Damit wir in Würde sterben können.“ Danach gab er den letzten Befehl zum Angriff, die Schützen schossen einen Pfeil nach dem anderen auf den Reiter, während die Fußtruppen auf dieses Ding zu stürmten. Es tötete einen nach den anderen. Die Wachen benutzten vergeblich jeden Angriffszauber, doch es lachte nur krank. Der Hauptmann griff mit dem letzten Trupp seiner besten Männer an und ich rannte! Ich rannte so schnell ich konnte. Plötzlich hörte ich einen markerschütternden Schrei und blieb abrupt stehen. Sie mussten dieses eine Ding irgendwie doch schwer Verletzt haben. Dann ein zweiter Schrei, noch lauter, noch schmerzverzerrter. Weitere Schreie folgten. Dann hörte ich schwache Siegesschreie der Überlebenden. Sie mussten es getötet haben. Ich rannte weiter. Hinter mir hörte ich die letzten Wachen sterben. Danach war wieder diese trügerische Stille. Ich wusste, sie würden nun mich jagen. Also rannte ich hierher, dem sichersten Ort auf dieser Insel. Ich bin geflohen, statt den Wachen im Kampf zu helfen und habe euch damit mit in Gefahr gebracht.“ Rendor hört beschämt auf zu sprechen.
Stille dritt ein. Riona schaut ihn verständnisvoll in seine grünen Augen und versucht ihn aufzumuntern: "Selbst wenn du mit gekämpft hättest, hättet ihr verloren. So hast du wenigstens das Kind gerettet."
Rendor weicht ihren Blicken aus und erwidert niedergeschlagen: "Ich hätte es dann wenigstens Versucht und vielleicht wäre es uns sogar gelungen diese Monster zu vertreiben."
Final blickt ihn ernst an und spricht ruhig: "Du bist zwar sehr stark, aber gegen diese Monster hättest selbst du nichts ausrichten könne. Nicht gegen so viele zur gleichen Zeit."
Der Elf wendet sich verwirrt Final zu, schaut ihn misstrauisch an und spricht nach einer kurzen Pause: "Woher willst du dies wissen? Ich habe diesen abscheulichen Dingern in die seelenlosen Augen gesehen. Sie haben einen Schwachpunkt und ich hätte ihn gefunden?"
Final lächelt, steht auf und geht zum Fenster. Stille tritt ein. Final unterbricht diese mit den Worten: "Sicher einen Schwachpunkt hättest du gefunden, aber es hätte zu lange gedauert. Diese Wesen hätten euch ohne Probleme töten können, ohne das ihr auch geahnt hättet, dass sie da sind." Rendor will ihn unterbrechen aber Final spricht weiter "Du fragst dich sicherlich, warum ich mir dabei so sicher bin? Ich bin diesen Elfen auch schon einmal begegnet. Ja, ich habe auch schon in diese abgrundtief grausamen Augen geblickt."
Rendor wirkt verwirrt, will etwas sagen, hält aber dann doch inne. Wieder Stille. Final geht langsam auf seinen Stuhl zu und setzt sich wieder hin. Rendor sieht ihn fragend an und spricht: "Wann? Ich meine warum hast du sie nie erwähnt?"
Final hält kurz Blickkontakt und fängt an mit ruhiger stimme zu erzählen: "Vor ungefähr 19 Jahren, kurz nachdem Sahlia geboren wurde. Träumte ich ständig von einer Höhle im Untergrund. Ich träumte jedes Mal aus der Sicht einer anderen Person. Jede sucht etwas wertvolles in dieser Höhle und jede Person hat nie die Höhle verlassen. Die Träume wurden mit jeder Nacht ausgedehnter und intensiver. Also beschloss ich, diese Höhle zu suchen, um wieder ruhig schlafen zu können. Nach ein paar Wochen der intensiven Suche fand ich mit Riona, tief im unten Untergrund diese vom Einsturz gefährdete Höhle und in ihr ein schlicht wirkender Schrein. Riona meinte erst es sei Zeitverschwendung ihn zu betreten, da alle Sicherheitsmaßnahmen schon entschärft waren. Doch irgendetwas zog mich in diesen Schrein. Als ob dort noch etwas sehr wichtiges verborgen sei und nur auf mich warten würde. Hinter dem Altar war eine Falltür geöffnet. Ich ging vorsichtig nach unten. Jetzt befand ich mich in einem langen halb verschütteten Gang. Die Wände waren voll von eigenartigen Schriftzeichen. Sie schienen einem alten elfischem Dialekt zu entspringen. Doch waren sie zugleich mit irgendeiner anderen, mir absolut unbekannten Schriftsprache verbunden, die es unmöglich machte, die Zeichen zu deuten. Wir gingen also diesen maroden Gang weiter entlang. An einer Stelle war die Mauer total weg gebrochen und hatte eine Einbuchtung geschaffen. In dieser Einbuchtung muss mal ein Lager gestanden haben. Nach den immer noch gut erhaltenen Spuren zufolge, hat grob ein halbes Dutzend dieses Lager errichtet und es nach einiger Zeit hektisch abgebrochen. Ich folgte, nach kurzer Untersuchung der Einbuchtung, den immer besser werdenden Gang. Er führte in einen riesigen Raum. An der Schwelle zu diesem Raum, war einige Orgerknochen, die mit einigen Giftpfeilen gespickt waren. In der Mitte des Raumes, war eine pyramidenähnliche Erhöhung. Im Zentrum dieser Erhöhung stand ein Steinernes Podest, dass von einer roten Lichtsäule umgeben war. Ich ging vorsichtig die Treppen hinauf. Erkannte jetzt, dass der Boden aus Kristallplatten bestand, die mit Fallen überzogen waren. Kurz vor dem Podest lag, in einer schon sehr lange getrockneten Blutlache, ein weiteres Skelett. Diesem Skelett wurde der Schädel durch mehrere Speerspitzen durchbohrt. Daraufhin wandte ich mich diesem Podest zu.
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:24 am

Es hatte in der Mitte eine kreisrunde Einkerbung. Wahrscheinlich war es für einen Kugelförmigen Gegenstand gedacht. Als ich meine Hand über dieses Podest hielt, erleuchtete sich der ganze Raum. An den Ecken waren gigantische Kristalle befestigt, die nun den Raum in den unterschiedlichsten Farben erhellten. Die Zeichen an den Wänden leuchteten eigenständig in einem gewissen Rhythmus. Und über der Tür zu diesem Raum, strahlte mich ein menschengroßer Rubin in form einer Träne an. Ich starrte wie gebannt auf das blutrote Licht. Obwohl ich so etwas noch nie gesehen hatte, kam mir dies irgendwie vertraut vor. Von dieser Perfektion geblendet, wandte ich mich nur langsam von diesem immensem Edelstein ab und schaute mir die leuchtenden Schriftzeichen, der nahestehenden Säulen an. Im Gegensatz zu den anderen nun erleuchteten Zeichen waren, diese in Drow und deshalb für mich verständlich. Es ging um einen Schlüssel, der hier aufbewahrt wurde. Einen Schlüssel in vorm einer Träne. Ein Schlüssel, der das Tor zu einem gigantischen Schatz öffnen sollte. Doch der gleichzeitig eine große Macht frei setzten kann. Eine Macht die weder Gut noch Böse ist. Nur sehr Gefährlich für jeden, der sich ihr in den Weg stellt. Von der einen Minute zur anderen wurde es in diesem Raum kälter. Riona rief mir von der Tür zu, ich solle nach oben schauen. Dort sammelten sich immer mehr Geister. Die Seelen derer, die hier gestorben waren. Sie schwirrten in kreisförmigen Bahnen an der Decke des Raumes umher. Zwei von diesen nebligen Gestalten flogen immer tiefer. Plötzlich stieß die eine zügig auf die Orgerknochen runter. Als es die Knochen im nächsten Moment erreichte, verband es sich mit diesen. Dieses neue entstandene Geschöpf griff nach einer alten verrosteten Axt und versuchte damit Riona zu töten. Doch bevor ich ihr helfen konnte, ergreift sie ihr Langschwert und spaltet den Schädel dieses Untoden. Daraufhin fielen die anderen Knochen auseinander und lösten sich auf dem Boden zu Staub auf. Jetzt schwebte die andere bemitleidenswerte Seele herunter, direkt in das Skelett vor mir. Die Knochen richteten sich wieder zusammen, ein durchsichtiger Film legte sich um diese Knochen und bildet die Konturen eines älteren Menschen mit Spitzbart, kurzen Haaren und einem Gelehrtengewandt.
Dieser wendete sich mir zu und sprach mit einer ruhigen Stimme: "Seit gegrüßt Reisender, mein Name ist Taron von Schlausei. Was führt euch in diesen Schrein, der das Grab vieler Forscher, Grabräuber und Söldner ist?"
Ich war erst wie erstarrt, fasste mich aber schnell und sprach ruhig: "Ich habe von diesem Ort geträumt und ein Gefühl hat mich dann hier her gebracht."
Der Geist lächelte und sprach interessiert: "Seit dem der Schlüssel, ein perfekter Rubin in Form einer Träne, diesem Schrein entrissen wurde, hat niemand mehr von diesem Ort geträumt. Ich gehörte einst zu den Dieben, die diesen Ort geschändet haben. Doch ich war unvorsichtig und muss nun für die Ewigkeit dafür büßen. Wir waren mit mir sieben Leute, zwei Menschen, ein Elf, eine Waldelfe, ein Orger, ein Halbork und ein Drow. Als sie die Träne in den Händen hielten, töteten sie den Orger. Sie verbrachten noch einige Stunden hier, um sich auszuruhen, bevor sie wieder zum Tageslicht aufsteigen. Dies nutzte der Drow aus und stahl die Träne. Er war schon lange weg, bevor die vier anderen Schurken den Diebstahl merkten. Sie schwuren die Beute wiederzuholen, und den Drow zu töten. Diese Narren wollten ein Leben auslöschen ohne den waren Wert dieses Schlüssels zu kennen. Den Wert der auf diesen Säulen beschrieben ist."
Riona unterbrach neugierig den Geist: "Wo ist das Schloss oder die Tür zu diesem Schlüssel?"
Der Geist lachte laut und sagt amüsiert: "Ich weiß nicht genau. Irgendwo in einer tiefen Höhle südlich des Flusses Bane. Doch nur der Schlüssel öffnet die Tür, denn es gibt kein Schloss im eigentlichen Sinne. Nur wieder so ein Podest. Wenn ihr denn Schlüssel findet, seit gewarnt. Hinter diesen Forten lauert eine große Gefahr und zwar nicht nur für euch, sondern für jeden auf Landor. Eine Gefahr die schrecklicher ist als alles was man sich je erdenken könnte. Aber wer dies würdig ist, soll reich belohnt werden. Hört in euch rein! Meint ihr wirklich, dass ihr würdig genug seit, um die Forte zu überschreiten? Wenn ja, dann sucht nicht nach den Schlüssel, denn er wird euch finden." Der Geist fing laut an zu lachen und löste sich dabei vor meinen Augen zu Staub auf. Ich schaute Riona nachdenklich an und nahm dann langsam meine Hand von diesem Podest. Das Licht erlosch. Die Geister verschwanden. Stille herrschte. Ich ging auf Riona zu und gemeinsam verließen wir diesen Ort. Die Träume kehrten zwar nicht wieder, aber mich beschäftigte immer noch dieser Schlüssel in Form einer Träne. Mich ließ das Gefühl nicht los, als ob ich ihn schon irgendwo gesehen hätte. Also forschte ich nach. Ich durchstöberte erst jedes Buch was ich je gelesen hatte. Ich befragte alte Kontakte nach diesem Robin, doch alles vergeblich. Also wollte ich diese Sache erst einmal Ruhen lassen. Aber es ließ mich nicht mehr los egal in welcher Situation, ich dachte nebenbei immer an diesen Schlüssel. Mir ging es eigentlich gar nicht darum, ihn zu benutzen, sondern nur zu wissen woher ich ihn kannte. Ein paar Monate später, während einer klaren warmen Sommernacht, lag ich auf einen Hügel nahe des Dorfes Dabei schaute ich mir den Vollmond an und ging noch mal die Worte des Geistes durch. Auf einmal schreckte ich hoch! Der Drow wurde wegen eines sehr wichtigen Artefaktes von seinen ehemaligen Partnern gejagt. Diese Partner Waren ein Mensch, eine Waldelfe, ein Halbork und ein weiterer Elf. Ich rannte so schnell wie möglich zum Dorf zurück, stürmte in mein Haus und dort in die Bibliothek. Ich durchwühlte all meine Bücher, auf der Suche nach einen Buch, welches ich völlig vergessen hatte, das Tagebuch meiner Mutter. Ich zog es aus einer Schublade. Ein in Leder gefasstes Buch, an dem in der Mitte ein Rubin in Form einer Träne befestigt war. Der Drow war mein leiblicher Vater, die Jäger waren seine Mörder und die Mörder meines wahren Vaters, der sich geopfert hat, um mich zu schützen. Ich nahm die Träne in die Hand, sie war absolut perfekt geformt, ohne Kratzer, ohne Fehler. Plötzlich fing der Rubin an zu erhellen, genau im Takt meines Herzschlages. Doch sonst passierte nichts. Ich hatte jetzt zwar den Schlüssel und wusste für was er da war. Aber wo nun dieses Tor war, wusste ich nicht. Ich versuchte, in der selben Nacht, auf Karten Möglichkeiten für den Standort dieser Höhle zu finden. Doch vergebens. Das Land südlich des Flusses Bane ist wild und kaum kartografisch erfasst. Also legte ich mich erschöpft zu Bett, um darüber zu schlafen. Doch statt ruhig zu schlafen Träumte ich wieder. Diesmal stand ich vor diesem immensen Tor, bewacht von zwei sehr großen Drachenstaturen. Der Weg zum Ausgang bildete eine Allee aus kleineren Drachenstaturen und eine weibliche Stimme flüsterte mir etwas in einer mir unbekannten Sprache etwas zu. Der Boden fing sich an unter meinen Füssen zu bewegen. Ich stand wie gelähmt da während, der Boden mich langsam zum Ausgang hin schob. Und von dort aus, durch ein paar Schächte und weit verzweigte Gänge, bis hin zum Tageslicht. Ich schaute mich um und erkannte, dass ich in einer Grotte stand, an der ich schon oft vorbei gelaufen bin. Ich habe diese mit Moos zugewachsene Grotte nie wirklich bemerkt, sonst hätte Riona und ich sie sicherlich mal untersucht. Die Grotte sah auch so aus, als ob sie schon seit Jahrhunderten niemand mehr betreten hätte. Plötzlich schreckte ich hoch und wachte auf. Es war bereits Morgen geworden. Ich erzählte Riona von den Erlebnissen der letzten Nacht. Daraufhin beschlossen wir diese Höhle zu erforschen. Nach genügender Planung, betraten wir erst die Grotte und stiegen dann durch einen Schacht tiefer in das felsige Erdreich. Wir stießen weiter unten auf ein sehr großes Labyrinth, doch mein Gefühl wies mir den Weg durch. Es wurden je tiefer wir nach unten stiegen, immer heißer und dann erreichten wir die Haupthöhle. Eine sehr große Höhle, weit vor uns ein gigantisches kristallin funkelndes Steintor, bewacht von zwei ebenso gigantischen Drachenstaturen aus Stein. Wir schritten vorsichtig auf das Tor zu, vorbei an kleineren Drachenstaturen. Die Hitze war fast unerträglich. Vor dem Tor stand ein Podest, dieses Podest hatte eine runde Einkerbung. Ich hielt vorsichtig die jetzt grell strahlende Träne über das Podest. Mit einmal fingen die Augen aller Drachenstaturen an zu leuchten. Die Höhle erstrahlte in allen möglichen Kristallfarben und das immense Tor öffnete sich langsam zu allen Seiten. Riona ging vorsichtig an mir vorbei und suchte nach Fallen. Dann traten wir ein, in dem Moment als wir die Schwelle überschritten haben, änderte sich die Temperatur schlagartig. Ein milder Luftzug kam mir entgegen."
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:24 am

Riona fügt fasziniert hinzu: "So standen wir nun in einem verschollenen Tempel, eines uns unbekannten Wesens, welches es verstanden hatte zu bauen. Die geräumigen Gänge waren in Smaragdgrün und Rubinrot gehalten, die kristallinen Steinwände strahlte von alleine Licht aus, weder Fallen noch andere Sicherheitsmaßnahmen waren vorhanden. Dieser Tempel hatte große Säle, viele Andachtsstädten, eine immense Bibliothek, mehrere Trainingsräume und Schlafsäle. Doch es fällte jede Spur von Leben, weder Leichen noch Grabstädten gab es in diesem Komplex. Als ob es vor langer Zeit einfach so verlassen wurde."
Rendor fragt interessiert: "Und es war wirklich nicht gesichert?"
Final spricht ruhig weiter: "Jedenfalls keine offensichtlichen Sicherungen. Doch man fühlte sich ständig beobachtet. Erst dacht ich, es würde an den Wänden liegen, die mit Runen und Bildern überzogen waren. Doch im ersten Stockwerk des Tempels fanden wir einen weiteren kleinen Raum, der mit vielen Fallen gesichert war. Selbst Riona hatte Mühe die Fallen zu entschärfen, aber es gelang ihr. In diesem eiskalten Raum war wieder ein erleuchtetes Podest mit einer weiteren Träne, doch diese war smaragdgrün. Dieses genauso perfekte Stück Smaragd schwebte kurz über dem Podest und war wahrscheinlich wieder ein Schlüssel. Nachdem Riona die letzte Sicherung entfernt hatte, griff ich nach dieser Träne. Doch ich berührte sie kaum, da hörten wir ein markerzitternden Schrei, der einem das Blut in den Adern gefrieren läst. Wir zogen unsere Waffen und gingen uns gegenseitig deckend zur Eingangshalle zurück. Doch wir wurden jetzt nicht nur beobachtet, ständig huschte etwas hinter uns durch die Gänge. Ich fühlte wie sich die offensichtlichen Wächter des Tempels koordinierten, um uns gezielt anzugreifen. Und dann gerade als wir auf der reich verzierten Treppe zwischen dem ersten Stock und der Haupthalle waren, sah ich es. Eine ca. 1,90 Meter hohe weibliche Gestalt mit elfischen Zügen, großen spitzen Ohren, roter leicht geschuppter Haut und zwei Flügel die Drachen ähneln. An den Rängen waren weiter dieser Exemplare. Hinter uns sammelten sich die männlichen Gegenstücke dazu. Und an den Wänden kletterten lauter Echsen herum, die kleinen Grünen Drachen ähnelten, aber die ohne Flügel waren und ein großes Loch im Brustkorb hatten. Wir gingen langsam die Treppe weiter hinunter. Riona schoss einen Bolzen auf das Weibchen vor uns, doch dieses lächelte nur, nahm ihren Bogen und schoss auf das Podest außerhalb des Tempels. Dabei traf sie die rote Träne, diese fiel daraufhin zu Boden und ihr Licht erlosch, die Augen der Drachen erloschen ebenfalls schrittweise und mit ihnen auch die Wände im Tempel. Dazu fing das Tor an sich wieder zu zuschieben. Ich schrie Riona an sie solle rennen, während ich das Weibchen angreife. Die großen Echsen stellten sich verteidigend vor dieses. Die anderen Weibchen schossen Pfeile auf Riona, doch sie wich geschickt aus. Die Monster versuchten mich zu umzingeln, ich schlug auf sie ein, doch sie regenerierten sich fast sofort wieder. Riona schaffte es kurz bis vor die Schwelle. Als plötzliche eine der Echsen auf sie sprang, überschritt sie diese. Doch die Echse stoppte kurz vor der Schwelle abrupt, als ob die Wächter diesen Ort nicht verlassen könnten. Riona legte den erloschenen Schlüssel wieder auf das Podest, aber das Tor schloss sich immer weiter. Jetzt rannte ich auch los, doch diese Bestien versperrten mir den Weg und das Tor war so gut wie zu. Als ich endlich ankam, war es für mich zu spät. Ich rief Riona durch den zu engen Spalt noch zu: "Renn! Ich finde einen anderen Weg!" Danach warf sie mir die rote Träne zu, bevor sich das Tor vollständig schloss. Die Hallen wurden nun nur noch von ein paar wenigen Oberlichtern und den rot und grün glühenden Augen dieser Wächter erhellt. Diese Drachenwesen umzingelten mich. Aber griffen mich nicht an. Als ob sie sich noch nicht sicher währen, wer mich töten darf. Während dieser unheimlichen Stille, bemerkte ich, dass aus einem der hinteren Tempelräume ein grüner Lichtstrahl in den Gang geworfen wurde. Ich blendete die Monster mit einen Blitz und rannte durch die Menge genau auf dieses Licht zu. Die Monster verfolgten mich. In dem Raum angelangt, versperrte ich die sehr stabile Tür und erkante das dort ein kleiner Schrei war, der in der Mitte ein grünleuchtendes Podeste stehen hatte. Ich legte die grüne Träne verzweifelnd hoffend darauf. Vor mir öffnete sich die Mauer und eine große Wendeltreppe kam dahinter zum Vorschein. Ich nahm mir wieder die Träne und rannte die Treppe runter. Die versperrte Tür wurde von den mich immer noch jagenden Verfolgern zertrümmert. Diese holten schnell auf. Bei der letzten Stufe angekommen, erblickte ich ein weiteres großes Tor, dieses war offen. Ich rannte durch. Plötzlich war ich von einer eisigen Kälte umgeben. Vor mir war nun eine mittelgroße Höhle, mit zwei aufeinander folgenden Toren. Jedoch war das zweite verschlossen. Ich rannte auf dieses Tor zu, in der Hoffnung es würde sich öffnen lassen. Die Reitdrachen kamen immer näher und setzten zum Sprung an. Ich umklammerte mein Doppelschwert und trat ihn kampfbereit entgegen. Die Echsen , welche auf mich zu sprangen, landen hinter der Schwelle des ersten Tores und zerfielen plötzlich zu Asche. Die anderen Drachen waren genauso verwirrt wie ich und gingen die Schwelle, auf ihrer Seite, entlang. Kurz darauf trafen auch die anderen schwer gepanzerten Wächter ein, angeführt von dem Weibchen, welches die rote Träne vom Podest geschossen hatte. Sie sprach ein paar eiskalte Laute, dann versucht wieder einer dieser Drachen mich anzugreifen. Jedoch zerfiel er auf der anderen Seite auch zu Asche. Dieses ofensichtliche Alfaweibchen lächelte mir eiskalt zu. Danach gab sie wieder einen Laut von sich, die anderen Weibchen spannten ihre Bögen. Ich ging rückwärts zurück, bis ich mit dem Rücken an dem verschlossenem Tor stand. Ich schaute ob bei diesem Tor irgendwo ein Hebel sei. Aber außer einer grünroten Drachenstatur mit unterschiedlichen Augenfarben war nichts da. Die Weibchen schossen. Ich konnte bis auf einem Pfeil allen ausweichen. Dieser traf mich in der Wade. Das Alfaweibchen lächelte sadistisch, während die anderen ihre Bögen wieder spannten. Da sah ich, dass neben den Füßen der Statur kleine Podeste waren. Ich legte die Tränen zu ihrer entsprechenden Farbe. Der Drache erleuchtete und das Tor öffnete sich. Aber zum gleichen Augenblick, traf ein Pfeil mich in mein Knie und ein weiterer in die Schulter. Ich griff nach den Tränen und passierte erschöpft das Tor. Hinter mir hörte ich wie das Alphaweibchen vor Wut schrie. Das Tor schloss sich nicht wieder, doch das war mir auch egal da ich außer Schussreichweite humpeln konnte. So schritt ich den Gang vor mir weiter, ohne überhaupt Schmerzen zu haben, ohne überhaupt etwas zu fühlen. Bis auf den eisigen Wind, der dort herrschte. Am Ende des Ganges war eine wirklich große Höhle. In ihr, eine fantastische Tempelstadt. Ich ging in eines der größeren Häuser, legte meine durchbohrte Rüstung ab und wollte meine Wunden behandeln. Eigenartigerweise bluteten diese gar nicht. Nicht einmal als ich die Pfeile aus mir raus zog. Im Gegenteil, die wunden heilten sofort. Es war fast so als ob dieser Ort so heilig sei, dass man hier weder sterben noch blut vergießen dürfte. Ich hatte auch weder Hunger noch Durst."
Rendor unterbricht Final fast sprachlos: "So heilig das niemand Stirbt? Was hast du dann weiter gemacht?"
Final spricht nachdenklich nach einer kurzen Pause weiter: "Ich habe diese Stadt untersucht, um einen zweiten Weg zur Oberfläche zu finden. Doch ich stieß dabei auf etwas, was ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Genau im Zentrum der Stadt war so eine gigantische Arena. Von außen nichts ungewöhnliches. Doch als ich durch einen der vielen Eingänge in das innere dieses kolossalen Gebäude ging, sah ich dass es so eine Art Apelplatz war. Es standen zischtausend versteinerte Soldaten in Regimente und Waffengruppen aufgeteilt da. Ich ging einen Gange zwischen Langbogenschützinen und Kavallerie durch. Die Schützinen sahen genauso aus wie diese Wächterinnen, bloß ihre Rüstung waren nicht abgenutzt. Die Kavalleristen saßen auf diesen Echsen, diese jedoch hatten kein Loch im Brustkorb. Ich ging vorsichtig weiter, genau auf das Zentrum der Arena zu. Dieses war eine Runde Erhöhung aus kristallinen Gestein. Die Kuppel wurde von vier unterschiedlichen Staturen getragen. Eine war sah so aus wie die Weibchen. Direkt gegenüber war das männliche Gegenstück. Eine weitere Statur hatte Ähnlichkeit mit einen Ork, bloß das diese zwei ein halb Meter hoch, viel kräftiger und stämmiger gebaut war, grobe Schuppen hatte und aus dem Rücken eine Reihe von Stacheln kam, die in einem Schwanz mündeten. Die vierte Statur war mit nichts zu vergleichen. Sie war zwei Meter hoch, hatte Flügel, eine langgezogene schnabelähnliche Schnauze, spitze Ohren, längere Haare, die Hände und Füße waren zu Klauen geformt. Dazu kam ein längerer Schwanz der pfeilspitzenförmig endete und als einigste von den vier Staturen hatte diese richtige Drachenaugen.
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:25 am

In der Mitte dieser Erhöhung ragt ein riesiger, schon von weiten erkennbarer Kristall aus dem Boden. Als ich mich diesem näherte, erkannte ich das etwas in diesem Kristall eingeschlossen ist. Es war ein wunderschönes ca. 1,90 Meter großes elfenähnliches weibliches Wesen. Es hatte dunkelblaues langes Haar und längere spitzere Ohren und ihre schneeweiße Haut war leicht geschuppt. Ihre Rüstung war prächtiger als die anderen, sonst so monoton aussehenden Uniformen der Soldaten. Doch der Brustpanzer war an einer Stelle so beschädigt, als ob man ihr irgendetwas spitzes durch ihr Herz gerammt hätte. Ansonsten wirkte ihre Gestallt zart und zerbrechlich. Doch die Macht die von dieser lehren Hülle ausging war unglaublich. Ich versuchte vergeblich die vielen Schriftzeichen auf dem Boden zu entziffern, doch diese waren noch älter als jene aus dem Tempelkomplex. Ich verließ nach einiger Zeit diesen fantastischen Ort und suchte in der Stadt nach einer Bibliothek. Da dort sicherlich Karten über den Aufbau dieser Höhle wäre. Als ich in die Hauptbibliothek eintrat, überwältigte mich für den einen kurzen Moment diese Pracht und Mächtigkeit dieses Gebäudes. Ich stand in einer immensen Halle, welche bis zum Dach des Gebäudes ging. In der Mitte des Sales befand sich zum Boden und zur Decke hin je ein großes kreisförmiges Loch, um das eine elegante reich verzierte Wendeltreppe ging. Ich bewegte mich langsam auf das Loch zu, schaute erst drei Stockwerke nach oben und dann wanderte mein Blick langsam immer tiefer in das Loch runter. Es mussten ungefähr zehn Stockwerke nach unten gewesen sein und diese wurden pro Stockwerk immer größer. Nach kurzer Studie begriff ich, dass es eine chronologische Ordnung war, die nach unten hin immer "aktueller" wurde. Auf dem Boden des untersten Stockwerkes, war genau unter dem Loch ein Relief von einer Inselwelt im Nordwestteil des Schwertermeers abgebildet. Doch diese Inseln gab es meinem Gedächtnis nach nie, zu keinem Zeitalter an diesem Fleck. Selbst später fand ich auf den ältesten Landkarten an dieser Position nur Wasser. Danach fand ich einer kleinen Kammer des Stockwerkes eine Abteilung, die Bücher und Pergamente beinhaltete, welche in einer mir vertrauten Schrift geschrieben wurden. Es war einer der ältesten Drowdialekte die ich je gesehen hatte, aber der dem auf Landor noch immer von den Ältesten im Untergrund benutzt wurde. Unter diesen Schriften war auch ein altes Pergament. Geschrieben von einem Sklaven, der bei der Erschaffung der Wächter dabei war. Er drückte sich so aus, dass während ihre Meister sich selbst versteinerten, um auf das wiedererwachen ihrer Göttin zu warten. Sollten die Drowsklaven den restlichen Herren, die würdigsten, treusten und mächtigsten Soldaten, in rammen der Zeremonie, einen magischen Dolch in die Herzen rammen und bei jenen, die nach einem Tag bei vollem Bewusstsein noch da standen, wurde die blutige und sehr schmerzhafte Prozedur fortgeführt. Zu diesem Zeitpunkt, mussten die Geister der Soldaten schon von ihrem Körper unabhängig leben können. Denn der restlich Teil der Prozedur bestand daraus, ihnen alle Eingeweide bei vollem Bewusstsein zu entfernen. Sie danach zu mumifizieren und sie in einem gesonderten Teil des oberen Tempels zu bringen. Dort blieben sie sieben Nächte liegen, bis sie zu einem neuem Leben erwachten. Erst wollten sie die Drow töten, denn ihnen war es eigentlich verboten den oberen Tempel zu betreten. Doch die Schutzsteine an den Toren hielten diese Wachen ab, in die Stadt einzufallen oder aus dem Tempel zu gehen. Weiterhin erfuhr ich das die Sklaven noch weitere drei Jahrhunderte in der Höhle lebten, da ihnen der einzigste Ausgang nun von den Wachen versperrt war. Jedoch, die Drow waren nicht dumm. Sie begannen den Bau eines gigantischen Tunnel zur Oberfläche. Aber ob dieser vollendet wurde oder wo er nun begann stand nicht in dem Text und in auch keinem der anderen Bücher. Da niemand in der Stadt war und auch keine Leichen rum lagen, mussten sie es ja irgendwie geschafft haben. Nach längerer Suche fand ich dann auch den Eingang. Er lag nahe dem Tor zum oberen Tempel und war leider verschüttet. Also machte ich mich daran ihn frei zulegen, während mich die Wächter von der anderen Torseite aus beobachteten. Mit der Zeit fing ich an, mich mit ihnen zu unterhalten, denn sie lernten aus meinen Selbstgesprächen und ständigem Fluchen, über dieses sehr harte kristalline Gestein, schnell meine Sprache. Aber Zunächst versuchten sie mich ständig dazu zu bewegen, auf ihre Torseite zu gehen, erst durch Provokationen und später durch falsche Versprechen. Doch einer von diesen Wachen, ein schon älter aussehender Hauptmann wollte mich über andere Dinge befragen."
Sahlia unterbrach irritiert und interessiert zu gleich: "Über was für Dinge versuchte dich dieses Monster auszufragen?"
Final lächelt und erwidert gelassen: "Eigentlich über alltägliche und persönliche Dinge. Wie ich den Tempel gefunden hätte? Warum ich überhaupt hier sei? Wie ich diesen Ort fände? Wer die Halbelfe neben mir war? Ob jemand anderes noch von diesen Ort weis? Ob es noch viele mächtige Drachen gäbe? Wie denn das Leben an der Oberfläche heutzutage sei? Ob die Inseln noch immer die schönsten Sonnenuntergänge und die grünsten Wälder hätte? Und ob ich Familie hätte?" Final hält kurz inne. Geht dann zum Fenster. Schaut zur Nachmittagssonne heraus. Überblickt den Holzwall. Holt dann einen schwammigen mit Säure gefüllten Stein und streicht seine Waffe damit ein, während er fort fährt: "Das was als vergebliches Verhör begann, wurde immer mehr zu einer gelösten zwanglosen Unterhaltung. So erfuhr ich, dass der Hauptmann vor langer Zeit Tell ra Gor hieß und zu der Leibgarde ihrer über alles geliebten und verehrten Göttin gehörte. Des weiteren erfuhr ich, dass er mal Frau und Kinder hatte. Seine Frau ist in einer großen Schlacht stolz und erwürdig gefallen. Von seinen acht Kindern stehen fünf in diesem Stadion, bereit für ihre Göttin alles zu tun. Zwei weitere währen schon bei ihrer Mutter und das Alphaweibchen ist seine älteste Tochter. Er war sehr stolz darauf, dass sie sich schon zu Lebzeiten den Rang einer Generalin erarbeitet hatte. Ich versuchte mehr über diese Göttin heraus zu bekommen. Doch außer ihren Namen LOSTRIA sagte er mir nichts. Er erklärte mir aber, dass die Schlüssel die ich besäße Tränen von ihr Göttin seien, die an der Luft sofort zu Kristalle erstarren und sehr viel Energie besitzen. "Jede diese Tränen sind einzigartig, in ihrer Kraft und ihrem Zweck" sagte er. Er fügte hinzu, wenn ich diese grüne Träne, die noch immer in meinem Besitz war, mitnehme ohne sie zu ersetzten. So würden die Wächter zugrunde gehen, da sie die Energie der grünen träne unbedingt brauchen und abhängig von dieser Energiestrahlung sind. Ich weiß gar nicht wie lange ich mich mit dem Hauptmann noch unterhielt, oder wie lange ich gegraben habe. Doch irgendwann brach ich durch den Schutt durch. Bis auf den Eingang sah der Tunnel auch recht stabil aus. So ging ich langsam den steilen Gang entlang. Obwohl ich wusste, dass die Wächter in ihrem Gefängnis sterben würden, nahm ich die smaragdgrüne Träne mit. Hinter mir hörte ich die verzweifelten Rufe des Hauptmannes, welcher mich zum Umdrehen bewegen wollte. Doch ich ging weiter. In der linken Hand die beiden Tränen. In der rechten meine Waffe. Die Schreie halten durch den ganzen Tunnel. Aber mit der Zeit änderten sie sich. Sie klangen nicht mehr nach Verzweiflungsschreie, sondern nach hasserfüllte immer schwächer werdenden ohrenbetäubende Schmerzensschreie. Trotzdem ging ich weiter. Nach ein paar Stunden Fußmarsch in absoluter Dunkelheit, verstummten auch die letzten Schreie. Noch ein paar Stunden später, stand ich vor einem großem sehr stabilen Steintor. Vor mir stand ein Podest. Ich legte erst die grüne Träne auf das Podest. Nichts geschah. Danach die Rote. Das Tor öffnete sich und legte einen senkrechten schmalen Schacht frei. Ich ging durch das Tor. Es schloss sich sofort hinter mir wieder und sah von dieser Seite wie eine normale Felswand aus. So stieg ich langsam nach oben, hinauf zur Oberfläche. Es mag Zufall sein, aber genau in dem Moment als ich den ersten Atemzug im Freien genoss, ging die Sonne am Horizont auf. Es war einer der schönsten Sonnenaufgänge die ich je gesehen hatte. Danach rannte ich auf direktem Weg in unser Dorf, dort schnell den Hügel hoch, direkt zum Haus hin und trat erleichtert ein. Ich stand einem Moment allein im Korridor. Dann kam Riona zügig aus dem Wohnraum, beladen und bereit das Haupttor aufzusprengen. Als sie mich sah, blieb sie einen kurzen Moment wie gebannt stehen, dann vielen wir uns in die Arme und versprachen uns gegeneinander, von solchen riskanten Dingen die Hände zu lassen, solange die Kinder noch zu klein sind und wenn wir dann doch wieder in so eine Situation kämen, uns nicht zu trennen."
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:25 am

Er hört auf zu sprechen und lehnt sich in seinen Sessel zurück. Rendor sagt nach einer langen fesselnden Stille: "Du sagtest doch das du wahrscheinlich viele Tage oder sogar Wochen da unten warst. Aber ich habe dich fast regelmäßig besucht und du warst immer da bzw. mit Riona gemeinsam unterwegs."
Final unterbricht ihn lächelnd: "Ich weis auf was du hinaus willst und du hast recht! Es könnte eigentlich gar nicht sein, dass ich so lange im Untergrund alleine war. Tatsächlich ist auch nur ein Tag auf Landor vergangen. Die Zeit muss da unten irgendwie anders abgelaufen sein, denn wir waren allein in dem oberen Tempelkomplex mehrere Tage."
Sahlia schaut Final ernst an und sagt: "Du hast doch gesagt diese Dinger seien dort unten gefangen, aber wieso sind sie jetzt hier auf der Oberfläche?"
Final schaut betrübt, fast ratlos zurück, antwortet dann mit ernster Stimme: "Ehrlich gesagt, ich weis es nicht. Ich weis nicht wie sie es geschafft haben oder warum sie überhaupt noch leben. Aber ich weis das sie es sind! Diese tödlich Präzision, dieses Aussehen und ihre Art und Weise, das gibt es kein zweites mal. Sie sind wahrscheinlich da draußen und warten auf die Dunkelheit, um ihren Vorteil noch weiter auszubauen. Sie werden die grüne Träne suchen, um ihre alte Macht zurück zubekommen."
Rendor reibt sich ratlos die Augen. Geht dann zum Fenster und schaut raus. Dabei sieht er wie die Sonne langsam über dem Dorftor unter geht und spricht mit trockener Stimme: "Du hast sie lange anschauen können. Du hast gesehen wie sie lebten. Konntest du irgend eine Schwäche an ihnen erkennen?"
Final erwidert ernst: "Vielleicht, da unten waren sie absolut unbesiegbar. Doch sie mieden Säuren und heiliges Licht, wenn ich es beschwor. Die Wunden die ich ihnen dadurch zufügte heilten zwar auch, aber etwas langsamer. Hier oben und ohne die Energie der grünen Träne, müssten sie dafür noch anfälliger sein. Es ist vielleicht unsere einzigste Hoffnung."
Die letzten Sonnenstrahlen fallen während dieser Worte durch das Fenster und kurz darauf ist es draußen dunkel. Final legt sein jetzt an den Klingen grün schimmerndes Doppelschwert bei Seite, öffnet das Fenster, atmet die kühle Abendluft ein und spricht: "Ich bin jetzt 103 Jahre alt, habe vieles von der Welt gesehen und kann mit reinen Gewissen sagen, dass ich zu den wenigen Leuten zähle, welche ein erfülltes Leben hatten und haben. Hätte mir jemand vor 90 Jahren gesagt, dass ich eine über alles geliebte Frau und zwei Kinder haben würde, geschweige denn die 30 überlebe. Ich hätte ihn für absolut Verrückt gehalten." Er atmet noch mal tief ein und wieder aus und wiederholt noch mal leise die Worte: "Ja, ich hatte ein erfülltes Leben."
Plötzlich fangen die Hund im Dorf an zu bellen. Final geht zu seinem Schwert, hebt es auf und sagt angespannt: "Sie sind da! Ich bitte euch bleibt in sicherem Abstand und wenn ihr merkt, dass ihr keinen Schaden anrichten könnt zieht euch zurück."
Danach geht er durch die Haustür ins Freie. Er bleibt kurz stehen. Holt noch einmal tief Luft. Läuft dann auf den kleinen Platz vor dem Dorftor zu. Rät den anderen Dorfbewohnern in ihre Häuser zu eilen und diese fest zu verriegeln. Danach öffnet er das Tor und geht ein paar Schritte in die Dunkelheit. Hinter ihm kommen Rendor, Riona, sein Sohn Sirius und seine Tochter Sahlia nach. Alle mit der Waffe in der Hand, bereit den Feind zu töten. Vor ihm hören sie wie etwas großes schwer gepanzertes näher kommt. Sie sehen wie die rot leuchtenden Augen der echsenähnlichen Drachen immer größer werden und wie die fünf Reiter vor ihnen langsam zum stehen kommen. Die Wächter stiegen von ihren Drachen ab und laufen schnellen Schrittes immer näher. Ungefähr sieben Meter vor Final halten sie.
Der Gruppenführer nimmt seine Kapuze nach hinten ab und schaut mit seinen fahlen Augen Final an.
Er spricht mit seiner kalten kratzenden Stimme: "Final Phinix, lang ist es her, dass wir uns gesehen haben. Viel zu lang!"
Final schaut dem Wächter in die Augen und sagt mit ironischen Tonfall: "Ja, viel zu lang. Wie ist es euch ergangen Hauptmann, Tell ra Gor?"
Dieser schaut hasserfüllt zurück und sagt mit einem zornunterdrückendem Tonfall: "Wie soll es uns ergangen sein? Während ihr zurück in euer gemütliches Heim konntet, erlitten wir da unten Höllenqualen! Einer nach dem anderen ist unter großen Schmerzen elendig verreckt. Auch meine Tochter, unsere Generalin. Und alles bloß, weil ihr unnötiger Weise unsere Lebensquelle geraubt habt! Du hättest dich nicht einmal ich Gefahr gebracht, wenn ihr ihn zu uns geworfen oder sie einfach irgendwo liegen gelassen hättet. Schau uns an! Wir waren stolze und anmutige Wächter. Treue Soldaten unserer Herrin. Jetzt sind wir nur noch Schatten unserer selbst, angewidert vom eignen Körper!"
Final mustert die Wachen genau. Er sieht wie die Drachen schnell und hektisch nach Luft hecheln, als ob es für sie schon zu anstrengend wäre noch einen weiteren Schritt zu gehen. Eines dieser Reittiere ist sogar im Schnee zusammengebrochen und hat die Augen verdreht. Danach richtet er seine Blicke wieder auf den Hauptmann und sagt betroffen: "Es tut mir wirklich Leid was passiert ist. Die Zeit kann niemand zurück drehen. Aber ich kann euch die Träne wiedergeben. Sie ist in meinem Haus."
Der Hauptmann lacht abwertend: "O ja, ich bin hier, um mir die Träne wieder zu holen! Aber ich dachte eher daran euch zuerst leiden zu lassen. Ich habe mich nicht durch diesen harten Fels nur mit meinen eigenen Händen gegraben, um mich dann ohne meine genüssliche Rache wieder in dieses Loch zurück zu begeben. O nein du sollst leiden. Für die vielen Toten, die du verursacht hast!"
Die Wächter ziehen ihre langen Schwerter und greifen schlagartig an. Final zieht ebenfalls sein präpariertes Doppelschwert und schlägt einen dieser Monster den Arm ab, dieser wächst auch nicht mehr nach. Riona schießt mit ihrer Armbrust einen Säurebolzen in den Schädel der selben Wache. Diese sinkt daraufhin zu Boden. Sirius und Sahlia bekämpfen gleichzeitig eine Wache und Rendor beschwört einen immensen Strahl göttlichen Lichtes, welcher den gesamten Kampfplatz erhellt. Danach herrscht absolute Stille. Ein Geruch von verbrannten Fleisch machte sich breit. Von den Reitdrachen sind nur noch ein paar verbrannte Überreste da. Eine weitere Wächterleiche glüht vor sich hin. Die Gruppe späht in die Dunkelheit. Nirgends ist etwas von den drei restlichen Wächtern zu sehen. Plötzlich durchfährt es Rendor und Final fast gleichzeitig wie ein Blitz. Sie schauen sich bestätigend an, rennen kurz darauf so schnell sich können zum Haus zurück. Die Tür steht weit offen. Sie stürmen in den Korridor, sofort werden sie von beiden Seiten attackiert. Riona schießt von außen, durch das Fenster und trifft einen der beiden Wachen in den Kopf, daraufhin sinkt diese zusammen. Rendor erledigt den anderen durch einen herauf beschworenen Säurepfeil. Final jedoch rennt hoch in sein Arbeitszimmer und sieht wie Tell ra Gor gerade nach der Träne greift. Danach lacht er krank und schreit: "Jetzt wo ich die Träne habe wirst du leiden!"
Final lächelt angespannt zurück. Stürmt auf das Monster zu und spaltet es von unten nach oben, dreht sich dabei weg, holt dadurch aus und köpft ihn abermals. Stille tritt ein. Dies wird durch das Lachen des Hauptmannes unterbrochen, welcher zwar mit zerfetzten Sachen, aber sonst noch immer unverletzt vor Final immer steht. Final packt die Wut, er rammt Tell ra Gor seine Klinge mit voller wucht in den Brustkorb und schiebt ihm auf ein Fenster zu. Dieses bricht und beide stürzen nach draußen. Final landet weich im Schnee, greift nach seiner Waffe und steht auf. Er sieht wie der Hauptmann in kurzer Entfernung steht. Dieser lacht und zieht sich ein paar größere Glassplitter aus dem Kopf.
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:25 am

Danach sagt er hasserfüllt und amüsiert zugleich: "Ihr könnt nicht gewinnen! Ich werde mit jeder Sekunde immer stärker und hier gibt es auch keine Schutzschilder, hinter dem ihr euch verstecken könnt. Ich werde erst eure Frau, dann euren Elfenfreund und eure Kinder, sowie jeden anderen in diesem Dorf töten, bevor ich euch erst noch ein bisschen mehr leiden lasse und euch dann endgültig töte. Ich werde nach euch aber nicht aufhören. Selbst wenn jedes niedere Wesen auf dieser Insel ausgelöscht ist, werde ich nicht aufhören zu töten. Ich werde solange durch die Lande ziehen und zum Ruhm Lostrias ein Blutbad verursachen, bis es jemand schafft mich aufzuhalten. Und all dieses Grauen habt ihr verursacht, in dem ihr uns die Träne geraubt hast! Nur ihr allein tragt die Verantwortung!"
Danach lacht das Monster wieder. Final schaut ihn an und suchte verzweifelt nach einer Lösung. Er sieht wie der einst so stolze Hauptmann, sich wahnsinnig vor ihm aufplustert. In der einen Hand seine Klinge, in der anderen Hand die Träne und noch immer stecken Glassplitter in ihm.
Da richtet Final sich wieder auf. Blickt kurz zu Rendor hoch, welcher ihm vom verwüsteten Arbeitszimmer zunickt. Dann wandert sein Blick zu Riona, Sahlia und Sirius, die im Schatten des Hauses stehen. Er schreitet mit ruhigen Schritten auf Tell ra Gor zu und spricht: "Glaubt mir, ihr habt noch nicht gewonnen!"
Der Hauptmann fängt an noch mehr, noch kranker und noch lauter zu lachen. Final läst sich davon nicht beirren, stürmt wieder zum Angriff los und spaltet wieder von unten nach oben den Körper des Hauptmannes, doch diesmal zieht er sofort seine Klinge runter zu der Hand mit der Träne und stoppte in dem Moment, als diese nur noch von ein kleinen Fetzen zusammen gehalten wird. Tell ra Gor hört auf einmal auf zu lachen und schaut Final fragend an. Kurz hinter dem Hauptmann tauch Sahlia aus dem Schatten des Hauses auf, in der Hand ihr Schwert. Der Wächter dreht sich erst zu Sahlia, dann wieder zurück zu Final. Plötzlich durchfährt ihn die Erkenntnis. Final lächelt ihn nur ruhig an. Sahlia schlägt den letzen Fetzen ab. Die Hand löst sich und fällt zu Boden. Die sonst hell leuchtende Träne landet im Schnee und ihr Licht erlöscht. Tell ra Gor schaut Final erschrocken an. Riona und Sirius schießen Säurebolzen und -pfeile auf den Hauptmann. Rendor beschwört noch einmal einen gigantischen Säule aus heiligem Licht. Noch immer steht der Hauptmann verwirrt da. Final holt mit einer seiner Klingen aus und spaltet ihn, während Sahlia ihn von hinten enthauptet. Tell ra Gor gibt noch einen letzten leisen Laut von sich und fällt dann in sich zusammen. Erschöpft sinken alle fünf an der Hauswand zusammen und lehnten sich mit dem Rücken gegen diese, während sie zuschauen, wie die letzten Überreste des einst so stolzen Wächters vor sich hin brennen und seine Asche vom Wind ins Land hinaus getragen wird. Sie lächeln sich erleichtert zu und der Mond geht langsam auf.
Rendor sagt mit erleichterndem Tonfall: "Ich glaube, ich werde langsam zu alt für so etwas."
Nach kurzen lachen tritt wieder eine entspannte Stille ein.
Nach einer Weile spricht Final mit einem Hauch von Trauer in der Stimme: "Es hätte auch anders ausgehen könne. Hätte ich doch bloß nie diese Träne mit genommen." Während er dies sagt hält er die grüne Träne in der Hand und schaut sie sich wieder mal genau an. Dann fährt er fort: "Oder hätte ich nie diese verdammte Höhle betreten."
Riona lacht und spricht gelöst: "Dann hätten wir heute entweder gegen eine größere Anzahl dieser unbesiegbaren Wächtern bekämpfen müssen, oder du hättest noch immer diese Träume von damals. Oder, was vielleicht noch viel schlimmer wäre. du hättest nie deine vollständige Lebensgeschichte erfahren."
Rendor fügt noch hinzu: "Es war dein Schicksal diese Höhle mit dieser Frau im Kristall zu finden. Egal was andere Sagen, Niemand kann vor seinem Schicksal fliehen. Aber jeder kann es beeinflussen und du hast es, egal wie du dich jetzt füllst, immer zum Guten beeinflusst. Und dies gilt nicht nur für dein eignes Schicksal, sondern für das von uns allen. Jeder der in deiner Nähe lebt, lebt zwar gefährlich und öfters in Konfrontation mit dem Gesetz, aber immer auf der Seite der Guten und mit einem erfülltem Leben."
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:26 am

son nun kommt auch der 6. und wohl längste Teil der ganzen Storys

Ein friedlicher Frühlingsnachmittag, in den Wäldern von Landor. Der letzte Schnee taut in der warmen Sonne, welche durch das dichte Blätterdach durchscheint. Plötzlich rennt fast panisch ein recht junger Mondelf durch das Unterholz, direkt auf ein kleines Haus im Wald, nahe der Hauptstraße zu. Dort angekommen, schaut er auf ein leicht verwittertes Schild „Gasthaus zum Klingenbündnis“. Der Elf tritt ein, blickt sich um. Hinter der Theke steht ein älterer, langbärtiger Zwerg, welcher wahrscheinlich der Wirt ist. Dieser unterhält sich mit einem menschlichen Gast. Der Gast ist ein großer stattlicher Mann mit einer schweren Rüstung, die von den Wachen aus der Stadt Hochsee getragen wird. Ein weiterer Mensch, der wie ein reicher Händler aussieht, sitzt an einem Tisch nahe der Theke und blickt in seinen halbvollen Krug, welcher heute vermutlich nicht der erste ist. In einer Ecke, nahe eines Fensters, sitzt ein älter aussehender blasser Elf, gebeugt über einen Krug, ganz in Gedanken versunken. Neben ihm schlummert ein ebenfalls älterer Panter vor sich hin. Dieser setzt sich als er den Elfen erspähte auf und blickt ihn durchdringend an. Jetzt mustert auch der Wirt den Elfen, der noch immer in der Tür steht. Der Elf hat kurzes schwarzes Haar, kobaltblaue Augen, einen prächtigen, mit Runen verzierten Zweihänder in der Hand und einen mit Blut bespritzten dunkelbraunen Mantel. Das Blut scheint nicht von ihm zu stammen, ist aber trotzdem noch frisch. Jetzt mustern auch die zwei Menschen, den jungen Elfen. Langsam setzt dieser sich in Bewegung und geht auf die Theke zu.
Der Zwerg unterbricht die anhaltende Stille: „Seit gegrüßt Reisender. Mein Name ist Tadeus Steinhack. Ich bin der Besitzer dieses Gasthauses. Was kann ich für euch tun? Ist mit euch alles in Ordnung?“
Der Elf blickt den Zwergen, mit trauernden Augen an, und stammelt nach einer kurzen Pause: „Sie sind alle tot, Es waren einfach zu viele. Sie kamen mit der Morgendämmerung und haben uns einfach überrannt.“ Danach läst der Elf, seine mit Blut überzogene Klinge aus der Hand fallen und setzt sich auf einen nahe stehendem Stuhl. Stille kehrt ein. Der Wirt geht um die Theke und setzt sich zu dem jungen Elf.
Nach einer kurzen Denkpause spricht dieser mit mitfühlender Stimme: „Wer ist tot? Und von wem wurdet ihr angegriffen?“
Der junge Elf hebt seinen Kopf, blickt den Zwerg in die tiefen braunen Augen, fast sich dann wieder und spricht mit zitternder Stimme: „Verzeiht bitte, dass ich hier so rein gestürmt bin. Wo soll ich nur Anfangen? Mein Name ist Astor von Wend. Ich bin in einer kleinen Stadt, nördlich des Köhlerwaldes, vor 125 Jahren geboren. Meine zwei älteren Brüder Taras und Relkor und meine Schwester Nariel sind“ er macht eine kurze Pause, spricht dann aber weiter „waren die letzten Erben unseres Elfenhauses. Mein Vater führte eine große Handelsgilde, die selbst bis nach Luskan Einfluss hatte. Doch meine Eltern starben vor ein paar Jahren, unter mysteriösen Umständen. Außer dem halbelfischchen Sohn meiner Tante und uns vier, gab es keinen noch lebenden Blutsverwandten. Meine Brüder interessierten sich erst nicht für die Geschäfte meines Vaters. Also übernahm meine Schwester, welche die zweitälteste war, die Führung der Gilde. Ich unterstützte sie dabei so gut ich konnte. Doch eigentlich interessiert mich eher die Gegenseite, also die Diebesgilden. Nariel erkannte dies und gab mir deshalb die Aufgabe, mit den größten Diebesgilden eine Art Frieden zu verhandeln. Mit viel Mühe gelang mir auch dies. Über viele Jahre brach eine glorreiche Zeit für die Gilde an. In der Zeit stellten wir auch unseren Cousin Helas ein. Dies war im nachhinein unser größter Fehler. Dieser undankbare Schmarotzer entriss uns Stück für Stück die Kontrolle über die Gilde. Als wir es bemerkten, war es schon zu spät. Wir vier reisten nach Luskan, seinem damaligen Hauptsitz, um ihn zu stellen. Er war auch erst sehr zuvorkommend und einsichtig. Doch diese falsche Schlange wollte uns nur trennen, um uns einzeln auszuschalten. Dies gelang ihm auch noch. Nariel war sein erstes Opfer. In der Nacht hörten wir sie plötzlich schreien. Als wir in ihr Zimmer rannten lag sie schon schwerverletzt am Boden. Über sie gebeugt war Helas, mit einer blutigen Klinge in der Hand. Neben ihm stand ein halbes Dutzend Wachen, weitere in den Gängen. Er lachte bloß, während sie uns ansah und wir zurück. Mit letzter Kraft flüsterte sie „Lauft, sonst wird er euch töten.“ Taras und Relkor packten mich, um mich von diesem Ort wegzuziehen. Ich wehrte mich, bis Helas auf einmal schrie „Tötet sie alle!“ Wir rannten statt zu kämpfen. Wir rannten aus dem Gildenhaus, verfolgt von Wachen. Ich kam während der kurzen Flucht wieder zu mir und dirigierte meine Brüder zu einer Diebesgilde, auf die ich mich schon immer verlassen konnte, dem Baranal. Diese Diebe halfen uns auch. Aber nicht im Kampf gegen die eignen Wachen, sondern bei der Flucht zum Hafen. Dort sollten wir ein Schiff nehmen und mit Verstärkung wieder kommen. Doch im Hafen wurden wir schon erwartet. Die verbündeten Diebe wurden abgeschlachtet, sowie Taras, ein recht guter Magier. Doch gegen die Masse hatte niemand von uns eine Chance. Relkor und ich erreichten ein Schiff, dass zufälligerweise nach Landor fuhr. Nach zwei Tagen auf See erreichten wir Landor. Dort erfuhren wir, von einem Händler, welcher etwas später ankam, dass sich Helas in allen Städten die Führung der Gilde erzwang. In allen bis auf einer. In unsere Heimatstadt wurde der Umsturzversuch erfolgreich abgewährt. Doch das nächste Schiff welches uns dorthin bringen könnte, lief nicht in der Stadt Flachwasser, wo wir waren, sondern in Hochsee aus. Also beschlossen wir nach Hochsee zu reisen. Doch während wir gestern in einem nahen Handelsposten, westlich von hier, übernachteten, geschah das Unglück. In der Morgendämmerung, gerade als wir uns zum Frühstück sammelten, hörten wir plötzlich Orkhörner zum Angriff blasen. Wir waren eins zu vier unterlegen und ein Teil der Leute im Haus schliefen noch. Die Orkpfeile zerschmetterten die Fenster und flogen in scharen hinein. Ich bin kein großer Kämpfer müssen sie wissen. Mein Bruder Relkor, der älteste von uns, war ein starker Kämpfer, deshalb führte er auch das Familieschwert.“ Astor unterbricht kurz und blickt zu dem blutigen Zweihänder runter. Nach einer kurzen Pause, erzählt er weiter: „Der Beschuss hörte nach einigen Minuten auf. Inzwischen waren alle noch lebenden Gäste des Handelspostens zu uns in die Speisestube gekommen. Es waren nur noch wenige und die Orks zu viele. Es wurde beschlossen, durch die Hintertür ins Freie zu fliehen. Mein Bruder und ich übernahmen die Nachhut, doch als die ersten das Haus verließen, stürmten die Orks von allen Seiten auf sie zu. Ein großer Ork brach durch die Haupttür, gefolgt von einem halben Dutzend weiterer stinkender Grünhäute. Ich stand wie paralysiert da und starte auf den großen immer näher kommenden Ork. Er war vermutlich der Anführer. Ein Moment der Stille trat ein. Außer den Kampfgeräuschen außerhalb des Gebäudes war nichts zu hören. Dann lächelte dieses Monster spottend, griff nach seiner Keule und stürmte auf mich zu. Ich stand wie gelähmt, mit meinem Kurzschwert in der Hand, da. Der Anführer holt mit der Keule aus und wollte sie auf mich schlagen. Plötzlich stand Relkor zwischen uns, mit dem Zweihänder die Keule abwehrend. Mehrere andere stürzten sich gleichzeitig auf ihn, doch er wehrte sie alle ab. Aber dann schlug der Anführer aus dem Hinterhalt auf Relkor ein. Er sank zu Boden, das Schwert immer noch in der Hand. Das Monstrum lachte höhnisch. Es war in krankes spottendes Lachen. Plötzlich wurde er von irgend etwas zurück geworfen. Er fiel gegen ein paar Tische und hatte Feuer gefangen. Dann kamen weiter brennende Geschosse auf ihn zugeflogen. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich Feuerpfeile in meiner Wut beschworen hatte. Ich beschwor weiter von diesen Pfeilen, solange bis sich das Monster nicht mehr rührte. Doch die anderen Orks wollten plötzlich auf mich stechen. Die ersten konnte ich noch abwehren, aber dann brach mein Kurzschwert und ich wurde am Arm verletzt. Für einen Moment sah ich mich schon tot am Boden liegen. Doch plötzlich wurden sie von Bolzen erschossen. Sie vielen regungslos nieder. Ich schaute nach den Schützen, welche von draußen rein geschossen hatten mussten, aber niemand war zu sehen. Auf einmal fiel mir auch auf, dass nichts mehr zu hören war, kein Kampfgeschrei, keine klirrenden Waffen oder andere Geräusche. Nur das schwere Atmens meines sterbenden Bruders Relkor und ein paar Flammen, welche sich im Haus langsam ausbreiteten. Überall roch es nach Blut und Tod. Ich ging zu Relkor und schaute ihm in die Augen. Es waren die Augen von jemandem, der wusste, dass er sterben würde.
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:26 am

Mit schwere Stimme sagte er zu mir „Astor, ich werde bald bei Taras und Nariel sein. Du musst jetzt auf dich selbst aufpassen. Nimm das Familieschwert und behüte es so gut du kannst. Versuch neue Verbündete zu finden. Kehre erst dann in unsere Heimat zurück, nicht der Rache, sondern der Gerechtigkeit wegen.“ Danach erlosch sein Lebenslicht. Ich zehrte seinen Leichnam, ins Freie und grub mit meinen Händen für ihn ein Grab. An seinem Grab schwor ich, aus Wut und Hass auf diese Orks, Rache. Ich würde nicht eher Ruhen bis jedes dieser Monster das bekommen hat, was es verdient. Danach schaute ich mich um. Das Gelände um den Handelsposten war völlig verwüstet und die Orks hatten schwere Verluste hinnehmen müssen. Auch niemand anderes aus dem Handelsposten lebte noch. Ich fand Spuren von Orks, die den Kampfplatz hektisch verlassen haben mussten. Anscheint sind diese vor irgendetwas geflohen. Ich folgte ihren offensichtlichen Spuren, bis zu einem kleinen Lager. Es war nur noch ein Dutzend von diesen Bestien da. Ich griff also nach dem Zweihänder und stürmte hasserfüllt in ihr Lager. Die aufgeschreckten Orks kamen mir entgegen. Ich tötete einige von ihnen. Doch eigentlich waren es für mich zu viele. Als diese Monster mich zu sehr betränkten und ich fast mit meinem Leben schon abgeschlossen hatte, passierte es wieder. Plötzlich wurden die Orks sehr präzise von Bolzen aus dem Hinterhalt getötet. Ich schaute mich verwirrt um und da sah ich die Schützin. Sie hatte zwar einen weiten dunkelgrünen Mantel an, dessen Kapputze ihren Kopf bedeckte, aber unter dem Mantel schimmerte eine Rüstung hervor, die in den Farben Silber und Grün gestaltet wurde. Außerdem erkannte ich unter ihrer Kapputze und Rüstung ähnelte sie einer Elfe. Ihre Haut war glatt und schneeweiß, ihre Haare waren rubinrot, ihre haselnussbraunen Augen blickten in meine Richtung. Wir schauten uns einen Moment in die Augen. Plötzlich heute ich ein lautes Knacken im Unterholz hinter mir. Ich drehte mich unüberlegt um. Sah nichts und schaute wieder zu ihr. Doch da war sie bereits wieder verschwunden. In dem Schatten, aus dem sie kam. Ich stand noch eine Weile und versuchte sie wieder zu erblicken, aber es war vergeblich. Mit der Zeit wurden mir die Ereignisse immer klarer vor den Augen. Ich hatte alles verloren und bin jetzt ganz allein.“ Er hält inne und richtet sein Kopf wieder zu Boden. Nach einer Weile fährt er fort: „In meiner Trauer hörte ich auf einmal Orkhörner blasen. Ich richtete mich auf und hörte aus einer anderen Richtung ein weiteres, dass auf den ersten Laut antwortete. Dies wiederholte sich noch mehrfach und mit jedem Hornlaut kamen sie näher. Ich merkte wie die Tiere schnell in allen Richtungen flohen, ich tat es ihnen gleich und rannte so schnell ich konnte. Ich rannte orientierungslos durch den Wald. Bis ich hier ankam.“ Er blickt den Wirt an und läst den Kopf danach wieder hängen.
Tadeus streicht sich nachdenklich durch den sehr gut gepflegten Bart und sprich mit mitfühlender Stimme: „Mein Beileid, für euren tragischen Verlust. Die euren sind würdig gefallen und es währe nicht zu ändern gewesen. Wenn ich euch eine Weile unterstützen soll, lasst es mich wissen.“
Stille tritt ein. Der Wachmann, welcher aufmerksam die Geschichte verfolgt hat, ergreift dann das Wort: „Es waren sicherlich die Orks aus Karag. Widerliche Kerle, selbst für Orkmaßstäbe. Ich habe gehört, dass sie über den Fluss Bane gekommen sind. Vermutlich haben die anderen Orkstämme das einzigst richtige getan und sich gegen diese Wilden gestellt.“
Der Wirt Tadeus erwidert ihm aber: „Wahrscheinlich, nachdem was ich so gehört habe. Aber diese Wilden, wie du sie nennst, sind nicht leicht unterzukriegen. In der Stadt Karag wohnen ungefähr 4000 Orks, wovon jeder mit Waffen umgehen kann und kein Problem damit hat, sie gegen ihres Gleichen einzusetzen. Hingegen die Stadt Tasu nur knapp 2500 Einwohner hat. Wenn man noch die kleineren Stämme, sowie Minotauren- und Orgerhöhlen dazu zählt, kommt man auf eine Knappe Überlegenheit gegen die Orks aus Karag. Und selbst wenn es für diese schlecht aussehen würde, sie würden nie den Banevertrag verletzen und einen Krieg mit der Nordseite anfangen. Es muss noch etwas anderes dahinter Stecken.“
Der Zwerg bemerkt den verwirrten Blick von Astor und lächelt ihn an, danach sagt er: „Oh, entschuldige bitte. Aber ich vergaß, dass ihr von außerhalb kommt. Ihr habt sicherlich kein Wort verstanden, von dem was ich gerade erwähnte.“ Bevor Astor antworten kann, spricht Tadeus weiter: „Lass es mich so erklären. Die Insel wird von einem Fluss Namens Bane, der sich weit im Bergland in zwei Ströme trennt, in zwei Seiten geteilt. Die Nordseite, auf dem ihr euch gerade befindest, wird von Menschen, Zwergen, Elfen, Drow und andere mehr oder weniger zivilisierte Völker bewohnt. Die Südseite, welche doppelt so groß ist wie die Nordseite, wird hingegen von Orks, Orgern, Minutauren und anderen wilderen Völkern kontrolliert. Ein Vertrag, welcher im Volksmund Banevertrag genannt wird, verhindert dauerhaften Krieg zwischen den beiden Inselseiten. In dem er im groben festlegt, dass jeder auf seiner Seite bleiben soll und auf der anderen nichts zu suchen oder zu sagen hat. So wird erfolgreich, schon seit Jahrtausenden Frieden gehalten.“
Der junge Elf schaut den lächelnden Zwerg skeptisch an und spricht: „Mit Orks Frieden schließen? Das sind doch alles primitive Wilde, die nur ans töten denken.“
Tadeus hält kurz inne und sagt mit ruhiger Stimme: „Das mag für einen Großteil stimmen, aber du hast sicherlich schon gemerkt, dass auf unserer kleinen Insel alles etwas anders ist. Eigentlich sind die Orks auf der Südseite, bis auf die aus Karag, recht weise und umgänglich. Sie halten zwar an ihren Traditionen und Fehden mit anderen Stämmen fest, aber wenn man nicht unbedingt ein Halbling ist, würden sie im Höchstfall nur auf ihr Recht pochen und einen ausrauben, ohne jemanden zu töten.“ Er lächelt mal kurz, spricht aber dann ernst weiter: „Aber die Orks aus Karag kennen so etwas wie Ehre oder Stolz nicht. Sie kämpfen schon seit Jahrzehnten gegen ihre Nachbarn und würde ihnen auf der Nordseite kein überlegenes Militär entgegen stehen, so hätten sie auch mit uns einen Krieg angefangen. Wenn sie es wirklich sind und es können nur diese Orks sein, dann muss es wirklich schlecht um sie stehen. Denn dann wollen sie im Kampf mit einem würdigen Gegner sterben und werden solange morden bis sie dies erreicht haben.“
Astor der zwar noch immer trauert, aber jetzt interessiert das Gespräch verfolgt hat, spricht mit ruhiger Stimme: „Weis einer von ihnen wer meine Retterin war? Ich würde mich gerne bei ihr bedanken.“
Der Wachmann lächelt nachdenklich und antwortet: „Ich weis es zwar nicht genau, aber so wie du sie beschrieben hast, muss sie eine Inselhüterin sein. Ein Relikt aus längst vergangenen Tagen, sind diese Hüter. Sie streifen durch alle Wälder der Insel und versuchen für Ordnung und Gerechtigkeit zu sorgen. Ich traue diesen Leuten nicht, denn sie dienen niemanden und legen auch niemanden Rechenschaft ab.“
Der angetrunkene Händler wendet sich mühselig der Runde zu. Nach einer kurzen Pause und einer kleinen Stärkung durch seinen Krug spricht er: „Kestor, was weist du schon von den Inselhütern. Du bist doch nur eine einfache Torwache. Die Hüter dienen zwar keinem Herren wie du. Aber sie dienen ihrem Kodex und schützen die wandernden Händler vor übergriffen aller Art.“ Er wendet sich jetzt dem jungen Elfen zu und sagt: „So, wie du die Kleine beschrieben hast, gehört sie zu der Familie dieses Phinix. Das ist so ein Halbdrow, der vor paar Jahrhunderten, eine ganz große Nummer gewesen sein soll. Vielleicht hast du ja schon ein paar seiner Grabsteine gesehen. Jede Stadt hat mindestens einen von denen.“
Der Zwerg unterbricht wütend den Händler: „Schweig und drink zügig deinen letzten Krug aus. Du hast ja keine Ahnung über wen du da so töricht redest.“ Er schaut kurz zu dem alten Elfen in der Ecke, der jetzt seinen Panter beruhigend krault. Fährt dann aber etwas gelassener fort: „Du hast zu der Zeit noch gar nicht gelebt. Final Phinix war ein anständiger und ehrenwerter Mann. Er hatte zwar öfters Probleme mit dem Gesetz, was unerlaubtes öffnen von Grabstädten betrifft, aber ich kenne niemanden, der mehr für seine Freunde getan hat als ihn. Eine Schande das er nicht mehr unter uns weilt.“
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:26 am

Astor mustert den Wirt, der nun wieder lächelt und spricht: „Ich habe in Flachwasser eines dieser Gräber gesehen, die Grabinschrift stand in mehreren Sprachen. Als mein Bruder Relkor die Anwohner von Flachwasser nach diesem Phinix fragte, erzählten sie uns eigenartige Geschichten über ihn. Relkor meinte nur, es sei nur eine Einheimischenlegende, welche von leichtgläubigen Leuten erfunden und weiter erzählt würde. Aber es scheint doch etwas Wahres an dieser Legende zu sein.“
Tadeus schaut ihn noch mehr lächelnd an und spricht amüsiert: „Dein Bruder hatte recht und lag zugleich völlig falsch. Diese Legende beruht auf Vermutungen und Hörensagen, aber die Person Final Phinix war weit größer als die Legenden um ihn. Ich hatte die Ehre in dem letzten Untotenkrieg vor zwei Jahrhunderten unter ihm in den Kampf zu ziehen. Er war wirklich ein feiner Herr. Ihr müsst wissen aller tausend Jahre erheben sich die Untoden, Überreste längst Vergessener Krieger und streifen in Horden über das Land. Das wirklich letzte mal taten sie dies vor zweihundert Jahren. Bis dahin hatte man kaum etwas über Final gewusst, außer das er mit seiner Frau Riona, eine absolute Schönheit von Halbelfe, vor vielen Jahrzehnten nach Landor kamen und seit dem immer wieder Ärger mit den Gesetzten hatten.“
Der Wachmann Kestor schaut zweifelnd und amüsiert zugleich den Wirt an und sagt: „Einen Zwerg der über etwas gut spricht, dass Elfenblut in den Adern hat, sieht man eigentlich noch seltener, als einen Gott auf unserer schönen Insel“
Tadeus schaut die Wache scharf an und erwidert im belehrenden Ton: „Jedes weibliche Wesen, aus der Familie Phinix sieht perfekt aus, perfekter als die meisten Edelsteine im Erdreich und dies kannst deuten wie du willst! Sie sind aber nicht nur wunderschön, sondern auch stolz, anmutig, weise und für diejenigen, die ihnen verfallen sind, zu gefährlich. Sie haben in irgendeiner Weise immer den Hang, sich in riskante Situationen zu bringen und ihnen wieder zu entschlüpfen, wo andere längst mit ihrem Leben abgeschlossen hätten.“
Kestor fügt noch hinzu: „Aber das letztere gilt, nach dem was mir zu Ohren gekommen ist, für die ganze Familie.“
Astor, der die ganze Zeit aufmerksam zugehört hat, spricht interessiert: „Ihr redet so über ihn, als ob er ein großer Feldherr und ein Gauner zugleich war. Ihr habt mich neugierig gemacht. Wer war dieser Final Phinix nun?“
Tadeus kratzt sich nachdenklich die Stirn, holt tief Luft und spricht dann mit ruhiger Stimme: „Er war kein Gauner, in dem Sinne wie ihr es jetzt meint. Er und Riona, eigentlich mehr Riona als er, hatten den Drang, die Sicherungen von Grab- und Tempelanlagen zu testen und sie zu überwinden. Dabei haben sie auch einiges eingesteckt. Aber auch vieles längst vergessenes wieder entdeckt. Dank ihnen wurden die Gräber viel sicherer, vor einfachen Plünderern. Denn neben den kostbaren Grabbeilagen, die sie zurückgeschickt hatten, gaben sie auch Sicherheitshinweise und Verbesserungsvorschläge. Sie sind niemals zweimal in die selbe Gruft eingestiegen. Es sei denn die Angehörigen wollten es so, um die Verbesserungen zu testen. Die meisten großen Zwergengrabstädten wurden so zu heimlichen Festungen.“ Tadeus klatscht plötzlich in die Hände und fährt fort: „Aber ich schweif schon wieder ab! Jedenfalls war Final ein weiser Mann, mit dem sich selbst im hohem Alter kaum einer messen konnte. Er muss ungefähr160 Jahre alt gewesen sein, als die Untoden sich wieder erhoben. Es war der schlimmste Krieg, welche die Insel seit Jahrtausenden erlebt hat. Diese Brut war überall und machte vor nichts halt. Der Untergrund konnte sie zwar am besten aufhalten und war zu der Zeit der sicherste Ort, aber uns gingen die Ressourcen aus und die Zwerge und Drow waren auf der ganzen Nordseite im Einsatz. Die Elfen versuchten das Städtebündnis vergeblich zu koordinieren und standen auch ständig unter Belagerung. Während einer Besprechung der Führungsspitzen in der Elfenstadt Edea, gelang es den Untoden den Schutzwall zu durchbrechen und fielen in die Stadt ein. Ich selbst war auch dort, als eine Leibwache der Zwergenvertreter. Während der Schlacht in den brennenden Straßenzügen, tauchten sie wie aus dem nichts auf Final, seine Frau Riona, sein elfischer bester Freund und Kampfgefährte Rendor von Krehborn und seine Kinder Sahlia und Sirius. Es war unglaublich die fünf Personen rissen die Schlacht, die zu der Zeit nicht gut für uns stand, herum und töteten nicht nur viele Untoden, sondern organisierten den Wiederstand neu.“
Der Wachmann erwidert zweifelnd: „ Fünf Personen, davon zwei im sehr hohem Alter, sollen eine ganze Schlacht gewonnen haben?“
Der Wirt zuckt mit den Schultern und entgegnet ihm ruhig: „Ich weis das klinkt eigenartig. Aber jeder der sie sah, bekam wieder neuen Mut und Kampfeswille, denn sie zogen große Schneisen durch die gegnerischen Legionen. Was uns so viel Zuversicht gab, dass wir es ihnen gleich taten. Nach der Schlacht sammelten sie sich erst vor der Beratungshalle der Spitzen und traten dann ein. Final schritt in die Mitte des runden Gemäuers, wo ihn jede der einzelnen Fraktionen sehen konnten und sprach deutlich zu jedem in der Halle „Ich weis, dass ein gewisser Teil von ihnen, mich als Störenfried betrachtet. Aber hauptsächlich störe ich da die Ruhe der Toden und wie ihr gesehen habt auch der Untoden.“ Ein leises Lachen ging von den reihen der Untergrundbewohner aus und ich glaub auch, ein paar Elfen schmunzeln gesehen zu haben. Danach fuhr er aber ernst fort. Final berichtete, dass er glaubte die Quelle dieser Plage gefunden zu haben. „Die Quelle ist in Larak, tief im Verbotenen Wald“ sagte er. In der Halle herrschte auf einmal eine drückende Stille, die von verwirrten Tuscheln abgelöst wurde.“
Astor der die Bedeutung nicht erkannte, sagt irritiert: „Von dem Verbotenen Wald habe ich schon gehört, er soll einer der gefährlichsten Orte auf dieser Insel sein. Aber was ist dieses Larak und warum hat es solches Beklemmen ausgelöst?“
Tadeus sagt in einem vorsichtigen Tonfall: „Larak, war der Stolz und ist jetzt die größte Wunde dieser Insel. Es ist die vergessene Inselhauptstadt. Sie wurde von den Herren des Geschlechts der Landar, die Namensgeber unserer Insel, vor Jahrtausenden gebaut und vor Jahrtausenden verlassen. Denn dort endete die Herrschaft ihres Geschlechts und auch die Herrschaft des letzten Fürsten, der über den ganzen Nordteil der Insel regierte. Mehr will ich dir darüber erst mal nicht sagen. Außer das Untode einen wesentlichen Anteil an diesem Desaster hatten und dass selbst Riona und Final Phinix sich nicht an die Gräber dieser Herrscher heran wagten, obwohl sie zu den wenigen gehörten, die diese Gräber hätten betreten können ohne dort zu sterben.“
Der Wirt streicht sich nachdenklich durch den Bart und ergreift nachdenklich wieder das Wort: „Erst verweigerten viele, einen Militärschlag gegen Larak, doch als Final seine Vermutung erläuterte und feste Beweise vorlegte, überzeugte er jeden Zweifler. Des weiteren meinte er noch, dass die Völker des Nordteils nicht alleine mit diesem Problem fertig werden würden und bat darum, verbündete Stämme der Wilden, die auf ihrer Seite der Insel auch mit der Plage beschäftigt waren, um Hilfe bitten zu dürfen. Mit viel murren wurde ihm die Bitte gewährt. Die Wilden, wie die Bewohner des Südteils der Insel genannt wurden, freuten sich über diese Bitte. Denn es kam sehr selten vor, dass der Norden, um Hilfe von den Wilden erbat. Diese wollten schon in Scharren über den Fluss kommen, aber Final bat nur um die Besten. Denn nur die Besten hätten die Chance dieses Unterfangen zu überleben. Das gleich forderte er von den Städten des Nordteils. Fast 200 Soldaten und Soldatinnen, aus allen Teilen, Gesellschaftsschichten und von allen Völkern der Insel, versammelten sich genau hier, wo jetzt mein Wirtshaus steht. Ich war natürlich auch dabei, als einer der Repräsentanten der Zwerge. Außer den Zwergen waren auch die Menschen aus den einzelnen Städten, Elfen aus Edea, Drow aus dem Untergrund und Orks, Orger und Minutauren aus dem Süden hier versammelt. Hier wurde das Klingenbündnis geschlossen, dass für den Zusammenhalt der ganzen Insel steht. Leider erinnert sich heute nur noch kaum einer an diesen kloreichen Tag. Unter Finals Kommando zogen wir in Richtung verbotenen Wald. Ab und zu trafen wir schon da auf vereinzelte Untode, welche auf dem Weg zum Verbotenen Wald waren. Doch diese waren kein Problem. Schwieriger wurde es selbst in den Wald zu gelangen, denn der einzigste Weg führte durch eine massive Felswand, die nur durch einen Tunnel zu durchqueren war. Nach kurzem Marsch erreichten wir diesen Wall.
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BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:26 am

Vor uns sammelten sich die untoten Horden zur Verteidigung der zweie Torbögen, die in die Wand geschlagen wurden. Der Feind war von der Anzahl überlegen, doch Final zog nur seine Klinge, sprach ermutigende Worte und blies zum Angriff. Es war eine fantastische Schlacht, in der nur fünf von uns fielen. Die Tore zum Wald lagen jetzt offen und wir passierten den Tunnel ohne Zwischenfälle. Aber was uns auf der anderen Seite erwartete, werde ich nie vergessen. Vor uns lag nun ein von Magie durchströmter Wald, dessen Herrlichkeit noch größer war, als die tödlichen Gefahren die dort auf uns lauerten. Alles war in einem eigenartigen Nebel gehüllt, dessen Farben zwischen Blau und Grün ständig wechselten. Aber trotz des Nebels schien die warme Herbstsonne bis zum Boden und erwärmte diesen. Außer den immensen Bäumen, die schon seit Jahrtausenden ungestört wachsen konnten und anderen Pflanzen, war nichts zu sehen. Ebenso war außer dem Wasser in den Bächen und dem Wind, der durch die Bäume weht, nichts zu hören. Weder ein Tier noch etwas Untodes machte sich bemerkbar. Wir folgten einem sehr alten verwittertem Weg, den Final anscheinend schon öfters gegangen war, bis zu einer Weggablung. An dieser gingen wir weiter geradeaus, bis wir zu einem Graben nahe der Küste kamen. Vor uns lag eine fast zerfallene Brücke und dahinter erschienen hinter dem Nebel die alten Mauern einer ehemals prächtigen Stadt. Wir schlugen vor der Stadt unser Lager auf, da es schon spät geworden war und Final meinte, die Stadt sei nachts zu gefährlich, um hinein zu gehen. Nachdem das Nachtlager stand, die Wachen eingeteilt waren und die Braten über dem Feuer schmorten, kamen wir alle langsam ins Gespräch. Erst gab es an einigen stellen Streit, denn die Orks konnten die Menschen nicht leiden, die Elfen verabscheuten die Orks, die Halblinge misstrauten den Orgern, denn diese wollten die Halblinge am Liebsten braten. Aber mache verstanden sich von Anfang an recht gut. Eigenartiger Weise kamen die im Untergrund lebenden Drow und Zwerge mit den in Höhlen lebenden Minutauren sehr gut aus. Wir unterhielten uns über das anlegen von großen Höhlen, abstützen von tiefen Schächten und erschaffen von verwirrenden Labyrinthen. Aber später in der Nacht wurde die Stille außerhalb unseres Lagers gebrochen. Aus einiger Entfernung hörte man die Untoden näher kommen. Sie kamen von allen Seiten immer näher und waren uns weit überlegen. Jeder ergriff nun seine Waffe und spähte nach den nahenden Feinden. Die Magier beschwuren Lichtkegel um das Lager herum, doch um zu wissen, dass es Tausende dieser Monster waren, braucht wir kein Licht. Sie kamen bis an die Lichtkegel heran, blieben aber dort stehen. Eine Unheimliche Stille trat ein. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Doch auf einmal stürmten diese Monster von allen Seiten gleichzeitig heran. Final befahl uns den gebildeten Kreis nicht zu verlassen, solange die Magier die ersten Wellen aufhielten. Die Magier beschworen einen Spruch nach den anderen. Die Luft knisterte förmlich vor Magie. Viele dieser untoten Bestien vielen, aber noch mehr kamen nach. Bald konnten die Hexer und Zauberer den Feind nicht mehr aufhalten. Die Luft wurde von Pfeilen und Bolzen aus beiden Seiten durchlöchert. Ein Schild nach dem anderen gab unter dem Ansturm nach und musste ausgetauscht werden. Als dann fast alle Geschosse aufgebraucht waren, gab Final den Angriffsbefehl. Er selbst kämpfte ganz vorne mit. Die blutige Schlacht zog sich immer mehr in die Länge. Kaum einer von uns sah noch den anderen. Doch als die Morgensonne ihre ersten Strahlen über die Welt schickte, hatten wir unter sehr schweren Verlusten gesiegt. Von uns hatten nur Zwei Dutzend überlebt, doch der Feind war vernichtend abgewährt. Final begann mit uns ein großes Grab auszuheben und legte trauernd jeden gefallenen Gefährten mit seiner Waffe in das Grab.“ Tadeus nimmt jetzt nachdenklich selbst einen kräftigen schlug aus einem Krug. Schaut dann kurz zum Fenster raus, während die Sonne langsam untergeht und fährt dann mit ruhiger Stimme fort: „Später wurde aus dem Grabhügel eine wirkliche Gruft gemacht, die Halle der letzten Helden. Aber diese ist eine andere Geschichte. Gegen Mittag brachen wir dann auf, in Richtung Larak. Unser Trupp bestand nur noch aus ein paar wenigen Elfen, Zwergen, Drow, Minutauren und Orks. Wir überquerten die Brücke und stiegen auf der anderen Seite über die unzähligen Leichen der Untoden. Dann standen wir genau vor den Toren der vergessenen Stadt. Trotz ihres gewaltigen Alters, war die nun mit Moos bewachsene Stadtmauer immer noch gewaltig und im tadellosen Zustand. Riona und Rendor stießen das Gewaltige Stadttor auf und der Trupp schritt langsam und vorsichtig ein. Jeder von uns erinnerte sich ständig an Finals Worte „In der Stadt sind die Untoden nicht unsere einzigsten Gegner. Es ist besser leise durchzuschleichen und zusammen zubleiben, als irgendwo am Stadtrand allein zu sterben.“ So schritten wir, mit gezogener Waffe, in den Nebel spähend durch die Gassen, der einst so wundervollen Stadt. Überall wuchsen jetzt Pflanzen, große und kleine. Aus den Fenstern und Türen blickten uns gierige Augen von nicht erkennbaren Wesen an. Auf den Straßen lagen ab und zu Leichen von irren Abenteurern und zu gierigen Schatzjägern. Öfters lag auch nur noch die Beute von den Grabschändern da. Aber solche Begegnungen wurden immer seltener, je tiefer wir in die Stadt eindrangen.“
Der Wachmann unterbricht den Zwerg neugierig: „Was wurde aus den Untoden. Ich dacht ihr würdet ihrem Ursprung immer näher kommen, sollten da die Sicherheitsmaßnahmen nicht zunehmen?“
Der Zwerg lächelt kurz, fährt aber ernst fort: „Eigentlich schon, aber die Untoden hatten all ihre nahen Kräfte in der vorhergehenden Nacht verloren und die anderen sterblichen, die nicht auf unseren Feldzug mitgingen, waren auch nicht untätig. Sie verteidigten das Tor zum Verbotenen Wald mit aller härte, so dass die Untoden keine Verstärkung nach Larak schicken konnten.“ Tadeus fährt sich nachdenklich durch den Bart und spricht ruhig weiter: „Wo war ich gleich noch mal stehen geblieben? Ach ja. Wir schlichen also durch die verlassenen Straßen, ständig bereit angegriffen zu werden. Vor uns kamen die Türme des Schlosses der Landar immer näher. Wir hielten genau darauf zu. Immer öfters hatte ich jetzt das Gefühl wir würden verfolgt, doch es war niemand zu sehen. Am späten Nachmittag erreichten wir den Marktplatz vor der Festung. Dort waren die letzten Untoden Truppen versammelt. Es waren ungefähr einhundert und schien die Überreste der alten Stadtwache zu sein. Rendor sprach kurz mit Final und ging dann alleine auf die Wachen zu. Final meinte, bloß wir sollen uns bereit machen, in einen Hinterhalt des Feindes zu rennen. Rendor stand nun im Zentrum des Marktplatzes. Die Wachen kamen langsam näher. Er murmelte ein paar Beschwörungsformeln. Der Nebel schien sich immer mehr zu lichten. Mehrere Bogenschützen waren nun auf den Zinnen deutlich zu erkennen. Rendor sprach immer Lauter seine Formeln. Die Untoden wichen auf einmal zurück, doch zu spät. Rendor beschwor einen gigantischen Stahl aus heiligem Licht, der auf den Marktplatz und den Zinnen niederging. Die untote Brut verbrannte in diesem Licht. Wir schritten gemeinsam auf Rendor zu, nachdem das Licht abgeklungen war. Doch auf einmal hörten wir hinter uns ein unheimliches Geheule, dass von mehreren anderen beantworte wurde. Wir hatten indem wir eine Gefahr vernichteten, eine andere geweckt. Final trieb uns zum Haupttor des Schlosses Landar. Als wir dieses Tor erreichten, sahen wir schon wie Hund, mit einer Schulterhöhe von fast zwei Metern, mit großen gefletschten alles zerbeißenden Zähnen, in ihrem Blut sabberndem Maul und mit einem trotz vieler Narben kräftigen Körber, sich organisieren. Es waren mindestens drei Dutzend. Während Riona versuchte das Schloss der großen Tür zu öffnen, machten wir uns zum Kampf bereit. Final verbot uns regelrecht den Untieren entgegen zu rennen, um sie erst gar nicht zum Zuge kommen zu lassen. Sie schritten immer näher auf uns zu. Riona schien nicht voran zu kommen. Plötzlich, verlor ein Elf, direkt neben mir, die Nerven und schoss einen Pfeil genau in den Schulterbereich eines dieser Biester. Doch dieses Untier ließ sich davon nicht abschrecken. Im Gegenteil, mit dem Pfeil in der Schulter kam es jetzt noch schneller auf uns zu. Als sie nur noch zwanzig Meter von uns entfernt waren, öffnete Riona endlich die Tür. Die Bestien stürmten auf uns zu. Wir versuchten uns so schnell wie möglich zurück zuziehen, doch drei dieser Dinger gelangten mit in die Eingangshalle des Schlosses, bevor wir das Tor wieder verriegeln konnten. Von außen schlugen mächtige Pranken mit scharfen Krallen gegen die Tür. Doch diese hielt stand.
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Storys über Phinix von Phinix Empty
BeitragThema: Re: Storys über Phinix von Phinix   Storys über Phinix von Phinix EmptyFr Feb 26, 2010 12:27 am

Vor uns sammelten sich die untoten Horden zur Verteidigung der zweie Torbögen, die in die Wand geschlagen wurden. Der Feind war von der Anzahl überlegen, doch Final zog nur seine Klinge, sprach ermutigende Worte und blies zum Angriff. Es war eine fantastische Schlacht, in der nur fünf von uns fielen. Die Tore zum Wald lagen jetzt offen und wir passierten den Tunnel ohne Zwischenfälle. Aber was uns auf der anderen Seite erwartete, werde ich nie vergessen. Vor uns lag nun ein von Magie durchströmter Wald, dessen Herrlichkeit noch größer war, als die tödlichen Gefahren die dort auf uns lauerten. Alles war in einem eigenartigen Nebel gehüllt, dessen Farben zwischen Blau und Grün ständig wechselten. Aber trotz des Nebels schien die warme Herbstsonne bis zum Boden und erwärmte diesen. Außer den immensen Bäumen, die schon seit Jahrtausenden ungestört wachsen konnten und anderen Pflanzen, war nichts zu sehen. Ebenso war außer dem Wasser in den Bächen und dem Wind, der durch die Bäume weht, nichts zu hören. Weder ein Tier noch etwas Untodes machte sich bemerkbar. Wir folgten einem sehr alten verwittertem Weg, den Final anscheinend schon öfters gegangen war, bis zu einer Weggablung. An dieser gingen wir weiter geradeaus, bis wir zu einem Graben nahe der Küste kamen. Vor uns lag eine fast zerfallene Brücke und dahinter erschienen hinter dem Nebel die alten Mauern einer ehemals prächtigen Stadt. Wir schlugen vor der Stadt unser Lager auf, da es schon spät geworden war und Final meinte, die Stadt sei nachts zu gefährlich, um hinein zu gehen. Nachdem das Nachtlager stand, die Wachen eingeteilt waren und die Braten über dem Feuer schmorten, kamen wir alle langsam ins Gespräch. Erst gab es an einigen stellen Streit, denn die Orks konnten die Menschen nicht leiden, die Elfen verabscheuten die Orks, die Halblinge misstrauten den Orgern, denn diese wollten die Halblinge am Liebsten braten. Aber mache verstanden sich von Anfang an recht gut. Eigenartiger Weise kamen die im Untergrund lebenden Drow und Zwerge mit den in Höhlen lebenden Minutauren sehr gut aus. Wir unterhielten uns über das anlegen von großen Höhlen, abstützen von tiefen Schächten und erschaffen von verwirrenden Labyrinthen. Aber später in der Nacht wurde die Stille außerhalb unseres Lagers gebrochen. Aus einiger Entfernung hörte man die Untoden näher kommen. Sie kamen von allen Seiten immer näher und waren uns weit überlegen. Jeder ergriff nun seine Waffe und spähte nach den nahenden Feinden. Die Magier beschwuren Lichtkegel um das Lager herum, doch um zu wissen, dass es Tausende dieser Monster waren, braucht wir kein Licht. Sie kamen bis an die Lichtkegel heran, blieben aber dort stehen. Eine Unheimliche Stille trat ein. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Doch auf einmal stürmten diese Monster von allen Seiten gleichzeitig heran. Final befahl uns den gebildeten Kreis nicht zu verlassen, solange die Magier die ersten Wellen aufhielten. Die Magier beschworen einen Spruch nach den anderen. Die Luft knisterte förmlich vor Magie. Viele dieser untoten Bestien vielen, aber noch mehr kamen nach. Bald konnten die Hexer und Zauberer den Feind nicht mehr aufhalten. Die Luft wurde von Pfeilen und Bolzen aus beiden Seiten durchlöchert. Ein Schild nach dem anderen gab unter dem Ansturm nach und musste ausgetauscht werden. Als dann fast alle Geschosse aufgebraucht waren, gab Final den Angriffsbefehl. Er selbst kämpfte ganz vorne mit. Die blutige Schlacht zog sich immer mehr in die Länge. Kaum einer von uns sah noch den anderen. Doch als die Morgensonne ihre ersten Strahlen über die Welt schickte, hatten wir unter sehr schweren Verlusten gesiegt. Von uns hatten nur Zwei Dutzend überlebt, doch der Feind war vernichtend abgewährt. Final begann mit uns ein großes Grab auszuheben und legte trauernd jeden gefallenen Gefährten mit seiner Waffe in das Grab.“ Tadeus nimmt jetzt nachdenklich selbst einen kräftigen schlug aus einem Krug. Schaut dann kurz zum Fenster raus, während die Sonne langsam untergeht und fährt dann mit ruhiger Stimme fort: „Später wurde aus dem Grabhügel eine wirkliche Gruft gemacht, die Halle der letzten Helden. Aber diese ist eine andere Geschichte. Gegen Mittag brachen wir dann auf, in Richtung Larak. Unser Trupp bestand nur noch aus ein paar wenigen Elfen, Zwergen, Drow, Minutauren und Orks. Wir überquerten die Brücke und stiegen auf der anderen Seite über die unzähligen Leichen der Untoden. Dann standen wir genau vor den Toren der vergessenen Stadt. Trotz ihres gewaltigen Alters, war die nun mit Moos bewachsene Stadtmauer immer noch gewaltig und im tadellosen Zustand. Riona und Rendor stießen das Gewaltige Stadttor auf und der Trupp schritt langsam und vorsichtig ein. Jeder von uns erinnerte sich ständig an Finals Worte „In der Stadt sind die Untoden nicht unsere einzigsten Gegner. Es ist besser leise durchzuschleichen und zusammen zubleiben, als irgendwo am Stadtrand allein zu sterben.“ So schritten wir, mit gezogener Waffe, in den Nebel spähend durch die Gassen, der einst so wundervollen Stadt. Überall wuchsen jetzt Pflanzen, große und kleine. Aus den Fenstern und Türen blickten uns gierige Augen von nicht erkennbaren Wesen an. Auf den Straßen lagen ab und zu Leichen von irren Abenteurern und zu gierigen Schatzjägern. Öfters lag auch nur noch die Beute von den Grabschändern da. Aber solche Begegnungen wurden immer seltener, je tiefer wir in die Stadt eindrangen.“
Der Wachmann unterbricht den Zwerg neugierig: „Was wurde aus den Untoden. Ich dacht ihr würdet ihrem Ursprung immer näher kommen, sollten da die Sicherheitsmaßnahmen nicht zunehmen?“
Der Zwerg lächelt kurz, fährt aber ernst fort: „Eigentlich schon, aber die Untoden hatten all ihre nahen Kräfte in der vorhergehenden Nacht verloren und die anderen sterblichen, die nicht auf unseren Feldzug mitgingen, waren auch nicht untätig. Sie verteidigten das Tor zum Verbotenen Wald mit aller härte, so dass die Untoden keine Verstärkung nach Larak schicken konnten.“ Tadeus fährt sich nachdenklich durch den Bart und spricht ruhig weiter: „Wo war ich gleich noch mal stehen geblieben? Ach ja. Wir schlichen also durch die verlassenen Straßen, ständig bereit angegriffen zu werden. Vor uns kamen die Türme des Schlosses der Landar immer näher. Wir hielten genau darauf zu. Immer öfters hatte ich jetzt das Gefühl wir würden verfolgt, doch es war niemand zu sehen. Am späten Nachmittag erreichten wir den Marktplatz vor der Festung. Dort waren die letzten Untoden Truppen versammelt. Es waren ungefähr einhundert und schien die Überreste der alten Stadtwache zu sein. Rendor sprach kurz mit Final und ging dann alleine auf die Wachen zu. Final meinte, bloß wir sollen uns bereit machen, in einen Hinterhalt des Feindes zu rennen. Rendor stand nun im Zentrum des Marktplatzes. Die Wachen kamen langsam näher. Er murmelte ein paar Beschwörungsformeln. Der Nebel schien sich immer mehr zu lichten. Mehrere Bogenschützen waren nun auf den Zinnen deutlich zu erkennen. Rendor sprach immer Lauter seine Formeln. Die Untoden wichen auf einmal zurück, doch zu spät. Rendor beschwor einen gigantischen Stahl aus heiligem Licht, der auf den Marktplatz und den Zinnen niederging. Die untote Brut verbrannte in diesem Licht. Wir schritten gemeinsam auf Rendor zu, nachdem das Licht abgeklungen war. Doch auf einmal hörten wir hinter uns ein unheimliches Geheule, dass von mehreren anderen beantworte wurde. Wir hatten indem wir eine Gefahr vernichteten, eine andere geweckt. Final trieb uns zum Haupttor des Schlosses Landar. Als wir dieses Tor erreichten, sahen wir schon wie Hund, mit einer Schulterhöhe von fast zwei Metern, mit großen gefletschten alles zerbeißenden Zähnen, in ihrem Blut sabberndem Maul und mit einem trotz vieler Narben kräftigen Körber, sich organisieren. Es waren mindestens drei Dutzend. Während Riona versuchte das Schloss der großen Tür zu öffnen, machten wir uns zum Kampf bereit. Final verbot uns regelrecht den Untieren entgegen zu rennen, um sie erst gar nicht zum Zuge kommen zu lassen. Sie schritten immer näher auf uns zu. Riona schien nicht voran zu kommen. Plötzlich, verlor ein Elf, direkt neben mir, die Nerven und schoss einen Pfeil genau in den Schulterbereich eines dieser Biester. Doch dieses Untier ließ sich davon nicht abschrecken. Im Gegenteil, mit dem Pfeil in der Schulter kam es jetzt noch schneller auf uns zu. Als sie nur noch zwanzig Meter von uns entfernt waren, öffnete Riona endlich die Tür. Die Bestien stürmten auf uns zu. Wir versuchten uns so schnell wie möglich zurück zuziehen, doch drei dieser Dinger gelangten mit in die Eingangshalle des Schlosses, bevor wir das Tor wieder verriegeln konnten. Von außen schlugen mächtige Pranken mit scharfen Krallen gegen die Tür. Doch diese hielt stand.
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